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Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von Ralf-abc » Mi 7. Mär 2018, 17:28

Eule hat geschrieben:@ norbert und Ralf
Es ist mir nicht deutlich, warum ihr mein Zitat von Aria so darstellt, als ob dieses von mir gekommen sei. :roll: Euer Spott zielt daher auf Aria und nicht auf mich. Da dieser Spott aber nichts zum Thema beiträgt, ist dieser in meinen Augen nun mal gerade nicht sehr intelligent. :P

Das schlägt doch jetzt echt dem Faß den Boden aus.
Die Äußerung
Seit wann ist der Begriff "Scham" ein Synonym für die Geschlechtsorgane? :roll: Hier verrennst du dich.
stammt eindeutig von Dir und anstatt jetzt zuzugeben, dass Du Dich verrannt hast, willst Du diesen Satz jetzt Aria unterschieben!?!
So eine linke Nummer kannst auch echt nur Du versuchen.

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von norbert » Mi 7. Mär 2018, 20:30

@ eule
Den zitierten Satz hast du geschrieben, nicht aria. :(

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von Campingliesel » Mi 7. Mär 2018, 22:18

Eule hat geschrieben:@ Campingliesel
Die erste wurde autoritär behandelt. Sie sollten Figuren aus Knetmasse formen. ABer die Kinder mußten alles genau so machen, wie die Erzieher das wollten. Eigene Ideen waren nicht gefragt. Dadurch sahen dann hinterher alle Figuren gleich aus.
Deine Beurteilung ist in diesem Fall richtig. Hier handelt es sich um einen autoritären Erziehungsstil.
Die 2. Gruppe konnte mit der Knetmasse machen, was sie wollten. Die Erzieher setzten keine Grenzen, gaben keine Anregungen oder sonstige Vorgaben, und das Ende war, daß die Kinder mit der Knetmasse nur noch herumwarfen und sich gegenseitig beschmutzten.
Kannst du mir sagen, warum es sich hier um einen antiautoritären Erziehungsstil handeln soll? Du zitierst die antiautoritäre Erziehung so:
"Antiautortärer Erziehungsstil: eine umfassende und theoretisch begründete Erziehungsphilosophie, der explizit pädagogische Ziele, Normen und Leitbilder zugrunde liegen."
Wo wird hier ein pädagogisches Ziel sichtbar? Ebenso kann ich hier kein Ergebnis einer umfassenden und theoretisch begründeten Erziehungsphilosophie erkennen. Um es deutlich und klar zu sagen, dass, was du hier als Fallbeispiel bringst, entspricht nicht dem Erziehungsziel der antiautoritären Erziehung, sondern der Laissez faire.
Die 3. Gruppe wurde eben auf die richtige Art "geführt", d.h. sie wurden angeleitet, beraten, unterstützt oder vielleicht auch mal leicht kritisiert, auf jeden Fall konnte jedes Kind seiner Kreativität freien Lauf lassen und es standen individuelle schöne Figuren, ohne daß die Erzieher etwas vorgeschrieben oder bestimmt haben. Aber gewisse Grenzen waren eben trotzdem vorhanden, die die Kinder auch akzeptiert haben.
Dieses Beispiel beschreibt ganz konkret den antiautoritären Erziehungsstil. Dass dieses so sein muss, kannst du schon aus dem Namen antiautoritär ableiten. Das Wort "antiautoritär" setzt sich aus zwei Worten zusammen, nämlich "anti" und "autoritär". Das Wort "anti" bedeutet gegen, somit bezeichnet die Wortbildung "antiautoritär" gegen autoritäres Verhalten. Der Gegensatz zum autoritären Verhalten ist nun nicht das völlig weglassen jeglicher Autorität. Sondern dem Kind wird der Freiraum zur eigenen Entscheidung gelassen, den das Kind übersehen und händeln kann. Anstelle des Begriffs der antiautoritären Erziehung werden auch die Begriffe demokratischer Erziehungsziel oder Erziehung zur Selbständigkeit genutzt. Diese Begriffe sind untereinander austauschbar.
Jetzt komme mir bitte nicht mit dem Argument, in den verschiedenen Nachschlagewerken sei es aber anders beschrieben. Die Nachschlagewerke geben nicht immer oder sogar gar selten die korrekte erziehungswissenschaftliche Darstellung wieder.
"Zu ihren Charakteristika zählt das Ideal der Rechte, der Freiheit und der Entwicklungsautonomie des Kindes. Die Erziehung soll von Zwängen und der Übermacht der Pädagogen möglichst befreit werden, damit sie der Entfaltung der Persönlichkeit des Kindes nicht im Wege steht; infolgedessen bemühte sich die antiautoritäre Erziehung nicht nur um eine Förderung der psychischen Unabhängigkeit des Kindes, sondern auch um eine Liberalisierung der Reinlichkeits- und Ordnungserziehung und eine Enttabuisierung und „Befreiung“ der kindlichen Sexualität"
Jetzt schau dir mal dieses Zitat an, welches du selbst hier eingebracht hast. Dieses Zitat sagt exakt das Gleiche, was ich dir gesagt habe. Scheinbar ist dir dieses aber nicht aufgefallen, denn sonst hättest du deine Zuordnung der Erziehungsstile korrigiert
.

Nein, du hast es eben immer noch nicht verstanden, wie ich das alles gemeint habe.

Die Zitate, die ich eingebracht habe, stammten natürlich aus den Erklärungen in Wikipedia. Natürlich weiß ich, daß das Gleiche ist, was du gesagt hast.

Die Zitate erklären das, was man heute unter antiautoritären Erziehungsstil versteht. Und wie es auch die Erziehungskonzepte vorgesehen haben.

Allerdings schienen das so einige Eltern falsch verstanden zu haben und übten daher keine Autorität mehr aus und trauten sich keine Grenzen mehr zu setzen, ja machten sich sogar zu denjenigen, die sich dem Willen der Kinder unterordneten.

Die Erzieher und Pädgogen sahen das natürlich anders und so, wie es gedacht war. Sogar meine Brüder beschreiben den Erziehungsstil meiner Eltern als "laissez faire", wobei aber beide ja Pädagogen waren und absolut nicht permissiv oder völlig ohne Erziehungskonzept waren. "laissez faire" ist also nicht zu verwechseln mit permissiv. Unser "laissez faire" war genau das: "Leben und leben lassen" und zwar so: "Zu ihren Charakteristika zählt das Ideal der Rechte, der Freiheit und der Entwicklungsautonomie des Kindes. Die Erziehung soll von Zwängen und der Übermacht der Pädagogen möglichst befreit werden, damit sie der Entfaltung der Persönlichkeit des Kindes nicht im Wege steht; infolgedessen bemühte sich die antiautoritäre Erziehung nicht nur um eine Förderung der psychischen Unabhängigkeit des Kindes, sondern auch um eine Liberalisierung der Reinlichkeits- und Ordnungserziehung und eine Enttabuisierung und „Befreiung“ der kindlichen Sexualität."



Deutlich sind diese Sätze unter Forschung und Kritik:

"Die Theoretiker und Praktiker der antiautoritären Erziehung waren mehrheitlich nicht empirisch-wissenschaftlich orientiert, sodass Studien über die Wirkungen der antiautoritären Erziehung kaum durchgeführt wurden. Die – in großer Zahl vorliegenden – [b]Studien zur Wirkung von permissiver Erziehung tragen zum Verständnis der antiautoritären Erziehung wenig bei, weil es dort nicht um antiautoritäre Erziehung, sondern um einen Erziehungsstil geht, dem eventuell überhaupt kein Erziehungskonzept zugrunde liegt."
[/b]
daß anfangs eben einige Leute "permissive Erziehung" mit "antiautoritärer Erziehung gleichgesetzt und verwechselt haben.

Das bedeutet, daß in dem genannten Film die 2. Gruppe natürlich eher dem permissiven Stil entsprach und die 3. Gruppe der eigentlich richtigen Antiautoritären Erziehung folgten.

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von norbert » Mi 7. Mär 2018, 23:18

Vielleicht sollte jetzt ein neuer Thread erstellt werden zum Thema autoritäre / antiautoritäre Erziehung / Wikipedia im Wandel der Zeiten.

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von Campingliesel » Mi 7. Mär 2018, 23:37

Nein, eigentlich genügt es ja, wenn man hierzu mal den relativ kurzen Artikel bei Wikipedia genau durchliest. Erziehung zu einer problemlosen FKK hat eben auch damit was zu tun.

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von Eule » Mi 7. Mär 2018, 23:59

@ Campingliesel
Ich denke, hier genug gesagt zu haben.

@ Norbert und Ralf
Meine Aussage bezog sich auf eine Äußerung von Aria und ist nur im Zusammenhang mit dieser Meinung von Aria zu sehen. Es bleibt somit bei meiner Feststellung!

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von Blood Moors » Do 8. Mär 2018, 01:19

@ Eule: Hier windest du dich jetzt aber wie ein Aal. Es war deine Aussage, dass das Wort Scham kein Synonym für die Geschlechtsorgane sei. Denke doch nur mal an "Schamlippen", womit direkt Teile der weiblichen Geschlechtsorgane bezeichnet werden.

 
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Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von Niko » Do 8. Mär 2018, 13:48

Hallo in die Runde.
Ich finde mich unter Punkt 5 wieder.
Ich wäre auch nicht derjenige der nackt im Supermarkt herum läuft oder ins Restaurant geht, aber das muss jede/r für sich selber entscheiden.
Schöne Grüße aus Schleswig-Holstein

 

Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von MaJu_BLN » Do 8. Mär 2018, 14:20

Shiva205 hat geschrieben:
guenni hat geschrieben:auch im islam gilt der ehebruch als schweres verbrechen.
Aria hat geschrieben:Auch als Gedanke wie im Christentum?
guenni hat geschrieben:i.ü. wir dürfen sicher davon ausgehen, dass auch für viele atheistische paare analog zum ehebruch fremdgehen "verboten" ist.
Aria hat geschrieben:Ja, aber nicht in den Gedanken. Bei Atheisten gibt es keine Gedankenpolizei und selbstredend auch keine Beichte.
Ich finde die Beziehung zwischen Gedanken und Taten hier sehr interessant. Der wahrhaft Saubere hat keine schlechten Gedanken und läuft schon deshalb auch nicht Gefahr irgendetwas Schlechtes zu tun. Daher könnte man es als eine Art Ziel betrachten, bereits auf der Ebene der Gedanken unfehlbar oder sündenfrei zu sein - dann würde man sich viele innere und äußere Konflikte ersparen und müsste sich nicht ständig daran hindern das "Verbotene" zu tun oder zu denken. Das Problem ist nur: Wie kontrolliert man seine Gedanken so, dass sie durch und durch sauber sind? Und wie definiert man, welche Gedanken gut sind und welche schlecht? Das kann man kaum an irgendeiner mehr oder weniger prüden christlichen, bürgerlichen, moslemischen oder sonstigen Moral festmachen. Der Fehler im Christentum ist vielleicht nicht die Idee des sündhaften Gedankens, sondern die Definition der Sündhaftigkeit.


Wer glaubt, er kann seine Gedanken kontrollieren und ernsthaft versucht, seinen Gedankenfluss frei von "schlechten" Gedanken zu halten, ist auf dem besten Weg in eine Zwangsstörung!

 

Re: Umfrage zur Toleranz gegenüber der Nacktheit/Sexualität

Beitrag von hajo » Do 8. Mär 2018, 15:41

Eule hat geschrieben:@ Campingliesel
Ich denke, hier genug gesagt zu haben.

Allerdings nicht immer korrekt:

Eule hat geschrieben:...Jede Aussage hat seine Geschichte. Sie hat seinen Absender und seinen Empfänger.

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