Generell würde ich die Ansprüche bei einem Jahresbeitrag von 44 Euro für Einzelpersonen bzw. 63 Euro für Familien nicht zu hoch stellen. Manchmal kann die Mitgliedschaft Preisvorteile beim FKK-Urlaub bringen. Gelegentlich wurde und wird auch von Gästen der FKK-Vereine vor dem Zutritt zum Gelände die Mitgliedschaft im Verband verlangt. Ob das aktuell – und in welchem Maße – so noch ist, kann ich nicht sagen. DFK-Mitglieder bekommen 3x jährlich die online-Ausgabe des Magazins „Freikörperkultur“. Ob sich das als "Konsument" lohnt - muss jeder für sich selbst ausrechnen.
Abgesehen von dieser Konsumenten-Sichtweise gibt es aber auch noch die Sichtweise der Aktivisten, also derjenigen, die die FKK-Zukunft mitgestalten wollen. Da geht es dann weniger darum, ob sich das finanziell lohnt, sondern darum, Einfluss auszuüben.
interview hat geschrieben:Frage (an den DFK-Präsidenten): Was würdest du am liebsten verändern?
Antwort: Festgefahrene Strukturen und Diskussionen über Regelungen, die keine Luft zum Atmen gewähren und die Selbstinitiativen stoppen
Damit ist die bremsende Wirkung auf die Initiative von Einzelpersonen oder ganz, ganz kleinen Gruppen in den Vereinen gemeint, die durch allerlei Regelungen … sagen wir mal … etwas „ausgebremst“ werden. Einzelpersonen in den Vereinen haben sich in der Vergangenheit aber dadurch nicht stoppen lassen. Ich bin (längst nicht das einzige) Beispiel.
Möglich ist natürlich auch die Mitwirkung im Verein „Get Naked Germany e.V (GNG)“ – der aus Sicht des DFK so etwas ähnliches wie eine „Versuchswerkstatt“ ist. Als deren Mitglied eröffnen sich für den Einzelnen etwas mehr Möglichkeiten, die
FKK-Zukunft zu gestalten – sofern überhaupt ein Wille dazu vorhanden ist. Es gibt etliches an Brücken zum DFK, so dass sich vieles aus dem Bereich des GNG – mit etwas Zeitverzögerung – auch im DFK wiederfinden wird. So ist es jedenfalls gedacht und hat ja auch in Teilen schon so funktioniert.
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