@ Aria
Es müsste dir - und Eule! - zwar bekannt sein, aber für euch wiederhole ich das gern: Gesellschaftlicher Wandel vollzieht sich nicht isoliert, sondern global innerhalb eines Kulturkreises.
Habe ich je was anders gesagt? Der Unterschied zwischen uns beiden stellt sich nur darin dar, und dieses habe ich auch hier schon gesagt, dass ich deiner Anfangsthese treu geblieben bin und diese
deine Anfangsthese als unbegründet halte. Dein Bezug zu den 50/60ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts mag zwar vordergründig belegt sein, inhaltlich bleibt er jedoch unbewiesen.
@ Friedjof
Deine verlinkte Statistik besagt noch nichts. Wenn man vom Lohnniveau spricht, kann man nicht nur eine Untergruppe heran ziehen.
Ja, Deutschland gehört zu den Hochlohnländern innerhalb der EU. Nur wird mit dieser Aussage nur allzu gern die Tatsache unter den Teppich gekehrt, dass wir einen vergleichsweise recht hohen Anteil von Niedrigverdienern haben.
Diese beiden Sätze widersprechen sich nicht, sie haben nur andere Bezugsgrößen. Um eine vernünftige Diskussion zu führen, habe ich auf die Statistik der durchschnittlichen Lohnzuwächse und des durchschnittlichen Preisanstieges verwiesen. Eine Diskussion, die nur eine der erforderliuchen Statistiken berücksichtigt, führt zu einer reine Polemik. Einen Aussagewert lässt sich daraus nicht gewinnen.
Wenn du dich ein wenig über die Methoden der statistischen Datenerhebung und Auswertung wissen würdes, dann wäre dir die Unsinn dieser Aussage: " Nur wird mit dieser Aussage nur allzu gern die Tatsache unter den Teppich gekehrt, dass wir einen vergleichsweise recht hohen Anteil von Niedrigverdienern haben." deutlich werden. Denn die Summe der Niedriglöhne fließt in die Berechnung des Lohnniveaus ein und wird nicht "unter dem Teppich gekehrt".