Tim007 hat geschrieben:Tim007 hat geschrieben:Seit 30 Jahren (oder seit 50 Jahren -1968-) ist der Einfluss der religiösen Spaßbremsen dahin.
Du bist geschmeidig wie ein Weser-Aal.
Alles, was nicht passt, wird überlesen.
Wenn du das mit 50 Jahren wirklich gemeint hättest, stünde die Zahl nicht in Klammern. Aber auch du wusstest und weißt, dass es 1968 nicht schlagartig vorbei war mit den religiösen Spaßbremsen: Es war und ist ein Prozess, der damals begann und heute immer noch andauert.
1600 Jahre der christlichen Indoktrination lassen sich nicht durch wenige Jahrzehnte ungeschehen machen. Will sagen: Dieses Land ist nach wie vor christlich geprägt, weil selbst Menschen, die keine Kirchenmitglieder mehr sind, ihr Denken im Wesentlichen nicht verändert haben: Sie lehnen FKK ab, weil sie die Nacktheit im öffentlichen Raum, also vor fremden Menschen, als schamlos bzw. als unsittlich betrachten – so wie die christlichen Kirchen sie das gelehrt haben.
Dass es unter anderen Religionen Europas (Judentum, Islam) ähnliche bzw. noch strengere Gebote und Verbote gibt, entlastet die christlichen Kirchen nicht, schließlich gibt es das bei den protestantischen Evangelikalen auch. Diese letzten gewinnen immer mehr Mitglieder überall dort, wo die Armut groß und
Säkularismus noch wenig verbreitet ist. Das ist nur konsequent, denn Armut war von Anfang an die treibende Kraft des Christentums. Zuerst war das eine Religion der Sklaven und der Abhängigen: Wenn sie so lebten, wie ihnen die Priester sagten, dass sie leben sollen, wurde ihnen ein besseres Leben nach dem Tod versprochen, was den Vorteil hatte und hat, den Beweis für diese Behauptung nicht antreten zu müssen. Nichts zu vergessen ist hier die Hölle, in die Ungläubige und jene kommen, die sich gegen Gebote und Verbote der Kirche versündigt haben.
Zuckerbrot und Peitsche, das war und ist die Politik der christlichen Religion.