Aria hat geschrieben: Aber Stasi hat natürlich alles wahrheitsgemäß aufgeschrieben. Warum hätten sie das erfinden sollen, schließlich waren solche Ereignisse nicht sehr schmeichelhaft für den Staat. Diese Akribie der Stasi hat uns nun in die Lage versetzt, ein wenig mehr über die tatsächlichen Verhältnisse in der DDR zu erfahren.
Das glaubst Du doch selber nicht. Du scheinst nicht zu wissen, dass viele solcher Berichte getürkt und dramatisiert wurden um die Beschuldigten noch mehr unter Druck zu setzen. So wurden Verdächtige zu IM´s. Auch die Stasi verfasste ihre Berichte zum Teil in Geheimsprache. Nach außen hin klangen sie so, real ist es aber ganz anders zu sehen.
Das Ausländer von angeblichen Skinheads durch eine kleine Stadt wie Merseburg gejagt wurden, hätte sich rumgesprochen und man kann einer ganzen Stadt nicht den Mund verbieten.
Der Historiker stützt sich nur auf diese Stasiakten. Wo sind die Berichte von Zeugen? Hätte er mal besser recherchiert, wäre an den Ort des Geschehens gefahren und hätte mögliche Zeugen befragt, wäre er glaubhafter . Vielleicht gibt es auch die eine oder andere Filmsequenz.
Und was den Autor allgemein angeht. Er ist ganz weit Links angesiedelt und zum Beispiel auch Unterstützer der Hausbesetzerszene.
Das er sich da mit Genuss auf solche Berichte stürzt, ist nicht verwunderlich.