Aria hat geschrieben:Die Industrie folgt immer den Bedürfnissen der Bevölkerung, wäre es umgekehrt, gingen viel mehr Betriebe pleite als jetzt. In solchen Fällen heißt es fast immer: Ihre Produkte fanden keine oder zu wenig Käufer, was deutlich auf falsche, d.h. den Wünschen der potentiellen Käufer nicht angepasste Produkte hinweist.
Nein Aria, das ist so nicht richtig.
Die Industrie erzeugt erst durch ensprechende Werbung die Kundenwünsche, denen Sie dann folgt.
Nimm als Beispiel doch nur mal die PKW-Gattung SUV:
Vor 10 Jahren hätte kein Mensch gedacht, dass das heute die meist verkaufte PKW-Art ist. Weil (abgesehen von Handwerkern etc. die so etwas wirklich als Lastenfahrzeug haben wollten, oder Förster, die wirklich ins Gelände müssen) kein Mensch vor 10 Jahren der Meinung war, dass man so ein völlig überdimensioniertes Auto braucht. Erst durch entsprechende Werbung wurden diese Teile in den Markt gedrückt.
Oder ständig neue Handymodelle. Es ist doch nicht so, dass die Leute denken, ihr jetziges Handy kann viel zu wenig - da muss dringend mal was neues erfunden werden. Nein, die Teile werden entwickelt und beworben ud dann werden noch ein paar neue Spiele dazu entwickelt, die nur auf diesen Geräten funktionieren. Und dann will das auf einmal jeder haben.
Oder dass bei PKW die Motorleistung immer weiter ansteigt. Jetzt mal ehrlich - bis auf ein paar Vollgasidioten gibt es doch keine Autofahrer, die sich bei der Autoindustrie beschweren, weil die heitigen Autos alle viel zu schwach motorisiert sind und die daher unbedingt PKW mit mehr PS brauchen. Nein - die Industrie stellt irgend etwas her, womit die sich gegenüber dem Wettbewerb unterscheidet und das wird dann beworben.