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Coronavirus Covid 19

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Tim007 » Di 5. Mai 2020, 18:28

Das verstehe ich.
Grausam.

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von ostfriesenpaar » Di 5. Mai 2020, 19:03

Kartunger hat geschrieben:Die älteren Herrschaften durften sich ans offene Fenster stellen und sich mit genügend Abstand mit den Angehörigen auf dem Grün unterhalten. Die besonders Schlauen mussten aber ihren Kopf zum Fenster hinein strecken. Nun sind die Fenster zu und die Senioren sehen ihre Angehörigen nur noch durch die Glasscheibe
wenn es so ist, ist das sehr traurig.
Aber die Polizei wird es nicht gesehen haben.
Also frei nach August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
"Der größte Lump im ganzen Land,
das ist und bleibt der Denunziant."

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Zett » Di 5. Mai 2020, 19:31

Seelöwe hat geschrieben:
www hat geschrieben:...
Ich kenne Niemanden (und das sind weltweit nicht wenige), der für den "Staat" ist!
...

Ich weiß nicht wo du lebst, hier bei uns in einer Demokratie sind der Staat wir alle.
Und wenn du gegen dich selber bist, geh zum Psychologen statt hier im Forum so einen Mist zu schreiben!
Grüße vom Seelöwen

Was »Staat« ist, ist doch ganz einfach zu erklären:
"Entscheidende Bestandteile der heute gesetzmäßigen Begriffsdeutung sind:

eine irgendwie geartete politische Vereinigung einer größeren Menschengruppe, die
in einem mehr oder weniger geschlossenen Gebiet
unter einer mehr oder weniger einheitlichen Form der – etablierten, durchgesetzten oder beschlossenen – Machtausübung lebt.

Diese drei Hauptkriterien haben sich im modernen Völkerrecht seit Georg Jellinek (1851–1911) herauskristallisiert (→ Drei-Elemente-Lehre).

Diese sehr allgemeine Definition ist dem Umstand geschuldet, dass der Begriff Staat in wissenschaftlicher, aber auch ideologischer Hinsicht mit unterschiedlichen Inhalten besetzt ist. Es lassen sich im Wesentlichen vier Staatsbegriffe unterscheiden:

Der juristisch-völkerrechtliche Staatsbegriff bezeichnet als Staat „die mit ursprünglicher Herrschaftsmacht ausgerüstete Körperschaft eines sesshaften Volkes“ (Jellinek). Häufig wird diese klassische „Drei-Elemente-Lehre“, nach der ein Staat ein gemeinsames, durch in der Regel ausgeübte Gebietshoheit abgegrenztes Staatsgebiet,[2] ein dazugehöriges Staatsvolk und die Machtausübung über dieses umfasst,[3] um die Notwendigkeit einer rechtlichen Verfasstheit jener Gemeinschaft ergänzt.
Nach der soziologischen Definition Max Webers ist der Staat die Gemeinschaft, die „innerhalb eines bestimmten Gebietes […] das Monopol legitimer physischer Gewaltsamkeit für sich (mit Erfolg) beansprucht“, also ein auf Legitimität gestütztes „Herrschaftsverhältnis von Menschen über Menschen“.[4] Diese Bestimmung des Staats als Herrschaftsinstrument wird unterschiedlich interpretiert:
aus liberaler Sicht als notwendiges, wenn auch begrenztes Instrument, um die Freiheit des Einzelnen zu beschützen;
aus marxistischer Sicht (auch) als Instrument, das (im bürgerlichen Staat) als Überbau den Interessen der herrschenden Klasse dient (und nach der Revolution den Weg zum Sozialismus ebnen soll);
aus anarchistischer Sicht zentralisierte Gewaltausübung als Instrument der privilegierten, herrschenden Klasse in deren Händen zur Ausbeutung der Massen (Steuern, Lohnarbeitszwang) und Unterdrückung jedes Einzelnen (Fremdbestimmung anstelle von freier Selbstbestimmung im Konsens).
Nach einer gängigen politikwissenschaftlichen Definition ist der Staat das System der öffentlichen Institutionen zur Regelung der Angelegenheiten eines Gemeinwesens. Zum Staat gehört insbesondere eine politische Instanz, die zur Schaffung und Wahrung von Recht und öffentlicher Ordnung in der Gesellschaft zuständig ist und diese mittels einer Verwaltung, dem Staatsapparat, auch durchsetzen kann (→ Primat der Politik). Zur traditionellen Bestimmung des Staates werden auch in der Politikwissenschaft die Elemente Staatsgebiet, Staatsvolk, Staatsbürgerschaft und Staatsgewalt (bzw. politische Macht oder Herrschaft) herangezogen. Allerdings gibt es auch von traditionellen und etablierten politologischen Definitionen abweichende Bestimmungen des Staates.
Nach der sittlichen Auffassung vom Staat (Aristoteles, Rousseau, Hegel) ist dieser die Verwirklichung der moralischen Ziele des Einzelnen und der Gesellschaft: Es sei „der Gang Gottes in der Welt, daß der Staat ist, sein Grund ist die Gewalt der sich als Wille verwirklichenden Vernunft“ und für die Einzelnen die „höchste Pflicht […], Mitglieder des Staats zu sein“ (Hegel).[5]

Wegen der deutlich voneinander abweichenden Begriffe hat sich eine allgemein gültige Definition nicht herausbilden können.[6] "
(https://de.wikipedia.org/wiki/Staat)

Oder zum weiterdiskutieren:
"Gesamtheit der Institutionen, deren Zusammenwirken das dauerhafte und geordnete Zusammenleben der in einem bestimmten abgegrenzten Territorium lebenden Menschen gewährleisten soll"
(https://www.google.com/search?client=fi ... -d&q=staat)

Übrigens hatte ich schon mal erklärt, warum wir keine Demokratie sind.

 
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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Tim007 » Di 5. Mai 2020, 21:21

Wer so einen Mist wie eine Weltregierung fordert und keine Alternative zur parlamentarischen Demokratie bieten kann, sollte mit untauglichen "Erklärungen" zurückhaltend sein.

 

Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von guenni » Di 5. Mai 2020, 21:47

@tim,
ich denke, dass der beitrag von riedfritz bzgl. des staates in dem kontext hier sinngemäß verständlich und eine grundsatzdiskussion über den "staat" völlig deplaziert ist.

 

Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Trixi » Di 5. Mai 2020, 22:10

RICHTIG Guenni!

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Bummler » Mi 6. Mai 2020, 09:49

Aria hat geschrieben:
Wer jetzt sagt, diese Verbote wären nicht nötig gewesen, ...


Wer sagt das? Ich nicht. Ich habe gesagt, dass dieses Handeln am Anfang richtig war, bei der Datenlage.
Nur ist es das JETZT nicht mehr.
Beispiel Cottbus:
Keine Infizierten mehr, keine Toten, aber 5500 Betriebe haben Anträge auf Kurzarbeit gestellt. Das ist so krass, das geht doch nicht mehr.
Und es wird ja auch kommen.

Aber, auch das will ich ganz klar sagen, falls die Zahlen wieder ansteigen, gar exponentiell, was sie bisher nicht waren, und falls es dann schwerwiegende Probleme im Gesundheitswesen geben sollte, dann müssen selbstverständlich wieder die Lockerungen zurück genommen werden. Das ist doch ganz klar.

Zett hat geschrieben:Übrigens hatte ich schon mal erklärt, warum wir keine Demokratie sind.


Darüber könnte ich mich auch ganz herrlich auslassen. Aber lassen wir lieber dem Qualitäts-Journalismus das Wort:

Prantl in der Süddeutschen hat geschrieben:Eine Demokratie kann an Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten sterben, so notwendig sie kurzzeitig sein mögen. Es muss daher immer und immer wieder gesagt werden, dass aus Notmaßnahmen nicht maßlose Not werden darf.
Es ist Aufgabe der Presse, unverhältnismäßige Grundrechtseingriffe anzuprangern und nicht als Beitrag zur Volksgesundheit schönzureden. Die Presse soll nicht soziale Distanz herstellen, sondern soziale Distanz überwinden. Die Presse ist nicht der Lautsprecher der Virologie, sondern der Lautsprecher der Demokratie. Die Presse ist nicht dafür da, den Menschen den Mund zuzubinden. Sie ist dafür da, die Menschen ins Gespräch zu bringen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/pra ... -1.4895497

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Bummler » Mi 6. Mai 2020, 09:55

Kleiner Nachsatz noch:
Tim007 hat geschrieben:... und keine Alternative zur parlamentarischen Demokratie bieten kann, ....


Das Problem ist, dass weltweit die parlamentarische Demokratie in einer Krise ist, die Alternative also eher die Regel ist, als die Ausnahme.
https://de.statista.com/statistik/daten ... rungsform/

 
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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von riedfritz » Mi 6. Mai 2020, 11:55

Das Problem ist, dass weltweit die parlamentarische Demokratie in einer Krise ist, die Alternative also eher die Regel ist, als die Ausnahme.
Was soll diese Statistik jetzt beweisen, dass Demokratie die Staatsform ist, die abgeschafft gehört? Wir hören ständig nur von denjenigen die sie abschaffen wollen und montags gegen die Demokratie demonstrieren, und das hauptsächlich in den Bundesländern, die angeblich das Volk sind.
Nur zur Erinnerung: dieser Tage ist die Kapitulation und das Ende des Hitlerregimes 75 Jahre her!

Viele Grüsse,

Fritz

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Re: Coronavirus Covid 19

Beitrag von Bummler » Mi 6. Mai 2020, 15:32

riedfritz hat geschrieben:Was soll diese Statistik jetzt beweisen, dass Demokratie die Staatsform ist, die abgeschafft gehört?


Nein, das sie in einer Krise ist.
Nach 1989 hatten wir ja alle gedacht, dass die Demokratie über die Diktatur gesiegt hat und dieser Sieg endgültig ist. Dreißig Jahre später stellen wir fest, dass viele Menschen mit und in der Demokratie nicht zurecht kommen. Die Frage ist warum?

Die Antwort ist sicher komplex, aber eine Antwort deutet sich mit der Corona-Krise an: Weil Diktaturen mit Krisen besser zurecht kommen.
Da wo die Menschen noch frei sind, sterben sie und da wo sie eingesperrt werden, überleben sie. Eine grausame Wahrheit für alle Demokraten. Aber die Realität.

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