Mit dem Begriff "Nacktheit" und der Tatsache "Nacktheit" sind 2 verschiedene Ebenen angesprochen. Es fällt vielen Menschen schwer, sich allein dem Begriff "Nacktheit" zu stellen, geschweige eine "Tatsache" daraus zu machen zu wollen - sie auszuziehen.
Ein Mensch, der sich gegen Nacktheit sträubt, wird Nacktheit als solches niemals die Bedeutung beimessen, sie sogar ablehnen, obwohl Nacktheit grundsätzliches etwas völlig Normales ist. Um dieses "Klientel" Mensch geht es, bei denen um mehr Anerkennung geworben werden könnte - auch wenn diese sich niemals zur eigenen Nacktheit bekennen würden.
Ein Mensch, für den die Nacktheit wirklich als anerkannt und akzeptiert gilt, geht mit seiner und der Nacktheit Anderer ganz normal um. Das sollte allen FKK´lern bewusst sein.
Da es um einen Rückgang der FKK-Bewegung insgesamt geht, braucht die FKK-Bewegung m. E. einen Umbruch von innen heraus. Von außen wird der nicht kommen in Anbetracht der Tatsache, dass vielen Nicht-FKK´lern Nacktheit suspekt ist. Um gerade diese Menschen geht es doch, dass die FKK rückläufig ist, in Verruf geraten ist, weil der Begriff FKK zweckentfremdet wird. Landläufig wird doch mit "FKK-Clubs" geworben, was das Zeug hält und wir wissen alle, dass die FKK-Bewegung keinerlei Bezug zu solcher Werbung haben will und auch nicht aushalten wird, solange diese Begriffs-Zweckentfremdung gibt. "Uns" FKK´lern ist das bewusst - nicht aber den Menschen, die evtl. gerne FKK machen würden, sich aber dann in die falsche Ecke gedrängt fühlen könnten!
Ich hoffe, den Gedanken "Wenn Nacktheit den Status des Normalen bekommen würde, ..." etwas verständlicher gemacht zu haben....