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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Friedjof » Di 10. Nov 2015, 17:37

Aria hat geschrieben:Erstens habe ich nicht von Hochkonjunktur gesprochen, sondern von wieder erwachtem Interesse, und zweitens wird in England diese Sendung von BBC gebracht (mit 2 Millionen Zuschauern bei einer um 1/3 geringeren Bevölkerung), d.h. die Wahl des Senders spielt hierbei kaum eine Rolle.

Nochmal: Zahlen lügen nicht. Genäht wurde schon immer. Früher aus einer gewissen Not heraus, heute als Hobby. Es gibt auch viele Frauen die Stricken, häkeln oder klöppeln. Das hat aber nichts mit einem gesellschaftlichen Wandel zu tun. Diese Hobbys hat es immer gegeben und haben auch nicht zugenommen.
Du siehst Gespenster!

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Di 10. Nov 2015, 19:09

@ Aria
Es müsste dir - und Eule! - zwar bekannt sein, aber für euch wiederhole ich das gern: Gesellschaftlicher Wandel vollzieht sich nicht isoliert, sondern global innerhalb eines Kulturkreises.
Habe ich je was anders gesagt? Der Unterschied zwischen uns beiden stellt sich nur darin dar, und dieses habe ich auch hier schon gesagt, dass ich deiner Anfangsthese treu geblieben bin und diese deine Anfangsthese als unbegründet halte. Dein Bezug zu den 50/60ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts mag zwar vordergründig belegt sein, inhaltlich bleibt er jedoch unbewiesen.

@ Friedjof
Deine verlinkte Statistik besagt noch nichts. Wenn man vom Lohnniveau spricht, kann man nicht nur eine Untergruppe heran ziehen.

Ja, Deutschland gehört zu den Hochlohnländern innerhalb der EU. Nur wird mit dieser Aussage nur allzu gern die Tatsache unter den Teppich gekehrt, dass wir einen vergleichsweise recht hohen Anteil von Niedrigverdienern haben.
Diese beiden Sätze widersprechen sich nicht, sie haben nur andere Bezugsgrößen. Um eine vernünftige Diskussion zu führen, habe ich auf die Statistik der durchschnittlichen Lohnzuwächse und des durchschnittlichen Preisanstieges verwiesen. Eine Diskussion, die nur eine der erforderliuchen Statistiken berücksichtigt, führt zu einer reine Polemik. Einen Aussagewert lässt sich daraus nicht gewinnen.

Wenn du dich ein wenig über die Methoden der statistischen Datenerhebung und Auswertung wissen würdes, dann wäre dir die Unsinn dieser Aussage: " Nur wird mit dieser Aussage nur allzu gern die Tatsache unter den Teppich gekehrt, dass wir einen vergleichsweise recht hohen Anteil von Niedrigverdienern haben." deutlich werden. Denn die Summe der Niedriglöhne fließt in die Berechnung des Lohnniveaus ein und wird nicht "unter dem Teppich gekehrt".

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Friedjof » Di 10. Nov 2015, 19:48

Ich will das hier nicht weiter diskutieren, gehört nicht zum Thema. Ich kann nur Aussagen nicht einfach stehen lassen wie "das Lohnniveau in Deutschland ist sehr hoch" oder ähnlich. Das ist Augenwischerei wenn man sieht, dass Deutschland innerhalb der EU im Niedriglohnsektor ein miserables Bild abgibt.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Di 10. Nov 2015, 20:02

Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Es müsste dir - und Eule! - zwar bekannt sein, aber für euch wiederhole ich das gern: Gesellschaftlicher Wandel vollzieht sich nicht isoliert, sondern global innerhalb eines Kulturkreises.
Habe ich je was anders gesagt?
Ja, du hast bisher immer gesagt, was in England oder Frankreich passiert, sei für uns nicht relevant.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mi 11. Nov 2015, 10:09

Eule hat geschrieben:Die DDR hat sich nie zu ihrer deutschen Vergangenheit bekannt und sie hat auch keine Wiedergutmachungszahlungen geleistet.



Na Eule, sind wir mal wieder am Geschichtsklittern?

Als die Reparationen 1953 für beendet erklärt wurden, hatte die SBZ/DDR die höchsten im 20. Jahrhundert bekanntgewordenen Reparationsleistungen erbracht.[6] Die Reparationen der DDR betrugen insgesamt 99,1 Mrd. DM (zu Preisen von 1953) – die der Bundesrepublik Deutschland demgegenüber 2,1 Mrd. DM (zu Preisen von 1953). Die DDR/SBZ trug damit 97–98 % der Reparationslast Gesamtdeutschlands – pro Person also das 130-fache.


Quelle Wikipedia

Und der erste Teil des Satzes, dass sich die DDR nicht zu ihrer deutschen Vergangenheit bekannt hätte, ist natürlich auch Unsinn. Im Gegenteil, sie hat gerade den Widerstandskampf gegen die NS-Diktatur agitatorisch herausgestellt.

Manchmal schreibst Du aber auch einen Unsinn....

Aber zum Thema "gesellschaftlicher Wandel".
Interessant für mich und Beleg dass es den Wandel gibt mal ein Beispiel aus der Wirtschaft:

Greenpeace will Kraftwerke kaufen


http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/v ... -1.2679608

Sind sonst die Aktivisten immer nur durch spektakuläre und abenteuerlastige Aktionen aufgefallen, wollen sie anscheinend den Feind mit den eigenen Waffen schlagen.
Freilich dürfte es schwer sein für Greenpeace soviel Geld aufzutreiben, weil ja wohl klar ist, dass die die Kraftwerke nicht weiter betreiben, sondern zu machen wollen. Und das lohnt sich wohl nicht.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mi 11. Nov 2015, 20:01

Die Einschläge kommen in immer dichterer Folge: Erst Schweiz, dann Baden-Württenberg und Hamburg – siehe dazu diesen Posting von mir -, jetzt wieder Schwaben – Zitat aus dem Spiegel von heute:

Kleidung habe auch etwas mit Haltung zu tun, sagt Schulleiterin Sandra Vöhringer, und deshalb will die Pädagogin der Glemstalschule im schwäbischen Schwieberdingen zukünftig Jogginghosen verbieten.
(…)
Vöhringer sagt, sie habe beim Jogginghosen-Aus die Unterstützung von den Eltern und auch den meisten Schülern.
(…)
Es gehe allgemein um die Frage, was eine angemessene Kleidung für die Schule sei.
Womit dann auch über Bauchfrei-Shirts und Hotpants diskutiert werde. Einige Jungs hätten schon angemerkt, dass dann auch über die mindestens ebenso peinlichen Leggings der Mädels geredet werden müsse.


Man sieht: Wir werden wieder manierlich. Ist ja fast nicht auszuhalten, wie die Jugend rumläuft, nicht? Diese langen Haare bei den Jungs ... halt, das waren doch die 60er - jetzt laufen sie schon kurzgeschoren rum wie in den 50er!

:mrgreen:

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Mi 11. Nov 2015, 21:57

Aria hat geschrieben:Diese langen Haare bei den Jungs ... halt, das waren doch die 60er - jetzt laufen sie schon kurzgeschoren rum wie in den 50er!



auch das ändert sich irgenwann mal wieder, also auch das kein grund zur aufregung.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Friedjof » Mi 11. Nov 2015, 23:34

Vielleicht werden ja wieder Schlaghosen mit riesiger Kellerfalte und knallbute Hemden mit Dackelkragen wieder modern. Und die lange Beatlemähne darf natürlich auch nicht fehlen. Da werden Erinnerungen wach. Ach, das waren schöne Zeiten!
Also, wenn das so ist sehe ich dem gesellschaftlichen Wandel mit einer gewissen Leichtigkeit entgegen. Hier schon mal zur Einstimmung:

https://www.youtube.com/watch?v=AyHEdLhLySo

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Garfield » Mi 11. Nov 2015, 23:48

Friedjof hat geschrieben:Vielleicht werden ja wieder Schlaghosen mit riesiger Kellerfalte und knallbute Hemden mit Dackelkragen wieder modern.
Ich vermute mal, daß das deine Jugendzeit war? Ich bin eher für die 80er, das war meine Jugend. Obwohl wenn ich an die Betonfrisuren der Frauen in den 80ern denke lieber nicht.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Do 12. Nov 2015, 00:28

@ Bummler
Ich darf dir etwas im Verständnis etwas nachhelfen. Die Wiedergutmachungszahlungen wegen des Mordes an die Juden sind nicht mit den Reparationsleistungen vergleichbar und in diesen nicht enthalten.

Die DDR hat nur den kommunisischen Widerstand herausgestellt und sich selbst nicht als ein Nachfolgestaat des Deutschen Reiches bezeichnet.

@ Aria
Ja, du hast bisher immer gesagt, was in England oder Frankreich passiert, sei für uns nicht relevant.
Zu dieser meiner Aussage stehe ich nach wie vor. Und trotzdem ist dein Hinweis bezüglich der gesellschaftlichen Veränderung, welche immer in einem Kontextrahmen erfolge und ich dieses nicht einsehen wolle, falsch.

Über Mode wird immer geredet werden und wurde geredet. Einen realen Einfluss auf das Tragen der entsprechenden Mode in den Schulen hat es real nicht zwingend und durchgängig gegeben.

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