Tim007 hat geschrieben:Hast Du mal versucht, mit 20 oder 30 Personen zusammenzuarbeiten? Schrecklich, sage ich Dir.
Das musst du mir nicht erzählen. Das war im Osten auch nicht anders. Bevor wir im Männerchor oder bei der Fastnacht was entschieden hatten, waren nicht nur etliche Liter Alkohol vernichtet, sondern auch immer ein paar Leute ausgetreten usw.
Aber das mit der Kirche muss besonders schwierig gewesen sein. Wir hatten in unserem Shantychor zwei aus dem Kirchenkreis, wenn die sich in die Haare gekriegt haben, dann hat sich der Rest nur abgeduckt. Da ging es ums Eingemachte, sage ich nur, keine Details.
Aria hat geschrieben:...– wem denn sonst? Etwa den Empfehlungen der Experten, die auf Servus-TV auftreten?

Was soll das? Gucke doch in die Süddeutsche, wenn du nicht weiß worum es eigentlich geht.
https://www.sueddeutsche.de/politik/gru ... -1.4892342
...hatte sich Anfang April bereits der Frankfurter Rechtsphilosoph Uwe Volkmann geäußert. In einem Gastbeitrag für die FAZ schrieb er, das höchste Gut sei "nicht das Leben als solches, sondern das Leben in Würde". Eine "Verpflichtung zum Schutz des Lebens um jeden Preis gibt es nicht", so Volkmann, der als Professor für Rechtsphilosophie und öffentliches Recht an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main lehrt.
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Schäuble hat mit seiner Äußerung eine Kontroverse hervorgerufen, dabei hat er nur ausgesprochen, was bis zu Beginn der Corona-Krise allgemeiner Konsens in der Bundesrepublik war. Dass es in der Rangfolge unserer Güterwerte innerhalb der Verfassung nur eines gibt, was über allem anderen steht, und das ist die Menschenwürde. Deshalb kann es bei der Bekämpfung der Krankheit nur darum gehen, Situationen zu vermeiden, in denen Krankenhäuser entscheiden müssen, wer weiterleben darf und wer nicht. Aber die Vermeidung von Krankheit oder Ansteckung um jeden Preis kann kein sinnvolles Ziel von Politik in dieser Lage sein.
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Der Bürger muss sich plötzlich vor der Polizei rechtfertigen, wenn er den Fuß vor die Tür setzt.
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Es ist jedenfalls wenig unternommen worden, um der Bevölkerung die Angst zu nehmen. In den Nachrichten sind wir mit der starken Ausbreitung des Virus, Todeszahlen und niederschmetternden Berichten aus Spanien und Italien konfrontiert worden. Das hat zu einem allgemeinen Klima der Angst und Bedrückung beigetragen. Ich würde aber nicht unterstellen, dass Angst bewusst als politisches Steuerungsmittel eingesetzt worden ist.
Es gibt also neben den Epidemiologen noch welche, die evtl. konsultiert werden sollten. Denke ich. Du kannst aber natürlich ganz anderer Meinung sein.