@ MathiasF
Bezugnehmend auf deine Äußerung >
https://fkk-freunde.info/viewtopic.php?p=186285#p186285 < will ich folgendes sagen: ja, es klingt wie eine Lehrbuchaussage, ist jedoch meine praktizierte Haltung. Was dazu gehört, ist eine ausgebildete und beherrschte Selbstkontrolle.
Der Mensch hat nun mal sehr unterschiedliche Reizschwellen.
Es kommt nicht auf die Reizschwelle an. Wichtig ist die Eigenimpulskontrolle und -beherrschung.
Ich kenne Leute, die aus sozial schwierigen Familien stammen (Alkohol, Drogen, Hartz lV) und da herrschte ein sehr rauer Ton.
Es kommt nicht auf den rauen Ton an, es kommt auf die Haltung an, die man vermittelt.
Ich bin der Meinung, daß eine unüberlegte Äußerung (fast) immer situationsabhängig ist.
Bin ich der Herr meiner Sinne oder trägt die Situation die Verantwortung über mein Handeln und Sprechen. Meinen Praktikanten habe ich immer wieder gesagt und in meinen beiden Büchern kannst du es nachlasen: „
Wer für sein Handeln die Verantwortung los geworden ist, der handelt verantwortungslos!“
@ Tim
Eule
Man muss einen anderen Menschen oder eine Gruppe nieder machen, um sich selbst als überlegen und damit sich selbst wahrnehmen zu können.
M. W. ist das gerade bei Narzissten der Fall.
Ja, aber nicht nur!
@ Campingliesel
Eule hat geschrieben:
Was hat also eine gute Erziehung mit den unüberlegten Äußerungen zu tun? Zu einer guten Erziehung gehört eine gute Bildung. Für mich ist eine gute Bildung unabhängig von dem Schul- und Ausbildungsabschluss. Eine gute Erziehung und eine gute Bildung zeigt sich durch einen respektvollen Umgang mit seinem Gegenüber und es verzichtet auf platte Vorurteile. Jede Äußerung wird überlegt, es wird nicht so gedankenlos herum geplappert.
Genau das hatte ich MathiasF auch sinngemäß erklärt. Hat er aber wohl nicht gelesen oder nicht kapiert.
Den Zahn muss ich dir leider ziehen. Es kommt nicht darauf an, was du gemeint hast;
es kommt darauf an, was du geschrieben hast. Es ist nicht die Schuld der Anderen, wenn du dich undeutlich oder missverständlich ausdrückst. Du solltest dich mal darin üben, deine Aussagen daraufhin zu überprüfen, ob du das auch wirklich zum Ausdruck gebracht hast, was du meinst.
@ alle
Nicht nur Frauen werden von derartigen unüberlegten Äußerungen abgestoßen, sondern auch Männer. Was für ein männliches Selbstbild wird in derartigen sexistischen Aussagen vermittelt? Kann man das wirklich mit dem Satz: „Es ist doch nicht so gemeint!“ abtun und entschuldigen? Sind wir Männer wirklich so arme „Würstchen“, um solche Äußerungen abgeben zu müssen oder derartige akzeptieren zu müssen? Wenn ich jetzt hier MathiasF und Tim angesprochen habe, so meine ich diese beiden Personen nicht alleine. Denn das, was sie sagen, ist eine weitverbreitete Aussage und Haltung.
“Oh Gott, da spricht ein Pädagoge und der verspritzt eine Menge von Moralin!“ Ja, es spricht hier ein Pädagoge. Aber Moralin verspritzt er nicht, nur weil er darauf aufmerksam macht, dass man für das, was man sagt und tut, auch selbst verantwortlich ist. Alle wollen als verantwortungsbewusste Menschen wahrgenommen werden, viele sind jedoch nicht bereit, auch die Verantwortung für das eigene Handeln und Sprechen zu übernehmen. Man sollte viel häufiger sich die Frage stellen, was rede ich dar? Was mache ich da? Bin auch ich bereit, derartige Sprüche gegen mich selbst gelten zu lassen? Oder ist dieses dann doch wieder etwas anderes? Ist dieses nicht die Frage, der wir uns hier stellen müssen und sollen?