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Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

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Beitrag von holgi-w » Fr 16. Dez 2016, 13:48

Eule hat geschrieben:(...)
Dann erkläre du mir bitte, warum im Inzestparagraphen nur der Vaginalverkehr verboten ist, nicht aber sonstigen sexuellen Aktivitäten.
Nach meinem Wissen ist der Inzest generell untersagt.
(...)


Da hilft ein einfacher Blick in den Gesetzestext:
§ 173 StGB
Beischlaf zwischen Verwandten
(1) Wer mit einem leiblichen Abkömmling den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Wer mit einem leiblichen Verwandten aufsteigender Linie den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft; dies gilt auch dann, wenn das Verwandtschaftsverhältnis erloschen ist. Ebenso werden leibliche Geschwister bestraft, die miteinander den Beischlaf vollziehen.
(3) Abkömmlinge und Geschwister werden nicht nach dieser Vorschrift bestraft, wenn sie zur Zeit der Tat noch nicht achtzehn Jahre alt waren.
Quelle

§ 173 StGB versteht unter Beischlaf nun mal nur den "normalen", vaginalen Geschlechtsverkehr, nicht Oral- oder Analverkehr.
Der Bundesgerichtshof hält auch nach der Neufassung der Sexualdelikte durch das 6. Strafrechtsreformgesetz an der Definition des Begriffs Beischlaf, so wie sie in ständiger Rechtsprechung seit BGHSt 16, 175 ff. erfolgt ist, fest. Danach ist mit dem Eindringen des männlichen Gliedes in den Scheidenvorhof der Tatbestand des Beischlafs erfüllt (vgl. BGH, Urt. v. 25.10.2000 - 2 StR 242/00 - BGHSt 46, 176 - NStZ 2001, 312).

Quelle

Der Vergewaltigungsparagraph 177 StGB spricht z. B. vom "vollzogenem Beischlaf oder ähnlichen sexuellen Handlungen" um eine engere Eingrenzung zu ziehen.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » Fr 16. Dez 2016, 16:07

... Beischlaf zwischen Verwandten ...
Ich denke, viele Leute kennen diese Gesetze überhaupt nicht im Detail. Interessant finde ich die Verteilung von Inzucht in der Bevölkerung. Die ganz nahe Eltern-Kind-Inzucht ist allgemein geächtet und wird gefühlsmäßig als pathologisch oder kriminell angesehen, zumindest wenn es sich bei dem Kind um eine Tochter im gebährfähigen Alter handelt. Die Paarung naher Verwandter (Cross-cousin marriage) ist bei Naturvölkern ein gängiges Geschäftsmodell und wird generell in kleinen Populationen angetroffen, in denen Resourcen zusammengehalten werden müssen - bis hin zum sog. Hochadel, für den es ja auch nur eine kleine Auswahl hinreichend "edler" Vermittlungsmöglichkeiten gibt. Eine besondere Rolle kommt den Bruder-Schwester-Vereinigungen zu, die z.B. im alten Ägypten rituellen Charakter hatten und denen ein spiritueller Touch zum Göttlichen anhaftet. Diese Beziehungen (soweit sie auf echter Gegenseitigkeit beruhen und nicht einfach nur Übergriffe älterer Brüder darstellen) sind in unserer Gesellschaft vermutlich eher selten, aber wenn es sie gibt, scheinen diese Beziehungen etwas ganz Besonderes zu haben.

Ich frage mich: Wie gehören diese Inzest-Betrachtungen zum Thema dieses Threads? Sie betreffen weniger die Öffentlichkeit als mehr das, was im Privaten "passiert". Auch hier hat sich in den letzten Jahrzehnten viel verändert, weil früher die Tabuisierung von Nacktheit im eigenen Haus vielleicht mit dem Inzest-Tabu im Zusammenhang stand. Vielleicht ist es wichtig das alles neu aufzuarbeiten vor dem Hintergrund, dass wir inzwischen ein (weitgehend) allgemein akzeptiertes sexuelles Selbstbestimmungsrecht haben, so dass Nacktheit nicht mehr als Bedrohung aufgefasst werden muss. Damit könnte jetzt auch eine generelle Enttabuisierung des gesamten Inzest-Komplexes stattfinden - aber das geht natürlich nicht von heute auf morgen, weil solche Tabus sehr tief im Unbewussten verankert sind.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Aria » Fr 16. Dez 2016, 17:20

Shiva205 hat geschrieben:Aus humangenetischer Sicht könnte Inzucht (Endogamie) auf Populationsebene Probleme bereiten, wenn genetische Isolate sehr klein sind (z.B. der "Founder effect" in Kolonien), aber auch hier gibt es Beispiele für gesunde Populationen. Was einzelne Fälle von Inzest betrifft, ist das Risiko tatsächlich geringer als viele "erlaubte" Risiken, so dass das Inzest-Tabu kulturell und nicht "eugenisch" interpretiert werden muss.
Das ist auch meine Meinung: Inzest-Tabu ist kulturell bedingt, wird aber bei uns mit dem "eugenischen" Argument begründet, weil das für die breite Masse verständlicher ist.

Die kulturellen oder zivilisatorischen Gebote und Verbote sind meistens nicht rational begründbar: Es ist, wie es ist. Zu diesen kulturellen oder zivilisatorischen Geboten bzw. Verboten, die rational nicht begründbar sind, gehören auch die Nacktheit und die Sexualität in der Öffentlichkeit. Es wird einfach gesagt, dass sie schädlich für die Allgemeinheit seien, ohne dass man dafür stichhaltige Beweise vorlegen könnte: Es wird lediglich gesagt, dass das Vorhandensein dieser Gebote und Verbote deren Nützlichkeit für die Gesellschaft beweise. Das ist ein Zirkelschluss par excellence.

Das tut aber dem Glauben an der Richtigkeit dieser Gebote und Verbote keinen Abbruch. Selbst in diesem Forum, deren Mitglieder ja davon direkt betroffen sind. Das finde ich zwar absurd, aber auch verständlich. Manche wolle ja geradezu, dass wir Nackten ausgegrenzt werden bzw. bleiben. Als ob sie sich in der Opferrolle gefallen. Oder ob ihnen das so etwas wie das Auserwähltsein bedeutete, so nach dem Motto, da die dummen Unwissenden, hier wir, die klugen.


Shiva205 hat geschrieben:Vielleicht ist es wichtig das alles neu aufzuarbeiten vor dem Hintergrund, dass wir inzwischen ein (weitgehend) allgemein akzeptiertes sexuelles Selbstbestimmungsrecht haben, so dass Nacktheit nicht mehr als Bedrohung aufgefasst werden muss. Damit könnte jetzt auch eine generelle Enttabuisierung des gesamten Inzest-Komplexes stattfinden - aber das geht natürlich nicht von heute auf morgen, weil solche Tabus sehr tief im Unbewussten verankert sind.
Nicht nur im Unbewussten, es gibt auch andere Faktoren, die eine Rolle spielen. Trotzdem ist es zu hoffen, dass sich der Staat aus der Überwachung des Geschehens in den Schlafzimmern bald zurückzieht. Aber obwohl der Deutsche Ethikrat es mehrheitlich empfohlen hat, zumindest den Geschwisterinzest zu entkriminalisieren, wird es dazu nicht kommen – zumindest solange nicht, wie die Parteien mit C im Namen in diesem Land (mit)regieren.

In Frankreich, das ein Inzestverbot unter Erwachsenen seit Napoleon nicht mehr kennt, war das nur möglich, weil durch die Französische Revolution der Einfluss der Kirche zuvor zurückgedrängt wurde. Bei uns dagegen war (und ist?) die katholische Kirche, die übrigens auch heute noch die Heirat zwischen Cousin und Cousine verbietet, offenbar mächtig genug, sich in das Gesetzgebungsverfahren einzumischen, wenn auch sie eine solche Cousin/Cousine-Ehe, die ja staatlicherseits erlaubt ist, nicht verhindern konnte.


Eule hat geschrieben:Woher auch immer, viele Menschen befürchten, dass, wenn sie unbekleidet gesehen werden, andere Menschen "Macht" über sie bekommen würden. Ich interpretiere dieses als eine Form von magischer Kraft, gegen die man sich nur bekleidet schützen kann.
Jetzt sind wir also bei der Magie angekommen – da wird die ganze Hilflosigkeit der Verteidiger der unsinnigen Gebote und Verbote offenbar.


Eule hat geschrieben:
Hans H. hat geschrieben:In einem ausführlichen Artikel zur Geschichte des Verhältnisses der Kirche zur Sexualität hatte ich mal gelesen, der Ursprung sei die Verabredung der Mächtigen mit den Kirchenfürsten gewesen, dass man mit solchen Regeln die Soldaten besser an der Front halten konnte.
Das Gebot der sexuellen Abstinenz ist älter, als dass es die Kirche gibt.
Natürlich ist das Gebot älter, dennoch ist der Hans‘ Hinweis auf die Rolle der Kirche richtig: Sie war mächtig und benutzte ihre Macht so wie alle Mächtigen vor ihr.


Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Dann erkläre du mir bitte, warum im Inzestparagraphen nur der Vaginalverkehr verboten ist, nicht aber sonstigen sexuellen Aktivitäten.
Nach meinem Wissen ist der Inzest generell untersagt.
Nicht nur hier wird offenbar, dass dein Wissen mangelhaft ist. Dazu bist du auch nicht fähig, sich die entsprechenden Informationen selbst zu besorgen – das hat holgi-w in seinem Beitrag vom Fr 16. Dez 2016, 12:48 für dich getan. Aber ich fürchte, auch dieser Fakt wird dich nicht von deiner Interpretation des Inzestverbots abbringen.


Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Da wäre ich mich nicht so sicher, schließlich sind wir sowohl mit den Schimpansen als auch mit den Bonobos eng verwandt.
Wir sind mit allen Säugetieren verwandt. Und trotzdem gibt es in den verschiedenen Stämmen der Säugetiere unterschiedliche Sozialverhalten.
Während ich von eng verwandt spreche, weitest du die Verwandtschaft des Menschen auf alle Säugetiere ab, was zwar nicht falsch ist, aber in diesem Zusammenhang nur der Ablenkung dient.


Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Sobald sich ein Männchen aufplustert und streiten will, wird mit dem Angebot eines Weibchen, Sex mit ihm zu machen, besänftigt.
Das geht hier nicht um ein Individualverhalten, es geht um ein Gruppenverhalten.
Auch hier versuchst du abzulenken – warum?


Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Jedenfalls gibt es Anzeichen, dass es bei Menschen in grauer Vergangenheit ein Matriarchat gegeben hatte. Und da Frauen von Konstitution her schwächer sind als Männer, mussten sie logischerweise andere Strategien anwenden, um herrschen zu können.
Ein wirklich schlüssig erscheinendes Argument. Aber dieses dürfte nicht zutreffen. Es gibt heute noch Matriarchate, wenn auch sehr vereinzelt und manchmal auch nur versteckt feststellbar. In meinen beiden Büchern habe ich auf einen anderen Grund hingewiesen, der mir schlüssiger erscheint und den plötzlichen Wechsel vom Matriarchat zum Patriachat besser abbildet.
Statt diesen „anderen Grund“ zu nennen, betreibst du hier Werbung für dein Buch – warum?


Eule hat geschrieben:
Riedfritz hat geschrieben:Die Gleichberechtigung der Frau stand von Anfang an auch im Grundgesetz, aber Papier ist geduldig!
Hier irrst du.
Nein, Riedfritz sieht das ganz richtig, denn auch das Bundesverfassungsgericht hat fast 2 Jahrzehnte lang die geltenden und Frauen diskriminierenden Gesetze für verfassungskonform gehalten. Dem entsprechend hat auch das Parlament keine Veranlassung gesehen, diese abzuschaffen bzw. neuere, der Verfassung konforme zu erlassen. Hier sieht man, dass wir alle, also auch die höchsten Richter, die Gefangenen der Zeit sind, in der wir leben.

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von hajo » Fr 16. Dez 2016, 19:00

Aria hat geschrieben:
Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Da wäre ich mich nicht so sicher, schließlich sind wir sowohl mit den Schimpansen als auch mit den Bonobos eng verwandt.
Wir sind mit allen Säugetieren verwandt. Und trotzdem gibt es in den verschiedenen Stämmen der Säugetiere unterschiedliche Sozialverhalten.
Während ich von eng verwandt spreche, weitest du die Verwandtschaft des Menschen auf alle Säugetiere ab, was zwar nicht falsch ist, aber in diesem Zusammenhang nur der Ablenkung dient.
Nicht nur das:
Er schreibt von "Stämmen der Säugetiere". Die gibt es im Sprachgebrauch der Biologie nicht.
Also auch hier keine Ahnung!

Aber Bücher "schreiben"... :roll:

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Sa 17. Dez 2016, 00:32

@ Zett
Woran soll man die "ideologische Verbiegung" sehen? Woran "spürt" man meine "sozialistische" Sozialisation?
Deine Argumentation bezüglich einer "religiös-kapitalistischen "Leistungsgesellschaft"" ist einerseits für mich eine Bestätigung deiner sozialistischen Sozialisation und anderseits ein Beleg für eine ideologische Verbiegung. Denn der von dir gewählte Begriff gibt es in der Volkswirtschaftslehre nicht. Dieses ist für mich eine Erklärung deines Gedankenganges und hat mit "Schmutz bewerfen" nichts zu tun.

Zett hat geschrieben:Das stimmt in der Tat, dass ich davon ausgehe, nämlich, weil ich einfach davon ausgehen muss, dass jeder Mann, der noch gut bei körperlichen Kräften, ohne sexuelle Disfunktion und mit starkem Selbstbewusstsein seine "Freiheit ausleben" will, einfach kein hinreichendes Einfühlungsvermögen gegenüber den Schwachen der Gesellschaft (hier speziell in Hinblick auf Durchsetzungsfähigkeit im entsprechenden Strandbereich oder wo es eben zu einer Begegnung kommt) haben kann.
Diese deine Argumentation halte ich weder für zutreffend noch als solche belegbar. Lediglich für extremistische Parteien ist eine derartige Argumentation schlüssig.

@ holgi_w
Ich danke dir für deinen ausführlichen Beitrag zur Frage des Inzestes. Ich bin mir nicht sicher, ob die Argumentationsschiene, so wie du sie vorträgst und Aria sicherlich meint, vollständig ist. Jedoch habe ich jetzt nicht die Zeit, mir hier einen besseren Überblick zu verschaffen und mich in den entsprechenden Kommentaren einzulesen. Jedoch möchte ich der Anregung von Shiva205 folgen und dieses Thema nicht weiter vertiefen, da das Threadthema ein anderes ist.

@ Aria
Jetzt sind wir also bei der Magie angekommen – da wird die ganze Hilflosigkeit der Verteidiger der unsinnigen Gebote und Verbote offenbar.
Hier geht dein Vorwurf fehl. Ich wies darauf hin, dass dieses "magische Erleben" neben den Geboten und Verboten besteht und nicht als Begründung hierzu dient. Als Sozialpädagoge habe ich durchaus gelernt, dass viele unbestimmten Gefühlen, die rational nicht zu begründen sind, einem magischen Denken und Empfinden entsprechen. Also, neben den rationalen Geboten und Verboten gibt es heute immer noch eine nicht kleine Menge von irrationalen (magischen) Empfindungen.
Natürlich ist das Gebot älter, dennoch ist der Hans‘ Hinweis auf die Rolle der Kirche richtig: Sie war mächtig und benutzte ihre Macht so wie alle Mächtigen vor ihr.
Das Argument hier ist mir einfach zu einseitig und schwach. Zum Anderen ist es in großen Teilen sogar falsch.
Nicht nur hier wird offenbar, dass dein Wissen mangelhaft ist.
Natürlich ist mein Wissen nicht allumfassend. Ich kenne wenigstens meine Grenzen, was mich jedoch nicht hindert, einen entsprechendes hohes Anforderungsprofil aufrecht zu erhalten.
Während ich von eng verwandt spreche, weitest du die Verwandtschaft des Menschen auf alle Säugetiere ab, was zwar nicht falsch ist, aber in diesem Zusammenhang nur der Ablenkung dient.
Wo liegt bei dir die Grenze für den Begriff eng? Begründest du dieses mit dem Prozentanteil der gemeinsamen Gene oder dem Zeitpunkt der Abspaltung?
Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Sobald sich ein Männchen aufplustert und streiten will, wird mit dem Angebot eines Weibchen, Sex mit ihm zu machen, besänftigt.

Das geht hier nicht um ein Individualverhalten, es geht um ein Gruppenverhalten.

Auch hier versuchst du abzulenken – warum?
Nein, das ist keine Ablenkung. In der Literatur der vergleichenden Verhaltensforschung wird immer vom Gruppenverhalten gesprochen, das Individualverhalten als solches spielt dabei keine Rolle. So werden Zufälle in der Beobachtung ausgeschlossen.
Statt diesen „anderen Grund“ zu nennen, betreibst du hier Werbung für dein Buch – warum?
Weil ich diesen anderen Grund schon mehrfach im alten Forum vorgetragen habe. Ich muss jetzt nicht ständig die gleichen Informationen hier einsetzen und so den wertvollen Platz verbraten. Und in meinen Büchern wird dieses andere Argument nicht nur benannt, es wird dort ausführlich begründet.

Aria, Riedfritz sagt, dass die Gleichberechtigung der Frau von Anfang an im Grundgesetz niedergeschrieben war. Diese Information von Riedfritz ist irrig. Mehr sagte ich nicht dazu.

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eisbär » Sa 17. Dez 2016, 01:55

Shiva205 hat geschrieben:Interessant finde ich die Verteilung von Inzucht in der Bevölkerung. Die ganz nahe Eltern-Kind-Inzucht ist allgemein geächtet und wird gefühlsmäßig als pathologisch oder kriminell angesehen, zumindest wenn es sich bei dem Kind um eine Tochter im gebährfähigen Alter handelt.

Ich sags dir nicht gerne, aber der Inzest mit Töchtern im nicht gebährfähigen Alter ist auch nicht gerne gesehen.

Ich bin mal gespannt, wo sich dieser Thread noch hinentwickelt.
Nach den bisherigen Forderungen nach legalem Sex in der Öffentlichkeit, Akzeptanz von Geschlechtsverkehr am Strand, Kindererziehung nach Art der Bonobos und Abschaffung des Inzestparagraphen haben wir so langsam Befürworter jeder schrägen Scheiße hier versammelt.
Shiva hat bei der Gelegenheit gleich noch die FKK-Clubs als eine Ausprägung von FKK ins Spiel gebracht...

So langsam hat dieser Thread wirklich das Abschreckungspotential des Skype-Threads übertroffen. Zumindest sehe ich hier so einiges das man als pathologisch bezeichnen könnte. Danke dafür.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Sa 17. Dez 2016, 10:39

Eule hat geschrieben:@ Zett
Woran soll man die "ideologische Verbiegung" sehen? Woran "spürt" man meine "sozialistische" Sozialisation?
Deine Argumentation bezüglich einer "religiös-kapitalistischen "Leistungsgesellschaft"" ist einerseits für mich eine Bestätigung deiner sozialistischen Sozialisation und anderseits ein Beleg für eine ideologische Verbiegung. Denn der von dir gewählte Begriff gibt es in der Volkswirtschaftslehre nicht. Dieses ist für mich eine Erklärung deines Gedankenganges und hat mit "Schmutz bewerfen" nichts zu tun.
Du hast es wohl nicht nötig, irgendein belegendes Zitat zu bringen, oder? Du behauptest einfach aus dem Blauen heraus, dass "meine Argumentation" für Dich eine Bestätigung ist für .... Einziges Argument von Dir ist, dass mein Begriff nicht in "der" Volkswirtschaftslehre existiert. 1. möchte ich bezweifeln, dass Du so gut in Volkswirtschaftslehre bist oder Dich so ausreichend kundig gemacht hast, um behaupten zu können, keinerlei Wissenschaftler der verschiedensten Lehren innerhalb der Volkswirtschaftslehre hätten diese oder entsprechende Begriffe bereits verwendet. Es ist ein einfaches Dahergeplapper, wie wir es von Dir gewohnt sind.
Ich würde sagen, bei Dir spürt man die christliche Sozialisation: "Wahrheit ist völlig unwichtig, wenn sie eigenen Interessen entgegensteht. Die Bekämpfung von Andersdenkenden dagegen ist eine hohe Tugend." Und dieses Bekämpfen funktioniert - wie man an Deinen Aktivitäten sehen kann - sehr gut durch permanentes Schmutzschleudern gegen den ideologischen Feind, in diesem Fall gegen mich.
Eule hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Das stimmt in der Tat, dass ich davon ausgehe, nämlich, weil ich einfach davon ausgehen muss, dass jeder Mann, der noch gut bei körperlichen Kräften, ohne sexuelle Disfunktion und mit starkem Selbstbewusstsein seine "Freiheit ausleben" will, einfach kein hinreichendes Einfühlungsvermögen gegenüber den Schwachen der Gesellschaft (hier speziell in Hinblick auf Durchsetzungsfähigkeit im entsprechenden Strandbereich oder wo es eben zu einer Begegnung kommt) haben kann.
Diese deine Argumentation halte ich weder für zutreffend noch als solche belegbar. Lediglich für extremistische Parteien ist eine derartige Argumentation schlüssig.
Inhaltlich völliger Schwachsinn, was Du da ablieferst. Ist Dir aber egal, es ist Dreckschleudern, allein das ist Dir wichtig.

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von riedfritz » Sa 17. Dez 2016, 11:25

@Eule: Nachfolgend zwei Zitate, die an Deiner Autorenqualität erheblich zweifeln lassen:
Wikipedia hat geschrieben:Erst mehr als ein Vierteljahrhundert später, als 1948 und 1949 das Grundgesetz formuliert wurde, sorgte Elisabeth Selbert dafür, dass die Gleichstellung zumindest dem Grundrecht nach verwirklicht wurde.

Durch den Artikel 3 wird festgelegt, dass Menschen ohne Ansehen der Person und gleiche Sachverhalte rechtlich gleich behandelt werden müssen. Mit Absatz 2 werden Frau und Mann rechtlich gleichgestellt und die Förderung der Gleichberechtigung festgelegt.[1][2]
Um dem Artikel 3 Absatz 2 gerecht zu werden, wurde mit Artikel 117 Absatz 1 eine Frist bis zum 31. März 1953 gesetzt. Die Adenauer-Regierung ließ den gesetzten Termin jedoch tatenlos verstreichen.
Mein Hinweis in dieser Sache ist also korrekt, ebenso wie die Ergänzung "Papier ist geduldig!"

Viele Grüße,

Fritzl

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » Sa 17. Dez 2016, 15:29

Eisbär hat geschrieben:Ich sags dir nicht gerne, aber der Inzest mit Töchtern im nicht gebährfähigen Alter ist auch nicht gerne gesehen.
Hier hatte ich z.B. an eine 60-jährige Frau gedacht, die ihren 85-jährigen Vater im Altenheim besucht und sich zu ihm ins Bett legt. Ich denke, dass es in diesem Alter keine so große Rolle mehr spielt, ob es der Vater, ein Onkel oder ein älterer Freund ist.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Aria » Sa 17. Dez 2016, 15:47

Eule hat geschrieben:@ holgi_w
Ich danke dir für deinen ausführlichen Beitrag zur Frage des Inzestes. Ich bin mir nicht sicher, ob die Argumentationsschiene, so wie du sie vorträgst und Aria sicherlich meint, vollständig ist. Jedoch habe ich jetzt nicht die Zeit, mir hier einen besseren Überblick zu verschaffen und mich in den entsprechenden Kommentaren einzulesen.
Das ist Eule wie er lebt und schreibt: Erst eine Behauptung aufstellen, um dann, wenn er erkennt, dass er sich damit verrannt hat, plötzlich keine Zeit mehr zu haben, nach Argumenten zu suchen.


Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:
Eule hat geschrieben:Woher auch immer, viele Menschen befürchten, dass, wenn sie unbekleidet gesehen werden, andere Menschen "Macht" über sie bekommen würden. Ich interpretiere dieses als eine Form von magischer Kraft, gegen die man sich nur bekleidet schützen kann.
Jetzt sind wir also bei der Magie angekommen – da wird die ganze Hilflosigkeit der Verteidiger der unsinnigen Gebote und Verbote offenbar.
Hier geht dein Vorwurf fehl.
Auch hier das gleiche Muster: Weil du keine Argumente mehr hast, bringst du Magie bzw. magische Kraft ins Spiel. Wenn glaubst du, damit zu beeindrucken? Christen, die an Dämonen glauben (müssen), oder eher Esoteriker?


Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Natürlich ist das Gebot älter, dennoch ist der Hans‘ Hinweis auf die Rolle der Kirche richtig: Sie war mächtig und benutzte ihre Macht so wie alle Mächtigen vor ihr.
Das Argument hier ist mir einfach zu einseitig und schwach. Zum Anderen ist es in großen Teilen sogar falsch.
So, so, mein Argument ist einseitig, schwach und in großen Teilen sogar falsch. Aber zu sagen, wo mein Argument einseitig, schwach und falsch ist, dafür hast du wieder keine Zeit, nicht wahr?


Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Nicht nur hier wird offenbar, dass dein Wissen mangelhaft ist.
Natürlich ist mein Wissen nicht allumfassend.
Ich sagte, dein Wissen ist mangelhaft, nicht „nicht allumfassend“!


Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Während ich von eng verwandt spreche, weitest du die Verwandtschaft des Menschen auf alle Säugetiere ab, was zwar nicht falsch ist, aber in diesem Zusammenhang nur der Ablenkung dient.
Wo liegt bei dir die Grenze für den Begriff eng? Begründest du dieses mit dem Prozentanteil der gemeinsamen Gene oder dem Zeitpunkt der Abspaltung?
Eine solche Frage zu stellen ist eine weitere Ablenkung. So geht das nicht weiter, Eule, ich akzeptiere das nicht mehr. Ich verstehe durchaus, dass es dir schwer fällt, Fehler zuzugeben, aber versuche bitte nicht, sie auf diese Art und andere Arten (siehe oben) zu verschleiern.


Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Auch hier versuchst du abzulenken – warum?
Nein, das ist keine Ablenkung. In der Literatur der vergleichenden Verhaltensforschung wird immer vom Gruppenverhalten gesprochen, das Individualverhalten als solches spielt dabei keine Rolle.
Was soll das? Was ich oben geschrieben habe (ein Weibchen bietet einem Männchen an, Sex mit ihm zu machen), ist typisch für Bonobos. Sprich diese Art von Angeboten macht nicht nur ein einzelnes Weibchen, sondern nahezu alle Bonobos (d.h. Weibchen wie Männchen), wenn Streit droht. Sie kopulieren täglich mit verschiedenen Partnern und teilweise mit einander zugewandten Gesichtern, was nur noch beim Menschen der Fall ist. Diese Informationen sind weder neu, noch irgendwo versteckt: Sie sind frei verfügbar, aber du hast wahrscheinlich wieder keine Zeit, sie zu lesen. Trotzdem machst du Einwände, die nichts mit dem Argument zu tun haben.


Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Statt diesen „anderen Grund“ zu nennen, betreibst du hier Werbung für dein Buch – warum?
Weil ich diesen anderen Grund schon mehrfach im alten Forum vorgetragen habe. Ich muss jetzt nicht ständig die gleichen Informationen hier einsetzen und so den wertvollen Platz verbraten.
So, so, du willst den wertvollen Platz hier nicht verbraten, aber für die Streitereien mit Zett hast du genug Zeit und Platz gefunden.


Eule hat geschrieben:Aria, Riedfritz sagt, dass die Gleichberechtigung der Frau von Anfang an im Grundgesetz niedergeschrieben war. Diese Information von Riedfritz ist irrig. Mehr sagte ich nicht dazu.
Klar sagst du nichts dazu – weil du wieder etwas behauptest hast, was du nicht belegen kannst. Oder fehlen dir wieder Zeit und Platz? Mann o Mann!


Eisbär hat geschrieben:Ich bin mal gespannt, wo sich dieser Thread noch hinentwickelt.
Nach den bisherigen Forderungen nach legalem Sex in der Öffentlichkeit, Akzeptanz von Geschlechtsverkehr am Strand, Kindererziehung nach Art der Bonobos und Abschaffung des Inzestparagraphen haben wir so langsam Befürworter jeder schrägen Scheiße hier versammelt.
Shiva hat bei der Gelegenheit gleich noch die FKK-Clubs als eine Ausprägung von FKK ins Spiel gebracht...

So langsam hat dieser Thread wirklich das Abschreckungspotential des Skype-Threads übertroffen. Zumindest sehe ich hier so einiges das man als pathologisch bezeichnen könnte. Danke dafür.
Gern geschehen. Aber hast du außer solcher pauschalen Angriffe auch Argumente dagegen?

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