Blood Moors hat geschrieben:
Im Übrigen scheint sich jetzt wohl eine Kehrtwende bei der Verwendung von AstraZeneca anzubahnen. Nachdem es zunächst hieß, der Impfstoff sei für ältere Menschen nicht geeignet, soll nach neuesten Erkenntnissen das Vakzin besser vor einem schweren Krankheitsverlauf und Tod schützen. Biontec/Moderna soll dageben vorwiegend bei jüngeren eingesetzt werden, da es besser vor der Übertragung schützt.
Das zeigt mir, das diese ganzen Impfstoffe - im Schnellverfahren entwickelt - nicht ausreichend erforscht und getestet wurden, als sie auf den Markt gebracht wurden. Meine anfängliche Skepsis wandelte sich bis vor kurzem in eine hohe Bereitschaft mich impfen zu lassen. Mittlerweile habe ich aber wieder erhebliche Zweifel und bin mir nicht sicher, ob ich den Termin wahrnehme, wenn mir denn irgendwann mal einer angeboten wird.
Das sind doch Detailfragen. Bei beiden, bzw. allen Impfstoffen gab es eine Studie, aus der man eine Schutzwirkung ablesen konnte. Bei AstraZeneca ziemlich fehlerhaft durchgeführt, und chaotisch bis bewußt irreführend kommuniziert, was aber lediglich die Erkenntnis über den Impfstoff und nicht den Impfstoff selbst beeinflußt. Ähnlich wie bei Sputnik, wo völlig klar ist, daß Rußland lügt, daß sich die Balken biegen und alles, selbst die jüngst in Lancet veröffentlichte Studie, mit äußerster Vorsicht zu genießen ist. Der Impfstoff selbst kann aber trotzdem gut sein, man weiß es nur noch nicht.
Wenn man nun aus der massenhaften Verimpfung weitere Erkenntnisse ableiten kann, wie eben die eintretende oder fehlende sterile Immunität, oder unterschiedliche Wirkungen in den verschiedenen Altersgruppen, dann nennt man das Forschung. Normalerweise macht man das 10 oder 20 Jahre lang auf Sparflamme in irgendeinem Hilfslabor, von dem nichteinmal der zuständige Abteilungsleiter eine Ahnung hat, was da überhaupt gemacht wird. Ähnlich wie Venkman in Ghostbusters mit seinen Elektroschockforschungen.
Nun hat man diese Tests halt an Millionen Leuten gleichzeitig gemacht und dementsprechend erheblich mehr Erkenntnisse in erheblich kürzerer Zeit gewonnen.
Für mich ist das so selbstverständlich ein Voranschreiten im Wissen, daß ich noch nicht einmal nachvollziehen kann, warum Leute das schlecht finden oder als Verwirrung erleben.
Mir kommen viele der Quengelgeister vor wie Schulkinder, die sich über den Lehrer aufregen "letzten Monat macht er Bruchrechnen, heute Trigonometrie, demnächst Polynome - kann er sich nicht endlich mal entscheiden und auf eins festlegen?" Alles Schneeflocken, die es gewöhnt sind, daß ihnen von oben eine fehlerfreie Struktur vorgelegt wird, die sie dann nachtanzen, ohne zu verstehen warum.