Die von mir als bayrisch dörflich-konservative Erziehung beschreibt eine bestimmte Erziehungshaltung, die man ruhig als nicht mehr zeitgemäß beurteilen darf und kann.Wenn; bayrisch dörflich-konservative Erziehung ein Makel ist, dann haftet dieser mir auch an.
Ich vewrstehe diesen deinen Einwand so, dass du dich mit dieser bayrisch dörflich-konservativen Religionserziehung auseinander gesetzt hast, die kinderbildlichen Informationen in Erwachsenenbilder transformiertest und somit die durch die Erziehung gegebenen Beschränkungen hinterfragtest und zu einer neuen Beurteilung kamst. Aus Arias Argumentation kann ich aber derartiges nicht heraus lesen. Ich habe den Eindruck, sie kämpft gegen diese kindlichbildlichen Informationen an, ohne dass sie diese in die Sicht von Erwachsenen transformierte. Bei Aria habe ich nicht den Eindruck, dass sie eine Atheistin ist. Sie kämpft gegen ein Bild an, welches in der Tat weder zeitgerecht ist noch hinterfragt sie dieses ihr vermittelte Bild nach dem Sinn, der diesem Bild zugrunde liegt. Da die Transformation der kindlichen Erziehungsbilder in das Erwachsenenbewusstsein in der Pubertät erfolgt, rede ich ja auch von dem pubertalen Prozess, den Aria hier in ihrem religiösen Verständnis nach meiner Ansicht nach noch durchlaufen muss. Ob sie dann zur Kirche zurück kehrt oder ihr weiter fern bleibt, ja das ist eine andere Frage, die Aria in der Tat für sich alleine entscheiden muss.Dieser hatte mich in der Vergangenheit dazu befähigt, durch Hinterfragen mit philophischen Erkenntnissen, Leuten die im gleichen Stil von Aria schrieben und als Ausdruck ihrer Überlegenheit, mit dem simplen Wort "Atheismus" prahlten, um mir zu erklären wie die Welt wirklich funktioniert.
Wer meinen Ausdruck: "bayrisch dörflich-konservative Erziehung" als Makel verstehen will, der muss aber bedenken, dass der betreffende Mensch, der diese Erziehung durchlaufen oder erlitten hat, Opfer und nicht Täter ist. Nur wer im "bayrisch dörflich-konservativem Erziehungsbild" verharrt und dieses nicht hinterfragt, der trägt den Makel, der diesem Erziehungsbild zugehörig ist, weiter. Für mich ist dieses also mehr eine Beschreibung eines bestimmten, in der Tat rückwärtzgerichteten, Erziehungsstils und nicht ein persönlicher Makel der Person, dem diese Erziehungshaltung vermittelt wurde.
Ich hoffe, deine Kritik richtig verstanden und umfassend beantwortet zu haben.