In Deutschland wird der Markt für FKK-Ferien auf etwa zehn Millionen Urlauber jährlich geschätzt. Führende Reiseziele in diesem Segment sind derzeit Frankreich und Kroatien. Allein in Frankreich gibt es über 100 naturistische Feriendörfer und Campingplätze, der jährliche Umsatz erreicht einen dreistelligen Millionenbetrag.
Viele Urlaubsorte und Regionen versuchen sich durch entsprechende Angebote an Nacktstränden und Resorts hervorzuheben. In Deutschland sind Sylt und die Ostseeküste bekannt als FKK-freundliche Urlaubsregionen. In Frankreich haben sich das Tal der Cèze, die Biskayaküste und Orte wie Montalivet-les-Bains, Leucate oder Cap d’Agde einen solchen Ruf erworben.
Darüber hinaus werden Tourismusangebote speziell für Nudisten vermarktet. Das Angebot reicht von Campingplätzen, Golfplätzen und Fitnesscentern bis hin zu Segeltörns und Safaritouren. Auch auf einigen großen Kreuzfahrtschiffen wie der AIDAdiva befinden sich gesonderte FKK-Bereiche. Der Kreuzfahrtveranstalter Carnival Cruise Lines stellt einmal jährlich das Schiff Carnival Freedom für eine einwöchige FKK-Kreuzfahrt in der Karibik zur Verfügung. Mit zirka 3000 Passagieren ist dies die weltweit größte Nudistenkreuzfahrt.
Puistola hat geschrieben:Es ist nicht jedermanns Sache, sowas durchzustehen,
also bleibt eben bei Vielen das Höschen an.
Ist das so schlimm?
Friedjof hat geschrieben:Cloothing optional ist ja grundsätzlich zu befürworten.
Auf kommerziellen Fkk-Anlagen führt dies aber nicht selten dazu, dass Betreiber diese zu Textilanlagen umfunktionieren, wenn sie dadurch einen Vorteil für sich sehen.
Bummler hat geschrieben:...das Erstaunliche an dieser Gesellschaft (ist, dass) man die unmöglichsten Sachen anziehen kann, aber beim Ausziehen plötzlich Konventionen zu beachten sind.
Friedjof hat geschrieben:
Ich fragte besagten Nachbarn mal, ob es ihm möglich sei, nackt im heimischen Baggersee zu baden bzw. FKK "zu leben". Die Antwort: "Im Prinzip schon, jedenfalls so lange ich dabei nicht erwischt werde". "und wenn?" "Das hätte mit Sicherheit ein ernstes Gespräch mit meinem Vorgesetzten zur Folge."
Friedjof hat geschrieben:Es ändert nichts daran, dass es in vielen Bereichen einen Dresscode gibt und dass man eben nicht und überall anziehen kann, was man will.
Das Eine schließt das Andere nicht aus – also leben wir in einer Konsum- und freien Gesellschaft.Bummler hat geschrieben:Also leben wir in einer Konsumgesellschaft und nicht in einer freiheitlichen.
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