Wenn alle Naturisten ihre selbstgewählte
Lebensphilosophie auch außerhalb
des FKK-Umfeldes verteidigen würden, wäre
der nackte Lebensstil von der Gesellschaft viel
besser akzeptiert und der schlechte Ruf würde
über Nacht verschwinden!
Ich möchte Brigitte und Heinz ja nicht die Illusion rauben, aber Ulrich Wolfstädter hat ein paar Seiten vorher geschrieben:
Eine Auseinandersetzung (...mit der Freikörperkultur...)
wird folglich von vorneherein als peinlich,
absurd, unseriös und dergleichen empfunden.
Ein wirkmächtiger Grund dafür ist die öffentliche
Wahrnehmung der Freikörperkultur. Was unserer
Gesellschaft aber auch nicht zu verdenken
ist, wenn man bedenkt, dass die Sexindustrie den
Begriff der FKK ungerechtfertigter Weise für sich
nutzt und damit verfremdet, verunstaltet und
ins Schmuddelmilieu zieht. Tatsache jedenfalls
ist, dass bei den Ergebnissen in Suchmaschinen
im Internet die Freikörperkultur mehr sexbeladen
erscheint als das, was sie in Wirklichkeit
ist.
Insofern ist jedes Outing ein Balanceakt. Und ich kann niemandem übel nehmen, wenn er sich nicht bekennt.
Obwohl, und da muss ich den Autoren recht geben, die realen Gefahren bei einer Bekennung als FKK-ler, klein sein dürften.
Aber! Wir könnten auch etwas dazu beitragen, also uns bekennen.
Nämlich indem wir unser Avatar mit unserem Konterfei versehen.
Ein viel zu kleiner Teil ist hier wirklich erkennbar. Das ist schade.
Aber eine Frage tut sich mir dennoch auf: Wieso ist der Artikel mit "Reich und Berühmt" überschrieben?