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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von homo sapiens » Di 18. Okt 2016, 11:37

garfield hat geschrieben:[...] wenn du über der Hand auf die blutige Stelle schaust, dann sieht es so aus als wenn da ein großes Stück Haut fehlt und das ist nicht so einfach mit Farbe zu machen. [...]

schon mal was von Bild gehoert...?




homo sapiens Ⓐ

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Di 18. Okt 2016, 11:38

Bummler hat geschrieben:Also warum soll ICH dann nicht überdimensionale oder überhaupt Werbung ablehnen können?
Damit irgendwann der Bürger so weich geklopft ist, dass ihn gar nichts mehr im Stadtbild erschreckt?

Noch mal, was - für mich - nach wie vor gilt:
Ich kann weggucken. Das mache ich oft, sehr oft.
Ich sehe z.B. nie Werbung im Fernsehen, habe den Adblocker installiert und schließe Internetseiten sofort, sobald sie mich mit Werbung dennoch überfrachten suchen. So wichtig sind die dann ja wohl nicht.
Ich überschlage seit Jahrzehnten Werbung in Zeitschriften und höre keine Radiosender, die Werbung ausstrahlen bzw. schalte solange ab, wie die läuft.
Werbewände in Städten "sehe" ich nicht. Man könnte mich nach dem Besuch einer Stadt nach allem Möglichen fragen, aber was dort für Werbung plakatiert war, wüsste ich nicht.
Ich werde auch im Straßenverkehr davon nicht abgelenkt. Ich achte auf den laufenden Verkehr, sehe auch nicht rüber, wenn am Straßenrand ein Unfall ist.
Nur unselbständige Mitmenschen brauchen jemanden, der ihnen den Hintern abwischt bzw. im Fall der Werbung, Verbote ausspricht.
Ich weiß, du bist so sozialisiert worden. Hast wahrscheinlich auch mal gern hingesehen, wenn dieses zu sehen war:
Bild
Aber ein wenig hättest du doch auch selbst(!) in der Zwischenzeit lernen können, oder?!
Zum Beispiel, dass hier das letzte Wort falsch geschrieben wurde. Da gehört das "g" durch ein "ch" ersetzt...
Bild

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von homo sapiens » Di 18. Okt 2016, 11:40

bummler hat geschrieben:
Eine Lehrer aus Köln griff 1989 zur Spraydose und schwärzte die Plakat-Rundungen. Er wollte damit nicht gegen die "nackten Tatsachen" per se protestieren, sondern auf die Gefährdung von Verkehrsteilnehmern aufmerksam machen: Er selbst, abgelenkt durch das Plakat, hätte beinahe ein Kind überfahren. (Spiegel 21 1989)
interessant.

waere schoen zu wissen ob solche menschen dann zur medizinisch-psychologischen untersuchung muessen um ihre fahreignung ueberpruefen zu lassen.

denn so ein eklatanter verstoss gegen §1 StVO[*] laesst zweifel an der fahrtuechtigkeit des lehrers aufkommen.


[*]
Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
§ 1 Grundregeln
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.





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Beitrag von holgi-w » Di 18. Okt 2016, 12:45

Norbert/Eule hat geschrieben:(...) Aber diese Aussage ist nicht zutreffend. (...)

Und? Hast Du auch nur einen einzigen Beleg dafür?

Mir war ja bereits klar dass Du bei Deiner Aussage bleibst. Aber MEIN Alter hat damit rein garnichts zu tun. Zu der besagten Zeit hatte ich beruflich im Verlagswesen schon viel mit der Werbebranche zu tun. Es wäre für mich ein Leichtes, Dir durch ein, zwei Anrufe z. B. bei VDZ, ZAW oder W&V zu beweisen, wie unsäglich falsch Du liegst.
Aber das ist mir die Mühe nicht wert. Nicht wegen Dir.

Und Aria brauche ich nicht "beizuspringen". Mir ging es hier nur um Deine großkotzige Rechthaberei.

 

Re:

Beitrag von hajo » Di 18. Okt 2016, 13:00

holgi-w hat geschrieben: Mir ging es hier nur um Deine großkotzige Rechthaberei.

Eule wird weiterhin Recht haben.
Dagegen ist kein Argument und kein Faktum geeignet, ihn umzustimmen.
Ich vermute, er hat da so etwas wie "Visionen", die seinen "Glauben" stützen, es sei so, wie er es sich einBILDet.

Meine Mutter meinte oft:
"Für manche ist Einbildung auch eine Bildung..."

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Di 18. Okt 2016, 14:48

Auf persönliche Angriffe brauche ich nicht zu reagieren. Dafür ist dieses Forum und dieser Thread nicht geschaffen. Ich habe das Lesen gerlernt und ich kann aus dem Vortrag des Verfassers heraus lesen, was seine Intention ist. Das reicht mir.

@ Aria
Auch einfach gestrickte Menschen haben die gleiche Rechte wie die „gebildeten“ oder z.B. die katholische Kirche, die gegen diesen Plakat Sturm lief:
Bild
Auch in der kath. Kirche gibt es einfach gestrickte Menschen. Über das Bild habe ich gelacht. Es ist doch ein schönes Bild.

@ alle
Man sollte wieder zum Thema dieses Threads zurück kehren. Auch wenn Aria ihre Themenstellung oftmals nicht beachtet, sie schrieb in Ihrem Eröffnungsbeitrag:
Den im alten Forum begonnenen Thread Dokumente des gesellschaftlichen Wandels möchte ich hier unter dem gleichen Titel weiter führen. Dort habe ich als Einleitung geschrieben:

Dies soll ein Thread werden, in dem gesellschaftliche Veränderungen dokumentiert werden. Es besteht wohl kein Zweifel mehr: Die Gesellschaft wird wieder konservativer, regelfreudiger. Und das in allen Bereichen des Lebens. ...

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Di 18. Okt 2016, 15:44

Bummler hat geschrieben:Also warum soll ICH dann nicht überdimensionale oder überhaupt Werbung ablehnen können?
Ablehnen kannst du sie schon, aber du kannst nicht verlangen, dass deine Vorstellung von der Werbung allgemeingültig und in das Straßenbild umgesetzt wird.

Werbung ist eminent wichtig für unser Wirtschaftssystem – und wie wir gesehen haben, war sie auch im real existierenden Sozialismus gern gesehen, nur diente sie da weniger den (industriellen) Produkten denn der alles bestimmenden Partei, Menschen auf ihre Linie zu bringen, was im Westen zu recht abschätzig Propaganda genannt wird.

Außerdem: Wer Ausland kennt, wird Gelegenheit gehabt haben festzustellen, dass unsere Plakatwerbung eine eher dezente ist. Es gibt also Schlimmeres.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mi 19. Okt 2016, 00:01

@ Aria
Werbung hat es auch im real existierenden Sozialismus gegeben. Wenn auch nicht im gleichen Umfange, wie bei uns.

Propaganda ist, in der Regel, eine politische Werbung und Beeinflussung.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mi 19. Okt 2016, 09:48

Aria hat geschrieben:
Bummler hat geschrieben:Also warum soll ICH dann nicht überdimensionale oder überhaupt Werbung ablehnen können?
Ablehnen kannst du sie schon, aber du kannst nicht verlangen, dass deine Vorstellung von der Werbung allgemeingültig und in das Straßenbild umgesetzt wird.

Werbung ist eminent wichtig für unser Wirtschaftssystem ...


Gegen Werbung an sich habe ich ja gar nichts. Ich möchte nur entscheiden können welche Werbung ich sehen möchte und welche nicht.
Und das ohne psychologisches Training wie es mir Hajo empfiehlt.
Diese Forderung nach meiner Entscheidungsfreiheit entsteht doch nicht aus meiner Sozialisierung in der DDR, sondern im Gegenteil aus dem Studium der gesellschaftlichen Grundlagen der Bundesrepublik heraus.

Zum Beispiel hier:

Die Notwendigkeit von Regeln

Wenn wir nicht als Feinde miteinander umgehen wollen, sondern als Individuen, die sich gegenseitig respektieren, brauchen wir Regeln, an denen wir unsere Willensbildungsprozesse und Handlungen ausrichten. Moralische Normen und Rechtsgesetze sind solche Regeln, die die Freiheit aller einschränken, jedoch gerade nicht um die Freiheit aufzuheben, sondern um allen so viel Freiraum wie möglich zu geben. Die Freiheit des einen hat ihre Grenze an der Freiheit der anderen, denen ich ebensoviel Freiheit einräumen muss, wie ich für mich fordere.
Damit in der Grenzenlosigkeit des Handlungsspielraums alle die vielen individuellen Freiheitsansprüche miteinander vereinbar sind und niemand unverhältnismäßig privilegiert bzw. benachteiligt wird, bedarf es gemeinsamer Vereinbarungen darüber, wo dem menschlichen Handeln Grenzen gezogen werden müssen.

http://philosophie-indebate.de/361/gren ... -freiheit/

Ich bin also gegen Grenzenlosigkeit in der Werbung, nicht gegen Werbung an sich.

hajo hat geschrieben:
Nur unselbständige Mitmenschen brauchen jemanden, der ihnen den Hintern abwischt bzw. im Fall der Werbung, Verbote ausspricht.
Ich weiß, du bist so sozialisiert worden.
...
Aber ein wenig hättest du doch auch selbst(!) in der Zwischenzeit lernen können, oder?!
...


Jaja, ich bin doof. Das weiß ich inzwischen ja.
Hajo was DU so machst ist doch irrelevant weil Dir vielleicht schon mal aufgefallen ist das Du anders bist. Jedenfalls ist das mir schon aufgefallen. Wenn Du also von Dir oder dem was Dir möglich ist auf andere schließt und gar verlangst, dass die oder derjenige ebenso handeln könnte, dann muss ich Dir leider sagen: Nee, kann er oder sie nicht. Dazu braucht man ein paar Voraussetzungen intellektueller und emotionaler Natur. Die hat nicht JEDER. Und die überwiegende Mehrheit der Menschen ist nicht so stur oder egomanisch wie Du, sondern empathisch und anpassungsfähig.
Insofern KANN nicht jeder das so machen wie Du!

Ich fürchte nur Du begreifst das nicht, aber nicht weil Du es nicht begreifen kannst, sondern weil Du es nicht begreifen willst.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Mi 19. Okt 2016, 11:28

Bummler hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:Nur unselbständige Mitmenschen brauchen jemanden, der ihnen den Hintern abwischt bzw. im Fall der Werbung, Verbote ausspricht.
Ich weiß, du bist so sozialisiert worden.
...
Aber ein wenig hättest du doch auch selbst(!) in der Zwischenzeit lernen können, oder?!
...

Hajo was DU so machst ist doch irrelevant...
Wenn Du also ... gar verlangst, dass die oder derjenige ebenso handeln könnte, dann muss ich Dir leider sagen:

Und die überwiegende Mehrheit der Menschen ist nicht so stur oder egomanisch wie Du, sondern empathisch und anpassungsfähig.
Insofern KANN nicht jeder das so machen wie Du!

Ich fürchte nur Du begreifst das nicht, aber nicht weil Du es nicht begreifen kannst, sondern weil Du es nicht begreifen willst.

Na, das ist ja mal eine Ansage!

1. Was ich mache, ist irrelevant (stimmt meist)
2. Ich VERLANGE, dass andere so handeln wie ich (hab ich nie)
3. Ich bin EGOMANISCH* (ist mir neu)
4. Ich bin NICHT empathisch und apassungsfähig (das haben meine Nachbarn gerade erlebt, als ich wegen des plötzlichen Todes der Ehefrau und Mutter dort viele Stunden helfend und tröstend, vor allem aber weinend verbracht habe)
5. Ich will NICHT begreifen (sicher nicht...)
...

...

Alle diese sehr freundlichen Vorwürfe eines offensichtlich empathischen Menschen, weil ich behauptet habe, man könne bei Nichtgefallen auch mal weggucken.

Übrigens:
WegHÖREN kann man nicht.

Etwas, das wir hier sommers oft erfahren, wenn die Motorradfans mit überlauten Maschinen auf der km/h 50 Strecke deutlich überhöht hier langbrausen.
Dafür sind DIE wahrscheinlich ziemlich empathisch...
... ihren Genossen gegenüber.

_______________
*krankhafte Selbstbezogenheit

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