Kartunger hat geschrieben:Bitte genau lesen - ich habe die Angst vor dem Fotografieren (vor einem Handy) als fast schon pathologisch bezeichnet. Man könnte auch übertrieben oder hysterisch sagen.
Wieso ist sie übertrieben? Wenn jemandem sehr viel daran liegt nicht nackt auf Bildern jederzeit für alle sichtbar zu sein, dann ist es normal dass man Situationen vermeiden möchte in denen es passieren könnte. Somit ist da gar nichts übertrieben. Es ist dann eher mutig, dass sie dennoch FKK machen.
Kartunger hat geschrieben:Bilder von knackigen Damen und Herren in kappsten Badeklamotten findet man zu Hauff in Instagram. Alle von den Personen selbst gepostet. Als Wichsvorlage weit besser geeignet als ein fades FKK-Foto vom Strand.
1. Man sieht auf den Bilder nicht ihre Sexualorgane. Sie "entblößen" sich also nicht komplett.
2. Wie du schon sagtest sind sie von ihnen selbst gepostet worden. Es ist also gewollt im Internet gelandet und nicht heimlich passiert.
Kartunger hat geschrieben:Vielleicht kannst du mir das genauer erklären - für mich ergibt das Geschriebene keinen Sinn. Wer soll abgeschreckt sein und wer soll Nacktheit als Gefahr sehen - die Textiler oder die, die gerne nackt sein wollen aber noch bedenken haben?
Dadurch dass schnell mal ein Bild entstehen kann, werden Leute abgeschreckt die sich evtl überlegen FKK zu machen. Denn es braucht nur mal eine Sekunde in der jemand ein Smartphone etwas anhebt und schon könnte ein ungewolltes Nacktbild von dir sonstwo landen und eben auch im Umfeld, auf Arbeit, etc. die Runde machen. Und um das für die Fanatiker nochmal zu wiederholen. Nacktheit wird heute als etwas privates und intimes gesehen. Also sehr schlecht wenn jeder Bilder davon hat.
Aria hat geschrieben:Eines sollte man hier schon klarstellen dürfen: Es gibt heute nicht mehr Voyeure als vor 100 Jahren – eher weniger, weil damals Nacktheit etwas sehr Außergewöhnliches war. Hierzu ein Dokument –
Damals war Nacktheit eben noch etwas Außergewöhnliches. Deswegen gab es aber auch einen so großen Reiz an FKK. Heute ist es das nun mal nicht mehr, weshalb auch das "Besondere" an FKK weg ist.
Warum sollte man sich dem Risiko von Spannern aussetzen, wenn es für einen eh egal ist ob man was trägt oder nicht?
Tim007 hat geschrieben:Wer heimliche Fotos erstellen will, lässt sich durch sowas nicht davon abhalten.
Vor allem: Wer heimlich Fotos erstellen möchte, der kann das meist auch unentdeckt machen. Soweit ich das gesehen habe, sind am FKK auch Leute am Smartphone am rumdaddeln. Es muss nur mal für 1s unbemerkt angehoben werden und schon hat man Pech gehabt. Sich vor sowas zu fürchten ist also komplett gerechtfertigt.
HTJ hat geschrieben:Einen anderen Aspekt finde ich aber wichtiger. Man stelle sich vor, jemand sagt: Eine Frau ist vergewaltigt worden- vielleicht ist sie ja selber schuld- hätte sie sich mal nicht so aufreizend angezogen. Wenn aber illegal Nacktbilder von jemand ins Internet gesetzt werden, sagt man: Selber daran schuld wenn man öffentlich nackt ist. Nein, die Menschen müssen so etwas als das behandeln was es ist, nämlich eine Straftat. Und die betroffennen solch einer Straftat sind Opfer, keine Täter. Mir sind keine weiter Arten von Straftaten bekannt wo Menschen hinterher verhöhnt oder gemobbt werden.
Also wenn ich hier schon lese wie Leute einen verhöhnen, weil man sich über häufige sexuelle Belästigungen beschwert, dann will ich nicht wissen wie das beim Thema Nacktbilder ist. Über die Angst davor hat man sich ja schon zu genüge lustig gemacht.
Das Problem an der ganzen Geschichte. Man bekommt es zuerst nicht unbedingt mit wenn solche Bilder von einem online auftauchen. Und wenn, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sowas zurückverfolgt wird und aus dem Internet verschwindet sehr gering. Also wieso das Risiko eingehen, dass sowas passiert?
Grimnir hat geschrieben:Und es war wirklich von 0-99 jedes Alter vertreten... Ich werde langsam wehmütig...
Diese Zeiten sind halt vorbei...