Hallo Leute,
Hans H. hat geschrieben:Waldläufer: Deine Bilder hatte ich ja kürzlich erst positiv angesprochen, aber das steigert es mal wieder: die Klamottenwerferei ist echt witzig gelungen!
Hehe, vielen Dank. Habe gerade mal nachgesehen,
317 Bilder habe ich insgesamt gemacht dafür. Und bestimmt 250mal gesprungen und geworfen. Vielleicht kann ich das als neue Sportart erfinden? Klamottendauerwurf? Hält auf jeden Fall auch fit...
Hans H. hat geschrieben:Das Bild ist gut! Auch mit Selbstauslöser, also den üblichen nur 10 Sekunden Zeit?
Warst Du ganz oben auf diesem Felsen? Das Wasser ist aber eigentlich nicht tief genug, um von oben hineinzufallen.
Ja, Selbstauslöser. Und nein, tief genug ist es definitiv nicht:
Und zum Klettern ist das dann teilweise doch zu fragil...Wesentlich höher als auf dem anderen Bild bin ich also leider nicht gekommen.
Hans H. hat geschrieben:@Waldläufer: hast Du für diese Bilder einen solchen Auslöser, der deutlich mehr als 10 Sekunden Wartezeit ermöglicht oder sogar Serien machen kann? Das interessiert mich u.a. im Zusammenhang mit dem letzten Bild, weil dafür die 10 Sekunden doch recht knapp sein könnten.
Ne, alles machanischer Selbstauslöser mit genau 10s Auslösezeit. Man muss halt schnell sein, wie zum Beispiel hier im Elbsandsteingebirge:
Daher nennt man mich nicht nur Waldläufer, sondern auch Schluchtensprinter... Nein Quatsch. Ich trau es mich ja kaum zu sagen, aber meine ganzen Unternehmungen sind alle ganz langweilig und ordinär
mit dem Handy fotografiert.
Da ich das ja schon öfter gefragt worden bin, wie ich das mit den Bildern mache, gibt es hier mal einen exklusiven
Blick hinter die Kulissen über die Entstehung eines typischen Waldläufer-Berichtes, hier am Beispiel des heutigen Laufs:
----- Beispielbericht Anfang -----
Juhu,
das Wetter war ganz verrückt heute, so viele Wechsel zwischen strahlend blauem und komplett zugewölktem Himmel habe ich noch nie erlebt. Jeder Blick aus dem Fenster ein neuer Eindruck.
Als ich dann irgendwann frühen Nachmittag zur Haustür raus bin, war der ganze Himmel gerade mal wieder grau zugezogen, aber auf dem Rückweg ist die Wolkenfront schon wieder auf dem Abmarsch und ich in der Sonne:
Gerade mal 14 Uhr, und schon lange SchattenSo bin ich erst eine 1km Schleife angezogen, danach meine Sachen versteckt, und die restlichen 4km nackt durch die Sonne gelaufen. Und davon sogar 500m barfuss!
War toll, freu mich schon auf morgen.
----- Beispielbericht Ende -----
Nun, wie gesagt, die Bilder mache ich alle mit dem Handy. Ich habe dafür so ein kleines Stativ (ein Octopod), das ich an den möglichsten und unmöglichsten Stellen anbringen kann:
Ich schlepp doch keine Spiegelreflex mit in den Wald Manchmal an einen Ast, manchmal, wenn ich das Stativ nicht dabei habe, bastele ich etwas aus einem Stein und einem dicken Ast, oder stecke es in meinen Schuh, und fixiere es mit der Socke.
Ja, und was den
Selbstauslöser angeht, auf dem Handy gibt es so eine App, da kann man eine Verzögerung von bis zu 60s einstellen, und dann macht es eine Folge von 20 Bildern im 2-30s Abstand oder so. So habe ich auch die Klamottenwerferei veranstaltet...
Aber selbst diese Minute reicht manchmal nicht aus, wie zum Beispiel
hier an der Häntzschelstiege beschrieben. Oder auch dieses Foto, auch im Elbsandsteingebirge:
Blick von den SchrammsteinenDa oben wo ich da stehe ist auf dem vordersten Ende der Schrammsteinaussicht, wo weiter hinten auch alle Touristen schön brav hinter der Absperrung stehen, und den wirklich bewundernswerten Ausblick bewundern. Um von da unten, wo ich das Handy aufgestellt habe, dahin zu kommen, muss man erstmal ein Stück durch die Ebene, einen tiefen Graben runter und wieder hochklettern (sieht man hier nicht, wäre am untersten Ende des Bildes, da wo der Baum anfängt), dann rechts an dem Felsmassiv vorbei einen Trampelpfad entlang, irgendwann geht es dann seitlich steil hoch, wobei man einen Baumstamm überklettern muss, und dann muss man oben den Touristenpfad entlang den ganzen Weg zurück, mit ein paar Leitern und Brücken, durch die ganzen Leute durch, dann über die Absperrung springen (wenn niemand guckt), und zum Schluss noch über einen weiteren Felsspalt auf den vorderen Felsen hüpfen, um schliesslich da oben zu landen.
Habe dafür glaube ich fast 3min gebraucht im Dauerlauf, und barfuß. Und von da oben tatsächlich das Piepsen des Selbstauslösers gehört.
Auf dem Rückweg haben mich dann noch 2 Leute angesprochen, ob ich etwa dahinten hoch geklettert wäre (Oh mein Gott, Nein!), und ob ich wirklich den ganzen Weg von unten barfuß hierher gewandert wäre (ja, aber auf jeden Fall)...
(Das da unten unterhalb der Aussicht ist übrigens eine ganz tolle Gegend, wo man viel entdecken kann, und wo quasi niemand hinkommt. Bin noch nie dazu gekommen, darüber mal was zu schreiben, aber es lohnt sich. Mal sehen wann ich Zeit finde.)
Ja,
alles mit Handy fotografiert. Ist klein, hab ich immer dabei, und macht unverständlich gute Bilder, es ist mir immer noch ein Rätsel, wie das technisch funktioniert.
Und überhaupt, so eine Spiegelreflex wäre mir viel zu unhandlich beim Nacktjoggen und -wandernKlausi60 hat geschrieben:Ich nehme mal an der die der Kamera-mann dann in Obhut hat. Zwinker
Oder rennt die Kamera alleine hinterher ??
Ne, die Bilder macht alle mein Laufkumpan. Ich wüsste gar nicht wie sowas geht...