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Geschichte der FKK

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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 20. Nov 2021, 16:46

@ Tim007

Ich kenne auch einige Leute, die beruflich in der Kirche zu tun hatten, ob Pfarrer, Religionslehrer, Diakone, die ganz selbstverständlich FKK machen. Aber katholische Leute in solchen Positionen haben sich noch nie auf FKK-Plätzen erkenntlich gezeigt, - schon deshalb nicht, weil ja sowohl in Vereinen wie früher auch auf FKK-Campingplätze Single-Männer nicht reingelassen wurden. Und weibliche Kirchenleute gab es ja so gut wie nie. Oder eine kath. Pfarrerfamilie. Aber selbst wenn sie es gedurft hätten, wären sie sicher trotzdem nicht auf einem FKK-Platz erschienen.

WAs für unglaubliche Auswüchse das unsinnige Zölibat schon alles verursacht hat, ist ja bekannt.

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von riedfritz » Sa 20. Nov 2021, 17:56

haben sich noch nie auf FKK-Plätzen erkenntlich gezeigt,
Wofür sollten sie sich erkenntlich zeigen, daß sie nicht verpetzt wurden?

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 20. Nov 2021, 18:21

riedfritz hat geschrieben:
haben sich noch nie auf FKK-Plätzen erkenntlich gezeigt,
Wofür sollten sie sich erkenntlich zeigen, daß sie nicht verpetzt wurden?


Wieso verpetzt? Verpetzen kann man nur jemanden, der was negatives gemacht hat. Wer könnte hier denn wen bei wem verpetzen?

Evangelische Pfarrer oder andere Leute der Kirche hatten kein Problem, dazu zu stehen oder im persönlichen Kreis darüber zu sprechen. Da wurde kein Beruf verschwiegen.

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Tim007 » Sa 20. Nov 2021, 18:37

Aria hat geschrieben:
Wir reden hier über die Geschichte der FKK.


Eben.
Und Du fängst buchstäblich bei Adam und Eva an und wählst eine Interpretation über die Nacktheit im Paradies und die Vertreibung aus dem Paradies, die möglich ist, jedoch m.E. genauso falsch ist wie die Annahme, dort habe ein Apfelbaum gestanden.

Gerade in der Bibel wird mit Metaphern gearbeitet, und ich kann mir nicht vorstellen, dass Du das nicht weißt, weil es nicht in Deine Denkweise passt.

Und zur Sexualität: Ich liebe sie und sehe sie als Gottesgeschenk an. Daher wundere ich mich auch über leibfeindliche Einstellungen, die wider die Natur sind.

Dass "die" Kirche zugeknöpft und prüde war, ist deshalb falsch, weil "die" Kirche alle Getauften sind, und es ist nicht anzunehmen, dass alle gleich dachten. Eine Hierarchie gab und gibt es nicht. Richtig ist allerdings, dass "die" Gesellschaft weitestgehend zugeknöpft und prüde war.

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von riedfritz » Sa 20. Nov 2021, 20:05

Wofür sollten sie sich erkenntlich zeigen,
Du als unser Rechtschreib-und Grammatikgewissen hast ganz einfach "erkenntlich zeigen" völlig falsch benutzt. Es heißt nämlich: "sich für etwas mit einer Gegengabe, Gegenleistung bedanken",

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 20. Nov 2021, 20:39

@ Aria

https://www.br.de/radio/bayern2/sendung ... l-100.html

HIer kannst mal lesen, was man so über die Bedeutung von der Geschichte von Adam und Eva weiß

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Campingliesel » Sa 20. Nov 2021, 20:54

riedfritz hat geschrieben:
Wofür sollten sie sich erkenntlich zeigen,
Du als unser Rechtschreib-und Grammatikgewissen hast ganz einfach "erkenntlich zeigen" völlig falsch benutzt. Es heißt nämlich: "sich für etwas mit einer Gegengabe, Gegenleistung bedanken",


Ok, dann hätte es heißen müssen: "erkenntlich sein". "Sich zu erkennen geben" oder wie man heute sagt: "Sich outen"

Jedenfallls kann man auch nicht von "verpetzen" oder "verraten" reden. Das wäre ja nur dann der Fall, wenn derjenige ein Geheimnis daraus macht.
Und weshalb sollte ein katholischer Pfarrer am FKK-Platz ein Geheimnis aus seinem Beruf machen?
Ein evangelischer würde das jedenfalls nicht machen.

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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Hans H. » So 21. Nov 2021, 17:15

Tim007 hat geschrieben:Gerade in der Bibel wird mit Metaphern gearbeitet, und ich kann mir nicht vorstellen, dass Du das nicht weißt, weil es nicht in Deine Denkweise passt.
... Daher wundere ich mich auch über leibfeindliche Einstellungen, die wider die Natur sind.
Nun, ich war ja auch eine Reihe von Jahrzehnten angeborenes Mitglied bei den Evangelischen. Ich habe es ganz anders erlebt. Ausgetreten war ich zwar, als ich ziemlich wütend darüber war, als Sonntags von der Kanzel aus Wahlwerbung für eine bestimmte Partei gemacht wurde, und das in meinem damaligen Umfeld in mehreren Kirchen, aber das ist ein anderes Thema.
Das Thema "Jungfrau Maria" war bei uns im Konfirmandenunterricht keine Metapher, das war die absolute Wahrheit, die vor jedem biologischen Verständnis zu stehen hatte. Der damalige Beginn, Gene zu untersuchen, war Frefel und Einmischung in Gottes Schöpfung. Diskussionen über die Darwinsche Evolutionslehre, wenn über die Schöpfungsgeschichte gesprochen wurde, waren unmöglich. Da wurde ausgewichen und die Schöpfungsgeschichte in den Vordergrund geschoben.

Es durfte keinen Zweifel daran geben, dass Adam und Eva tatsächlich die ersten Menschen waren und die waren natürlich weiß! Auf die Frage, warum dann so viele Menschen farbig bis schwarz sind, kamen recht rassistische Antworten, die ich hier nicht wiederhole. Sogar vor der Paarung Weißer mit Schwarzen wurde gewarnt, den das passe nicht zusammen (das war in den 1960er Jahren, falls Du fragst).

Sex wurde mit immer wiederkehrenden Wiederholungen als etwas schwer sündhaftes bezeichnet, außer dann, wenn man die Absicht hat, Kinder zu zeugen. Wenn wir also ans Jugendliche Kontakt mit Partnern des anderen Geschlechtes haben werden (das war ja im Alter, kurz bevor dieses Interesse begann), dürften wir auf keinen Fall vor der Ehe an engere körperliche Berührungen denken, denn wer das tut, wird von Gott mit schlimmen Krankheiten bestraft, wurde uns damals beigebracht. Und noch schlimmer, was zu Selbstbefriedigung gesagt wurde. Das schreibe ich jetzt nicht, denn das waren schon ziemlich ekelige Krankheits-Vorstellungen.

Es hat nicht viel gefehlt, dass ich aufgrund meiner Diskussionen aus dem Konfirmandenunterricht herausgeflogen wäre. Ich hatte mich dann beherrscht, weil die Verwandtschaft ja eine Feier geplant hatte, die ich nicht ins Wasser fallen lassen wollte. Ein anderer blieb konsequent und ist wenige Tage vorher rausgeflogen, weil er darauf bestand, beim Glaubensbekenntnis die Textteile "den heiligen Geist" und "Auferstehung der Toten" nicht mitzusprechen. In Bezug auf den heiligen Geist hatte er es allerdings auch gewagt zu sagen, dass er nicht an Gespenster glaubt.

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Tim007 » So 21. Nov 2021, 17:59

Für mich unvorstellbar.

Allerdings bin ich auch nicht trotz oder wegen bestimmter Meinungen, die irgendwelche Menschen vertreten, in der Kirche.

Jeder muss es selbst wissen.

 
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Re: Geschichte der FKK

Beitrag von Campingliesel » So 21. Nov 2021, 20:21

Für mich ist das auch unvorstellbar. So einen Unsinn hat uns keiner erzählt. Das klingt eher nach den üblichen katholischen Ansichten als nach evangelischen.
Sicher gibts immer noch Leute, die die Schöpfungsgeschichte für wörtlich nehmen und so für wahr halten. Habe ich erst neulich von jemandem gehört, die aber sonst total evangelisch eingestellt ist. Ihr werde ich mal demnächst diese Artikel zeigen:

https://www.ekd.de/ekdtext_94_02.htm

https://www.sonntagsblatt.de/artikel/gl ... ssenschaft

und auch dieses:

https://www.br.de/radio/bayern2/sendung ... l-100.html

Meine Konfirmation war 1973. Da war man wohl schon etwas fortschrittlicher.
Aber meine Eltern haben solche Ansichten auch nie geäußert.

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