Butterfly hat geschrieben: Ich habe mal in einigen Threads von vor 3 oder 4 Jahren gelesen. Da war es schon absolut dieselbe Rumhackerei aufeinander. Teilweise waren es andere Leute, teilweise dieselben. ... Wenn man auf diese Art Einfluß auf die Entwicklung der FKK nehmen will, dann sehe ich schwarz für diese Entwicklung.
Ich würde stark bezweifeln, dass die "Rumhacker" überhaupt ein Interesse an der Entwicklung haben. Teilweise sogar nicht einmal an der FKK/ dem Naturismus/Nudismus. Sie langweilen sich einfach nur und wollen nur Ablenkung von ihrem einsamen Alltag. Du erkennst das schon allein an der Tatsache, dass kaum einer von ihnen einfache Fragen zum Thema beantworten kann - es fehlt ihnen schlicht am Basiswissen.
Butterfly hat geschrieben:In der DDR waren es auch nicht nur ein paar Vereinzelte, die die FKK-Bewegung in Schwung gebracht haben
Das dürfte ein Irrtum sein, denn es sind immer nur Einzelne, die eine Sache "in Schwung bringen". Um das zu erkennen musst du dich nur bis zu den jeweiligen Anfängen zurück arbeiten.
Trixi hat geschrieben: Aber sehen wir das doch mal realistisch. Was hat sich denn bis jetzt positiv entwickelt? Wenn man Berichte oder Filme über Nacktaktivitäten verfolgt, wen sieht man den da zu 90 oder gar 95%? Alles Ü50 - wenn nicht sogar Ü60. Wann sieht man mal Familien oder junge Leute in solchen Wandergruppen?
Also - bei den von mir verantworteten Nacktwanderungen waren immer genug junge Leute / Familien dabei - von Kleinkindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ich will gerne einräumen, dass das zu einem großen Teil auch an den spezifischen Umständen lag. Generell gesprochen ist es aber schon richtig, dass z.B. Wanderungen (also auch Nacktwanderungen) eher ältere Menschen ansprechen. Wenn man mich - als jungen Mann - aufgefordert hätte, im "Kreis zu laufen", hätte ich - ganz unabhängig von meinem jeweiligen Bekleidungsgrad - auch nur gelacht.
Trixi hat geschrieben: Mit welchen Mitteln/Aktionen willst du denn die jungen Menschen neugierig machen?
Das sind natürlich altersspezifische Angebote. Das geschieht bereits.
Aktuelle Beispiele :
(1) Paris, wo regelmäßig eine Disco passende Angebote macht. An deren Wiederholung kannst du unschwer ablesen, dass das Angebot auch angenommen wird.
(2) Oder das NKD (das ist ein spezifisch auf die jüngere Generation abzielendes Festival in UK).
(3) Oder die Tanz-Veranstaltungen im Kulturzentrum im italienischen Milano, die sich ebenfalls auch an die jüngere Generation wendeten
(4) Auch die Ausstellungsbesuche, von denen ich kürzlich hier berichtet, weil mir genauere statistische Daten zur Altersverteilung der Teilnehmenden vorliegen gehört dazu (kleiner Tipp: um informiert zu bleiben, musst du regenmacher lesen)
(5) Oder - um auch einmal ein langjährig bewährtes Beispiel aus den USA anzuführen : Die Veranstaltungen der FYN - das alles ist hier hinlänglich bekannt (oder etwa nicht ???)
Damit kein Missverständnis entsteht: Es ist - trotz der "altersspezifischen Färbung" immer noch dieselbe FKK. Diejenigen, die sich eine andere FKK wünschen, sollen also dadurch keine Chance bekommen. Es ist somit kein Zufall, dass die vorgenannten Beispiele aus dem Bereich der organisierten FKK-Verbände/Vereine stammen oder zumindest von diesen unterstützt und beworben werden.
Trixi hat geschrieben:Und wenn ich sehe, dass man dieses unlogische CO akzeptiert, dann ist das doch (in meinen Augen) die völlig falsche Richtung. Entweder alle nackt oder nicht. Dieser Mischmasch bringt nichts.
Nebenbei: die Veranstaltungen in der Pariser Disco und in Milano und auch die Ausstellungsbesuche waren und sind kein CO - aber nicht, weil ein "Mischmasch nichts bringt", sondern, um es den jungen Teilnehmenden leicht zu machen: Für Anfänger ist es häufig leichter sich von Kleidung zu befreien, wenn es eine Regel/Vorschrift dazu gibt. Es ist ihnen dann möglich, dritten gegenüber als Begründung "Ich befolge ja nur die Regeln" anzugeben. Ich gebe zu, dass das eine "Krücke" ist - aber "der Zweck heiligt die Ausreden". Oh, das ist eine griffige Formulierung, das sollte ich mir merken: "Der Zweck heiligt die Ausreden". Ab und zu gelingt mir - als Naturwissenschaftler und Ingenieur nicht sonderlich sprachgewandt - dann doch mal was.
Trixi hat geschrieben:Wie ist es denn bei Deinen Kindern und Enkeln? Sind die voll mit dabei?
Guten Eltern sollte es nicht wichtig sein, Kinder und Enkel unbedingt "dabei" zu haben. Gute Eltern haben ganz andere Sorgen, wenn es um ihre Kinder geht. Da sind Fragen wie "Kommen meine Kinder im Leben zurecht ?" "Werden meine Kinder ihr Glück selbstständig gestalten können?" "Werden meine Kinder nicht nur älter, sondern auch "erwachsener" ?" und so weiter und so fort. Fragen nach den jeweiligen Vorlieben erblassen dagegen.
kuma hat geschrieben:Gerade hatte wir im FKK-Verein ein Sportfest. Es waren eine menge ü50/60 Menschen dabei, meistens mit Funktion wie Zeitnehmen, Orga, etc. Dann die Eltern mit ihren Kindern (~10J.).Was mir besonders auffiel, waren die abwesenden, Pubertiere und Teens.
Das hat vermutlich mehrere Gründe:
(1) Pubertierende und Teens wollen dort sein, wo bereits Pubertierende und Teens sind. Das ist das so genannte "Henne und Ei Problem"
(2) Bezüglich des Altersbereichs 10-20 Jahre gibt es bekanntlich noch zusätzlich Entwicklungsprobleme
(3) Da Kinder/Jugendliche - bis auf sehr spezielle Ausnahmen - nur über ihre Eltern Mitglied im Verein sein können, spiegelt die Altersstruktur im Bereich 0-20 Jahre die Altersstruktur der Erwachsenen im Verein. Wenn also wenig Kinder/Jugendliche am Sportfest teilgenommen haben, dann könnte es auch daran liegen, dass es im Verein wenig junge Eltern gibt. Du gibst dein Alter mit 66 Jahren an - da hört bekanntlich zwar "das Leben noch nicht auf", aber die wenigsten in deinem Alter werden noch Kinder im Altersbereich von 0-20 Jahren haben.
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