von Hans H. » Mo 6. Jul 2020, 20:37
Zur Frage der "Überzahl der vereinsabhängigen FKK-Plätze":
Wie mehrfach geschrieben war ich in den 1970er Jahren im Süden von Baden-Württemberg. Dort gab es im Umkreis von mehr als 50 Km einen einzigen vereinsabhängigen FKK-Platz, aber ich erinnere mich an 4 FKK-Plätze an Baggerseen, 2 davon offiziell toleriert, einer eher ganz inoffiziell und einer abgelegen genug, dass man sich keine Gedanken machte, ob der nun offiziell toleriert wurde. Weiterhin erinnere ich mich an zwei FKK-Plätze an natürlichen Seen im Südschwarzwald, von denen einer auch bereits beschildert war (den gibt es heute noch) und einer eher inoffiziell toleriert wurde (da habe ich zwar vor zwei Jahren einen einzelnen Nackten gesehen, aber so wie es da sonst jetzt läuft, würde ich mich dem nicht mehr anschließen). Dann noch vor Ende der 1970er Jahre kam ich nach Hessen und habe mich auch umgesehen, wo es vereinsgebundene FKK-Plätze gab: Zwei gab es im Großraum. Einer war ca. 1 Autostunde entfernt und einer fast 1,5 Autostunden. Das war definitiv zu weit. Nicht vereinsgebundene Badestellen an Badeseen mit gepflegten Liegewiesen, also geteilt in Textilbereich und FKK-Bereich (kosteten als "Strandbad" Eintritt, aber ganz ohne Verein) gab es bereits drei in geringerer Entfernung, einen in ähnlicher Entfernung wie die zuerst genannten Plätze und weitere FKK-Möglichkeiten ohne Eintritt (dafür eben ohne gepflegte Wiese) kannte ich nach kurzer Zeit (noch vor 1980!) drei, von denen auch einer ganz offiziell toleriert wurde, die anderen beiden inoffiziell, wo man aber bis in die ersten 2000er Jahre fast nur Nackte und an Wochenenden oft Familien mit Kindern angetroffen hat.
Was Wikipedia da schreibt mit "es folgten" ist im Zeitgefüge etwas durcheinander gebracht. Das mit dem Englischen Garten war nicht der Anfang, sondern folgte eine ganze Anzahl von Jahren später auf die starke Verbreitung der FKK-Badeplätze an Seen und Flüssen in den 1970er Jahren.