CHICO hat geschrieben:Die FKK-Bewegung, entstanden um die vorletzte Jahrhundertwende, hat ihre stark dogmatische Ideologie letztlich nie abgelegt. Sie erscheint heute vielen wie eine Sekte aus vergangener Zeit. Allein das kryptische Akronym „FKK“ begreifen kaum die Freunde der FKK. Freunde der FKK glauben – und schreiben auch hier im Forum – sie würden „FKK machen“ und sie meinen nichts Anderes, als die Kleider ablegen zu wollen.
Und zu den Schildern am sogenannten FKK-Bereich am Strand. Sie formulieren eine Groteske: „Nacktheit als Kultur am Strand und im Wasser“. Diese Schilder brauchen alle einen anderen Text, der nicht an sektirisches Verhalten erinnert. Also wenn es um ausdrückliches Erlauben geht: „Nacktheit erlaubt“ und wenn den Sektierern entsprochen werden soll: „Badekleidung verboten“.
Das ist schon absoluter Schmarrn. Die Vereine haben schon seit den 50er Jahren so gut wie nichts mehr von den Ideologien der Gründerzeit mehr an sich. Natürlich legt man wert darauf, daß jeder bis auf wenige Ausnahmen nackt ist, weswegen man ja eben in einem FKK-Verein ist. Und natürlich gelten auch immer noch die Grundsätze, was FKK überhaupt ausmacht. Das gilt aber genauso auch auf jedem anderen FKk-Platz, wenn er als ein solcher gelten soll. Ich halte von dem ganzen Mix-Zeugs gar nichts.
Ich findes absolut nicht grotesk, wenn an einem FKK-STrand das auch dransteht. Jeder, der weiß, was das heute bedeutet, kann das auch akzeptieren. Und das klingt jedenfalls viel neutraler als "Badekleidung verboten". Obwohl es bei manchen wirklich nötig wäre, das so rigoros zu sagen. Aber wer sich dem widersetzen will, tut das sowieso. Es gibt ja meistens keinen, der das anmahnt und denjenigen direkt dazu auffordert.