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Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von experte001 » Sa 4. Mär 2017, 04:41

Da Horst jetzt hier konsequent ein paar Gaga-Threads ("Cockring") dicht gemacht hat, wäre dieser hier auch ein ganz heißer Kandidat dafür.
Wer nach 147 Seiten immernoch nicht den hier thematisierten Unterschied kennt, sollte doch besser die Badehose wieder anziehen und vom FKK die Finger lassen.

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von hajo » So 5. Mär 2017, 03:39

experte001 hat geschrieben:Da Horst jetzt hier konsequent ein paar Gaga-Threads ("Cockring") dicht gemacht hat, wäre dieser hier auch ein ganz heißer Kandidat dafür.
Wer nach 147 Seiten immernoch nicht den hier thematisierten Unterschied kennt, sollte doch besser die Badehose wieder anziehen und vom FKK die Finger lassen.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Not-FKKler » So 5. Mär 2017, 09:48

Karl Valentin hat mal gesagt, es ist alles schon gesagt, nur noch nicht von jedem. Passt hier wohl dazu. Zum Thema will ich mich nicht äußern und die 148 Seiten hab ich auch nicht gelesen.
So, jetzt hab ich auch was dazu gesagt, der nächste Bitte.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » So 5. Mär 2017, 20:40

Eule hat geschrieben:Es ist für mich nicht eindeutig, was du unter kontrolliertem Sex verstehst.
Die Fähigkeit sexuelle Energie zu nutzen, auch wenn man gerade keinen Nachwuchs zeugen will.

... wurde die Macht über die Sexualität nur unvollständig erlangt.
Eule hat geschrieben:Welche "Macht" meinst du hier?
Die sexuelle Kraft ist eine Art Lebensenergie, die sich eigentlich überall einsetzen lässt, wenn sie nicht unterdrückt wird.

... Daher kann sie leicht missbraucht werden um die Menschen zu gängeln und zu manipulieren, und dieser Missbrauch hat sich dann tief in die Kulturen eingeschlichen.
Eule hat geschrieben:Setzt du hier Macht und Moral gleich und wer ist dann der Inhaber der Macht, der die Menschen gängeln und manipulieren kann?
Eine sexualfeindliche Moral zwingt die Menschen in die Bedürftigkeit und macht sie gefügig und manipulierbar

Eule hat geschrieben:Welchen "Diebstahl" hat Eva begangen und was können wir erfolgreich beenden, wenn wir uns von den moralischen Regeln verabschieden?
Ähnlich wie Prometheus den Göttern das Feuer abgerungen hat, hat Eva "Gott" die Macht über den "Apfel" abgerungen. Beim Feuer wurden sich die Menschen (mit Ausnahme von Brandstiftern und Kriegführenden) einig, wie man es sinnvoll gebrauchen kann. Beim Sex ist es den Menschen bislang nicht gelungen diese Quelle der Lust sozialverträglich "zähmen". Die Versuche Sex per Moral zu reglementieren, sind gescheitert und haben lediglich dazu geführt, dass die Menschen in die Bedürftigkeit kamen und Stoff für Tragödien liefern oder eine verlogene Doppelmoral leben.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » So 5. Mär 2017, 21:07

Das Gegenteil von »sexualfeindlicher Moral« muss aber nicht zwangsweise »völlig zügelloses Sexualleben« sein, sondern kann und sollte eine »sexualfreundliche Moral« sein, die Sex fördert aber nicht alles, was technisch in irgendeiner Weise möglich ist, sondern Grenzen und Regeln unterworfen bleibt.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Aria » So 5. Mär 2017, 22:32

Shiva205 hat geschrieben:Ähnlich wie Prometheus den Göttern das Feuer abgerungen hat, hat Eva "Gott" die Macht über den "Apfel" abgerungen. Beim Feuer wurden sich die Menschen (mit Ausnahme von Brandstiftern und Kriegführenden) einig, wie man es sinnvoll gebrauchen kann. Beim Sex ist es den Menschen bislang nicht gelungen diese Quelle der Lust sozialverträglich "zähmen". Die Versuche Sex per Moral zu reglementieren, sind gescheitert und haben lediglich dazu geführt, dass die Menschen in die Bedürftigkeit kamen und Stoff für Tragödien liefern oder eine verlogene Doppelmoral leben.
Du hast das Problem sehr schön und anschaulich beschrieben. Die Menschheit ringt wohl von Anfang an mit dem sexuellen Trieb, der anscheinend nur schwer zu bändigen ist. Nicht einmal Religionen mit ihren Regeln – samt z.B. der Strafandrohungen* im Die- bzw. im Jenseits für deren Übertretungen –, haben es nicht einmal in ihren eigenen Einrichtungen (z.B. Klöstern) geschafft, das geregelt zu bekommen. :D

Gestern war ich in der Ausstellung Spaniens goldene Zeit, in der ca. 100 Bilder und Skulpturen aus dem 17. Jahrhundert gezeigt werden. Darunter war auch dieses Bild des Alonso Canos:
Bild

Es zeigt „Christus in der Vorhölle“ (ca. 1655), d.h. es wird gezeigt, wie Jesus persönlich die Seelen der Gerechten aus dem sogenannten Limbus* rettet. Interessant in diesem Zusammenhang war die Angabe neben dem Bild, nämlich dass diese Darstellung der nackten Eva eine Seltenheit in der spanischen Malerei jener Zeit ist, denn alle Bilder müssten damals der Inquisition vorgelegt werden, um zu überprüfen, ob sie „laszive und unehrenhafte Malerei“ enthielten, was als Todsünde galt mit der Folge der Exkommunikation des Künstlers. Soviel zu dem Gerede mancher hier, die katholische Kirche hätte nie etwas gegen die Nacktheit einzuwenden gehabt.

* Limbus, in dem nach der Lehre der katholische Kirche u.a. die ungetauften Kinder schmorrten, hat dieselbe katholische Kirche im Jahr 2007 abgeschafft – offenbar, weil sich diese Grausamkeit gegenüber unschuldigen Kindern in unserer aufgeklärten Gesellschaft nicht mehr halten konnte. Aber 1600 Jahre galt diese Lehre, die nichts anderes bewirkte als Schuldgefühle bei den Eltern zu erzeugen, deren Kinder gleich nach der Geburt ungetauft gestorben sind.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » Mo 6. Mär 2017, 10:58

Zett hat geschrieben:... aber nicht alles, was technisch in irgendeiner Weise möglich ist, sondern Grenzen und Regeln unterworfen bleibt.
Genau hier zeigt sich das Problem: Wer ist autorisiert solche Regeln aufzustellen? In traditionellen Gesellschaften haben solche Regelsysteme zeitweise vielleicht mehr oder weniger "funktioniert", aber in unserer heutigen Zeit scheinen sie mir nur noch Ballast zu sein. Was viel wichtiger ist, sind übergeordnete Regeln, die das Selbstbestimmungsrecht der Menschen schützen, z.B. vor Nötigung, Vergewaltigung, Erpressung ... . Sobald diese Menschenrechte gewährleistet sind, erübrigen sich Extra-Regeln zum sexuellen Verhalten.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Bummler » Mo 6. Mär 2017, 11:44

hajo hat geschrieben:Wen die gesetzlich geforderte Unschuldsvermutung "auf die Palme" bringt, der kann in meinen Augen wegen Demokrat noch Mitmensch sein ...


Ach Hajo, wie wäre es wenn du deinen gesunden Menschenverstand nutzen würdest, anstatt derart bürokratischen Fundamentalismus zu propagieren? Sicher hat diese Unschuldsvermutung ihre Berechtigung, aber wenn der Tatbestand hier offensichtlich ist, dann ist der Vorbehalt reine pc.

Shiva205 hat geschrieben:In traditionellen Gesellschaften haben solche Regelsysteme zeitweise vielleicht mehr oder weniger "funktioniert", aber in unserer heutigen Zeit scheinen sie mir nur noch Ballast zu sein. Was viel wichtiger ist, sind übergeordnete Regeln, die das Selbstbestimmungsrecht der Menschen schützen, z.B. vor Nötigung, Vergewaltigung, Erpressung ... . Sobald diese Menschenrechte gewährleistet sind, erübrigen sich Extra-Regeln zum sexuellen Verhalten.


Ja und wie sollen diese Menschenrechte gewährleistet werden?
Wir können uns ja nicht einmal darüber einigen welche Menschenrechte gelten müssten.
Die einen wollen mehr Freiheit, die anderen mehr Sicherheit und noch welche mehr Gleichheit.

Dagegen ist der gordische Knoten Kinderkram.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Zett » Mo 6. Mär 2017, 11:47

Diese Menschenrechte sind Extra-Regeln zum sexuellen Verhalten, speziell die Regelungen (Gesetze) zu Vergewaltigung und Nötigung. Aber auch die ungeschriebenen Gesetze, das Sittengesetz also, sprich die "geltende" Moral sind nicht pauschal als überflüssig zu bezeichnen.

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Shiva205 » Mo 6. Mär 2017, 15:56

Zett hat geschrieben:Aber auch die ungeschriebenen Gesetze, das Sittengesetz also, sprich die "geltende" Moral sind nicht pauschal als überflüssig zu bezeichnen.
Die Frage, ob Sitten generell (pauschal) überflüssig sind, stellt sich nicht, denn man kann sie nicht abschaffen. Daher müssen wir auch nichts unternehmen um sie zu schützen. Sie werden sich mit der Zeit verändern - das ist der Zeitgeist. Und die Freiheit der Meingsäusserung kann dafür natürlich genutzt werden.

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