Und tatsächlich sind Lebensmittelpreise, verglichen mit denen in den 50er bis 70er Jahren als sie noch arbeitete, ständig gesunken. Beispiel: Während man im Jahr 1970 24,5 Prozent der Konsumausgaben für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren aufwendete, reichen heute dafür nur 13,8 Prozent aus.
Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/ ... gszwecken/
Aber nicht nur das: Früher gab es kaum Kontrollen, heute kontrollieren zumindest große Handelsketten fast alle Produkte selbst, so dass unabhängige Kontrolleure kaum noch etwas finden. Der Grund: In der heutigen Medienwelt werden Verstöße sofort republikweit bekannt, was sich niemand mehr leisten kann.
Die kleinen Läden und Gaststätten dagegen nehmen, was angeboten wird. Sprich sie können die Ware nicht so testen wie die großen Ketten. Ergebnis ist fast automatisch eine schlechtere Qualität.
Beispiel: Als ich noch in der Innenstadt wohnte, kaufte ich manches in einem Bio-Laden in der Nähe. An einem Sonntag kam ich da zufällig vorbei und bemerkte 2 Männer in Schutzanzügen, die da raus und reingingen: Es waren Kammerjäger, die dabei waren, den Laden abzudichten, um das dortige Ungeziefer mit Gas zu vernichten.
Zweites Beispiel: Ich habe mir vor Jahren eine Brotbackmaschine angeschafft, und natürlich wollte ich auch Bio-Mehl direkt aus einer 20 km entfernten Mühle verwenden. Ich kaufte da jeweils 5 Kilo-Packungen von 3 verschiedenen Sorten Mehl, und als ich nach 2 oder so Wochen den dritten Sack öffnete, entdeckte ich innen Mehlwürmer, die sich teilweise bereits versponnen haben.
Natürlich waren auch die Bio, aber das Mehl war nicht mehr zu verwenden.

Was ich damit sagen will: Bio ist schlicht das, was vor 50 oder mehr Jahren alltäglich und normal war. Die Qualität solcher Lebensmittel ist in der Regel nicht besser als die der konventionell angebauter – das stellen die Tester von der Stiftung Warentest regelmäßig fest -, dafür aber sicher teurer und oft auch schlechter. So wurde zuletzt (Heft: Februar 2015) Hackfleisch getestet: Von 16 getesteten gab es z.B. auch ein Bio-Produkt zu 14,00 € das Kilo, das nur ein „ausreichend“ schaffte, weil in ihm Gehalte von E.coli, Enterobakterien, Staphylokokken und Milchsäurebakterien erhöht waren. Das im Gegensatz zu einem Bio-Produkt von Aldi zu 8,00 €, das den zweitbesten Platz belegte.