von Natursportfreund » Fr 2. Sep 2022, 13:10
Besten Dank für die Beiträge von „Wilhelm_online“. Solche Informationen im Forum halte ich als Organisator von bisher 66 Gruppenwanderungen, als Wanderer mit meiner Frau und als Einzelwanderer im Pfälzer Wald für sinnvoll. Es schärft die Sinne, dass man doch jederzeit und überall einmal mit Komplikationen (man kann es auch Ärger nennen) rechnen muss, auch wenn man über eine lange Zeit keine Probleme hatte und deshalb zunehmend das Gefühl bekommt, das nackte Wandern werde allgemein toleriert. Auch ich hatte - ähnlich wie Johnny, John Do, Horst und Andere - sowohl mit der Gruppe als auch solo über rund 15 Jahre nahezu keine Probleme bei Begegnungen. Um es genau zu sagen: einmal wurden wir von einer Frau „angegiftet“, zweimal wurde dezent „gemurrt“ (einmal Mann, einmal Frau). Dem stehen im Normalfall freundliches Grüßen gegenüber und ab und zu nette Unterhaltungen und ein friedliches Nebeneinander auf Aussichtspunkten.
Aber uns begegneten natürlich auch Menschen grußlos mit „Tunnelblick“ oder Wegschauen und mir ist klar, dass sie den Anblick nicht gut fanden. Aber ich finde auch manchen Anblick auf der Straße nicht gut und muss mich damit abfinden.
Der Bericht aus Marburg bestätigt mich aber, dass ich bestimmte Vorsichtsmaßnahmen (auch mit der Gruppe) weiter beherzigen sollte, damit aus dem tollen Gefühl des Nacktwanderns kein Ärger folgt.
1. Kein Ausziehen schon am Parkplatz, wo ein schlecht gelaunter Mensch sich gleich die Kfz-Kennzeichen notieren und an die Polizei weitergeben kann.
2. Wege auswählen, die einigermaßen weit weg von Besiedelungen und Freizeiteinrichtungen sind. Ich weiß nicht, wie das in der besagten Region bei Marburg ist.
Letztlich stimmt es mich immer etwas traurig, dass Begegnungen mit Nacktwanderern oder -jogger für mache Leute ein Problem sind – angesichts der wirklichen Probleme der Menschheit!