Dies will natürlich der DFK verhindern. Bei schwindende Mitgliederzahlen und Einnahmen will der DFK nicht seinen Ruf aufs Spiel setzen. Es ist schlimm genug, dass das Kürzel FKK in der Gesellschaft bereits eine gewisse Anrüchigkeit geniest. Da will verständlicherweise der DFK „sauber“ bleiben und nicht noch in der Boulevard- und Skandalpresse sowie anderen Medien als eine Vereinigung an den Pranger gestellt werden, in der Edathy und Co. sich wohl fühlen.
Dem Gesetzgeber würden die hier genannten Ausgaben der DFK-Verbandszeitschrift nicht interessieren, auch wenn es der Jahrgang 2015 wäre.
Das ist meine Meinung.
Ich persönlich sehe da aber noch ein anderes Problem: Grundsätzlich verletzen Fotos von Personen das Persönlichkeitsrecht, wenn die Veröffentlichung ohne deren Einverständnis erfolgt. Insbesondere gilt dies bei Fotos von Kindern und Jugendlichen. Sie sind für Fotografen kein Freiwild! Weiterhin vertrete ich die Ansicht, dass Nacktaufnahmen ein besonders schützenswertes Gut darstellen, weil solche die Intimsphäre berühren (können) und damit etwas ganz Privates darstellen. Hier tragen Eltern eine ganz besondere Verantwortung für ihre Kinder. Es stellt sich die Frage, ob Eltern ihren Kindern einen Gefallen damit tun, wenn sie gegenüber Medien, welcher Art auch immer, das Einverständnis für die Veröffentlichung von für uns FKKlern vollkommen harmlosen FKK-Fotos, aufgenommen auf dem heimischen Vereins-FKK-Freizeitgelände, geben.
Ich stelle mir da die eine oder andere pubertierende Schülerin oder auch Schüler vor, dessen Eltern FKK-Anhänger sind und die Nacktfotos in der Schule, dem Freundeskreis und sonst wo übers Smartphone ihre Runde machen. Da ist ein Spießrutenlaufen vorprogrammiert. Nicht alle Kinder in diesem Alter, wenn nicht sogar die meisten, verfügen noch nicht das erforderliche Selbstbewusstsein, um der ihnen gegenüber gezeigte Häme locker zu bleiben und darüber zu stehen.
Aria hat geschrieben:Da aber die Moral den Gesetzen vorausgeht, diese also der herrschenden Moral hinterherhinken, wird Selbstzensur geübt, um keinesfalls mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, denn, wie Du sagst, vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.
Das ist auch gut so. Die Begründung dafür ergibt sich aus: s.o.