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Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotionismus

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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Aria » Fr 18. Okt 2019, 01:13

Eule hat geschrieben:Bei der Aufzählung der Instinkte gebe ich einer Unterform keinen eigenen Nenner, sondern fasse diese grundsätzlich unter ihrem Oberbegriff zusammen. Ferner haben die Instinkte ggf. unterschiedliche Auslöser und hier halte ich es ebenfalls nicht für angebracht, jedem dieser Auslöser einen eigenen Nenner zuzuschreiben. Wer dieses macht, produziert eine lange Liste, deren Länge jedoch nichts über die Qualität aussagt.
Aber bei der Scham unterscheidest du Unterformen: Die Scham ist als körperliche Reaktion angeboren, aber die Auslöser für die Scham sind gelernt, weil von Kultur zu Kultur verschieden. Dennoch unterscheidest du zwischen Nackt- und Kleiderscham. Das ist mit zweierlei Maß gemessen.

Eule hat geschrieben:Die Angst und die zur Angst gehörenden körperlichen Symptome sind im Menschen angelegt, aber worüber wir uns ängstigen, also der Angstgrund als solcher, ist erlernt und kann sich daher im Zeitverlauf und Kultur unterscheiden.
Damit ignorierst du Erkenntnisse der Wissenschaft – Zitat:
Hans H. hat geschrieben:Spinnenangst ist nachgewiesen als ein angeborener Instinkt - wenn man diese nicht mehr hat, dann durch Konditionierung über den Verstand, weil man Spinnen kennt und weiß, wie man mit denen umgehen kann und welche gefährlich sind und welche nicht.
Die Spinnenangst ist für das Überleben kleiner Kinder in ländlicher Umgebung, zum Beispiel in Zentral- bis Süd-Italien wichtig.
Zusammenfassend kann ich sagen: Mit dir, Eule, zu diskutieren ist sehr schwierig, weil du deine Prämissen je nach Bedarf änderst.

Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Das widerspricht in keiner Weise meiner Aussage, dass die Hüftschnur ein Zeichen der (Nicht)-Bereitschaft zu Intimitäten ist.
Genau wie das Ablegen eines Rockes nicht zwangsläufig ein Zeichen für eine Bereitschaft zur Intimität ist, ist das Ablegen eines Hüftgürtels kein Zeichen für die Bereitschaft zur Intimität.
Wenn man ein Hüftschnur tragendes Mädchen auffordert, diese abzulegen, ist ihre Reaktion: Scham. Analoges passiert auch bei uns: Bei Aufforderung, den Rock abzulegen, reagiert eine Frau mit Scham – und wenn sie ein wenig emanzipierter ist, mit Ohrfeige.

Eule hat geschrieben:Es ist ebenso meistens auch auf einem FKK-Strand nicht erforderlich, weil auch junge Männer nicht ständig, häufig oder öfters eine Errektion bekommen.
Aber sie bekommen sie! Und nur auf dem FKK-Strand ist es wegen der fehlenden Kleidung nötig, sie zu auf andere Weise zu verbergen. Damit ist der Beweis erbracht, dass die Kleidung eine schützende Funktion hat, die über die, vor Kälte zu schützen, hinausgeht.

 
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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Eule » Fr 18. Okt 2019, 02:41

@ Hans H.
Was soll hier quantitativ besagen?
Ich denke, dass du diese meine Antwort durchaus verstanden hast und wir wollen jetzt hier den Raum nicht mit nutzlosen Zahlendiskussionen füllen, die keinen Bezug zum Threadthema haben.
Nicht Bedeutungslosigkeit, aber von geringer Bedeutung hattest Du geschrieben.
Gut dass du diesen Unterschied jetzt bemerkt hast.
Meine Aussagen waren, dass die Bedeutung im Allgemeinen stark unterschätzt wird und sehr viele Dinge in unserem Leben noch unterbewusst von Instinkten gesteuert werden.
Ich habe den Bezug zum freien Willen hergestellt und dieser Bezug ist hier wichtig. Dass die Instinkte im Unbewussten gesteuert werden, dürfte zum Allgemeinwissen gehören und braucht hier also nicht besonders betont zu werden.

Eule hat geschrieben:
Ich habe den Instinkten als solches keine Bedeutungslosigkeit zugeschrieben.
Nicht Bedeutungslosigkeit, aber von geringer Bedeutung hattest Du geschrieben. Meine Aussagen waren, dass die Bedeutung im Allgemeinen stark unterschätzt wird und sehr viele Dinge in unserem Leben noch unterbewusst von Instinkten gesteuert werden. Deshalb brachte ich die Aufzählung einiger weniger Beispiele.

Aber Deine Aussagen dazu wie:
- „gebe ich einer Unterform keinen eigenen Nenner, sondern fasse diese grundsätzlich unter ihrem Oberbegriff zusammen“ oder
- „und hier halte ich es ebenfalls nicht für angebracht, jedem dieser Auslöser einen eigenen Nenner zuzuschreiben. Wer dieses macht, produziert eine lange Liste, deren Länge jedoch nichts über die Qualität aussagt.“

ergeben im Zusammenhang mit den Beispielen weder einen Sinn, noch bringen sie irgendetwas für die Diskussion.
Nicht jedes Beispiel ist dazu geeignet, das Thema dieses Threads zu verdeutlichen und wenn du mit zwei Beispielen einen Reflex beschreibst, der nur durch seine faktische Ausübung anders benannt wird, führt das zweite Beispiel nicht weiter.

Eule hat geschrieben:
In meinen Gesprächen bin ich bemüht, stets die wissenschaftliche Terminologie zu nutzen, damit die Begriffe deutlich und trennungsscharf werden und bleiben. Wenn ich die populäre Sprache nutze, verschwindet oft die Eindeutigkeit der Begriffsbestimmungen, ja sie werden teilweise sogar in ihrer Aussage völlig verdreht.
Das kannst Du gern so halten, aber da wir hier nicht in einem naturwissenschaftlichen Forum sind, ist es durchaus angebracht, auch Begriffe zu verwenden, wie man sie in Focus, Stern und GEO findet. Wenn bei Dir dann die Eindeutigkeit verschwindet, ist das nicht mein Problem. Ich sehe mich durchaus in der Lage, solche Begriffe eindeutig im Rahmen der üblichen Terminologie zu verwenden.
Ich habe schon mehrfach und selbst hier wiederholt gesagt, dass ich grundsätzlich die wissenschaftliche Terminologie nutze, weil im allgemeinen Sprachgebrauch einige Begriffe falsch genutzt werden. Da kannst du mir durchaus eine lange Liste von Zeitungen, Lexika, u.s.w. aufführen, die sich dieser Disziplin nicht unterwerfen, dieses muss mich nicht dazu veranlassen, die Fachbegriffe falsch oder ungenau zu verwenden. Gut, du bist kein Pädagoge und wirst wahrscheinlich die Bedeutung des Begriffes der "antiautoritären Erziehung" nicht kennen. Sonst hätte dieses von mir mehrfach genannte Beispiel zu Denken gegeben.

Wo ging es denn bei der Aussage der Bedeutung der Instinkte im menschlichen Zusammenleben um einen Vergleich mit Tieren?
Dann schau mal nach, was du zum Problemkreis der Verhaltensforschung gesagt hast und denke mal darüber nach, was das Interesse der Verhaltensforschung darstellt. Ebenso beschäftigt sich die Verhaltensforschung jetzt auch mit der Frage der Fähigkeiten der Tiere, abstrakte Lösungswege für ihre Probleme zu finden und umzusetzen.

Die einzige Angst, die du als eine Urangst bezeichnen kannst, ist die Angst vor der Dunkelheit. Alle anderen Ängste sind erlebt. Die Angst vor den Spinnen gehört zu den erlernten Ängsten, denn diese Angst haben nicht alle Menschen. Es ist mir durchaus bekannt, dass ich ab und zu eine abweichende Meinung zu den Aussagen einiger Wissenschaftler habe. Und diese meine abweichende Meinungen habe ich bislang erfolgreich begründen können. Es bricht mir "keinen Zacken aus der Krone", wenn du dieser meiner Meinung nicht folgen willst. Das Problem mit der Frage des "freien Willens" ist ein Problem, welches zwischen der Medizin (Neuronenforschung) auf der einen Seite und der Philosophie, Psychologie, Pädagogik und Jurisprudenz auf der anderen noch ausdiskutiert werden muss und wird. Unsere gesellschaftlichen Konventionen sind prinzipiell nicht auf eine Triebunterdrückung angelegt, sondern auf eine Triebbeherrschung. Dass die kath. Amtskirche hier leider herausfällt und teilweise eine Triebunterdrückung verlangt, hat etwas mit ihrem, aus der heutigen Sicht, falschen Verständnis vom Naturrecht zu tun.

Negative Rechtsfolgen hat nicht ein Verstoß gegen gesellschaftliche Konventionen. Negative Rechtsfolgen haben nur ein massives abweichendes Verhalten, wobei dieses massive abweichende Verhalten nicht als krankhaft bezeichnet werden darf. Die gesellschaftlichen Konventionen verlangen eine Beherrschung der Triebe, nicht ihre Unterdrückung. Eine Unterbringung dienst nicht einer Strafe, sie dient der Behandlung und nur dort, wo dieses nicht möglich ist, erfolgt eine Verwahrung, die jedoch nicht als eine Strafe gilt. Bestraft wird somit nur ein Handeln, wenn der Handelnde. sich Bewusst war, etwas verbotenes zu tun. Ein Mensch, der nicht in der Lage ist, seine Triebe zu beherrschen, diesen seinen Trieben also hilflos ausgeliefert ist, wird nicht bestraft sondern untergebracht. Beides sind zwar freiheitsentziehende Maßnahmen, aber sie haben völlig andere Aufgaben und Zielrichtungen. Und das ist bei unserem Thema hier von großer Bedeutung.

 
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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Eule » Fr 18. Okt 2019, 03:04

@ Aria
Ich unterstelle dir die Fähigkeit abstrakt denken und argumentieren zu können. Somit darf ich davon ausgehen, dass dir der Unterschied zwischen dem Grund einer Scham, also ihre inhaltliche Ausgestaltung, und der körperlichen Reaktion, wie z. B. das Erröten, Stottern, den Blick abwenden und dergleichen, kennst. Daher nehme ich deinen diesbezüglichen Anwurf nicht ernst und buche diesen unter Provokation. Desgleichen trifft auf deine Argumentation bezüglich des Hüftgürtels und der Errektion am FKK-Strand zu.

Zu deinem Verständnis, der Unterschied zwischen der Nackt- und der Kleiderscham besteht nur in dem Objekt, der dieser Scham zugrunde liegt. Bei der Nacktscham ist dieses die Nacktheit und bei der Kleiderscham ist dieses die fehlende oder unvollständige bzw. nicht passende Bekleidung. Es gibt hier, wie überall im Leben, große Überschneidungen und daher fasse ich diese beiden Schamarten eigentlich unter einem Oberbegriff zusammen.

Zusammenfassend kann ich sagen: Mit dir, Eule, zu diskutieren ist sehr schwierig, weil du deine Prämissen je nach Bedarf änderst.
Wenn das mit mir diskutieren als schwierig empfunden wird, dann liegt dieses an meiner sehr strengen Form der Diskussion, nämlich am Thema zu bleiben und konsequent die wissenschaftliche Terminologie zu nutzen, um den umgangssprachlichen Ungenauigkeiten zu entgehen. Ich verschiebe dabei jedoch nicht die Prämisse, sondern denke sehr konsequent bis zum Ende.

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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Aria » Fr 18. Okt 2019, 12:47

Eule hat geschrieben:Somit darf ich davon ausgehen, dass dir der Unterschied zwischen dem Grund einer Scham, also ihre inhaltliche Ausgestaltung, und der körperlichen Reaktion, wie z. B. das Erröten, Stottern, den Blick abwenden und dergleichen, kennst. Daher nehme ich deinen diesbezüglichen Anwurf nicht ernst und buche diesen unter Provokation. Desgleichen trifft auf deine Argumentation bezüglich des Hüftgürtels und der Errektion am FKK-Strand zu.
Dass meine Argumente eine Provokation darstellen, ist nur eine billige Ausrede, um nicht zugeben zu müssen, dass du keine Argumente dagegen hast.

Eule hat geschrieben:Zu deinem Verständnis, der Unterschied zwischen der Nackt- und der Kleiderscham besteht nur in dem Objekt, der dieser Scham zugrunde liegt. Bei der Nacktscham ist dieses die Nacktheit und bei der Kleiderscham ist dieses die fehlende oder unvollständige bzw. nicht passende Bekleidung.
Es gibt auf bestimmte Situationen nur die angeborene Reaktion des Körpers, die wir als Scham bezeichnen. Diesen Begriff weiter zu differenzieren, dafür besteht keine Notwendigkeit. Dass du trotzdem zwischen Nackt- und Kleiderscham unterscheidest, dient nur dem durchsichtigen Versuch, die mit dem Ablegen des Hüftgürtels verbundene Scham nicht gleichsetzen zu müssen mit der Scham, die bei uns normalerweise auftritt, wenn man seine Geschlechtsteile entblößt.

Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Zusammenfassend kann ich sagen: Mit dir, Eule, zu diskutieren ist sehr schwierig, weil du deine Prämissen je nach Bedarf änderst.
Wenn das mit mir diskutieren als schwierig empfunden wird, dann liegt dieses an meiner sehr strengen Form der Diskussion, nämlich am Thema zu bleiben und konsequent die wissenschaftliche Terminologie zu nutzen, um den umgangssprachlichen Ungenauigkeiten zu entgehen.
Das ist deine Erklärung, aber nicht die meine.

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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Hans H. » Fr 18. Okt 2019, 16:12

Eule hat geschrieben:Wenn das mit mir diskutieren als schwierig empfunden wird, dann liegt dieses an meiner sehr strengen Form der Diskussion, nämlich am Thema zu bleiben und konsequent die wissenschaftliche Terminologie zu nutzen, um den umgangssprachlichen Ungenauigkeiten zu entgehen. Ich verschiebe dabei jedoch nicht die Prämisse, sondern denke sehr konsequent bis zum Ende.
Das bildest Du Dir vielleicht ein, aber daran liegt es nicht! Du drehst und wendest Dich wie die Fahne im Wind, wenn Du erkennst, dass Dir zu einer Deiner Aussagen tatsächlich die Wissensgrundlagen fehlten, so z.B. jetzt in den oberen 2/3 Deiner Antwort auf meinen Beitrag. Und Du stellst ständig Behauptungen auf, die dem Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse widersprechen. Du bewegst Dich damit inzwischen auf ähnlichem Niveau, wie die Impfgegner und diejenigen, die behaupten, die Erde sei eine Scheibe. Jeder darf mit seiner persönlichen Meinung der Wissenschaft widersprechen, aber dann hat das weder mit einer „strengen Form der Diskussion“ zu tun, noch damit, „am Thema zu bleiben und konsequent die wissenschaftliche Terminologie zu nutzen“.

An den ersten 2/3 Deiner Antwort ist absolut nichts an Erkenntnisgewinn, sondern nur fadenscheinige Begründungen, warum Du Dich so ausgedrückt hast.

Beispielsweise: „Ich denke, dass du diese meine Antwort durchaus verstanden hast und wir wollen jetzt hier den Raum nicht mit nutzlosen Zahlendiskussionen füllen, die keinen Bezug zum Threadthema haben.“

Eben! Deine Aussage hatte keinen Bezug zum Titelthema und ebenso wenig Bezug zu meinem Beitrag und deshalb hatte ich ja gefragt, was das an der Stelle bedeuten sollte!

Oder: „Gut dass du diesen Unterschied jetzt bemerkt hast.“ Das ist doch jetzt nur eine Ausrede, um da wieder fein herauszukommen. Auf diesen Unterschied im Wortlaut kommt es nämlich nicht an bei dem was Du zuvor behauptest hattest!

Oder: „Ich habe den Bezug zum freien Willen hergestellt…“ Damit kann man meiner Aussage nicht widersprechen, weil das auf einer anderen Ebene erfolgt, aber das hattest Du versucht. Es ist doch nur eine Ablenkung, dazu jetzt zu schreiben „und dieser Bezug ist hier wichtig.“

Und mit dieser Aussage widersprichst Du dem, was Du zuvor behauptet hast: „Dass die Instinkte im Unbewussten gesteuert werden, dürfte zum Allgemeinwissen gehören und braucht hier also nicht besonders betont zu werden.“ Warum dann vorher die Ablehnung, dass Instinkte in unserem Zusammenleben eine durchaus deutlich spürbare Bedeutung haben? (das würde nämlich: „von geringer Bedeutung“ bedeuten).

Im weiteren Verlauf, der Absatz mit: „Nicht jedes Beispiel ist dazu geeignet, …“: Wenn ich Beispiele bringe, die zeigen, wo die Instinkte durchaus eine Bedeutung haben, dann muss ich schon irgendwo aus den hunderten von Möglichkeiten irgendetwas heraussuchen. Dass diese jetzt nicht direkt mit dem Thema zu tun haben ist logisch. Es ging um das Grundsätzliche. Bei den Instinkten, die mit dem Thema zu tun haben, die an früherer Stelle bisher noch unvollständig andiskutiert wurden, hattest Du damit begonnen, einerseits diese Instinkte selbst und andererseits die Bedeutung von Instinkten bei Menschen grundsätzlich in Frage zu stellen. Also was soll man bei dem Stand der Diskussion tun? Da musste schließlich zuerst einmal Erklärungen und Beispiele folgen, die das richtigstellen.

Also hast Du diesen Verlauf der Diskussion, immer weiter abseits vom Thema, mit diesen grundsätzlichen Verneinungen der wissenschaftlichen Erkenntnisse so vorangetrieben. Somit ist es nicht richtig, mir jetzt vorzuhalten, dass diese Beispiele nicht das Thema dieses Threads verdeutlichen. Sie waren allgemein, um dann wieder im Speziellen auf das Thema zurückkommen zu können.

Eule hat geschrieben:Ich habe schon mehrfach und selbst hier wiederholt gesagt, dass ich grundsätzlich die wissenschaftliche Terminologie nutze, weil im allgemeinen Sprachgebrauch einige Begriffe falsch genutzt werden.
Das ist doch auch nur eine Ausrede und kann nicht begründen, warum Du versuchst, andere in der Verwendung von Begriffen zu korrigieren, die keineswegs im allgemeinen Sprachgebrauch falsch genutzt werden! Wenn es eine falsche Nutzung wäre, könnte man so einen Korrekturversuch verstehen, aber das war hier nicht der Fall. Es ging um einen klar definierten und eindeutig benutzten Begriff.
Eule hat geschrieben:Dann schau mal nach, was du zum Problemkreis der Verhaltensforschung gesagt hast und denke mal darüber nach, was das Interesse der Verhaltensforschung darstellt. Ebenso beschäftigt sich die Verhaltensforschung jetzt auch mit der Frage der Fähigkeiten der Tiere, abstrakte Lösungswege für ihre Probleme zu finden und umzusetzen.
Zum ersten Satz: Ich weiß sehr wohl, was ich geschrieben habe, aber das hatte nichts mit Deiner, von mir in Frage gestellten Aussage zu tun. Es ist also wieder nichts anderes, als ein sich Herauswinden, wenn man nichts anderes antworten kann – eine Deiner Spezialitäten! Der zweite Satz: Das ist richtig, und ich könnte Dir auch viel Dinge nennen, die hier mit dem Thema nichts zu tun haben, womit sich die Pädagogik oder Ethnologie beschäftigen. Also nur etwas hingeschrieben, damit man etwas geantwortet hat, egal, ob es einen Zusammenhang gibt, oder nicht!

Dann zum vorletzten Absatz schreibe ich nichts mehr, denn Du bleibst bei einer Meinung, die vom Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und in diesem Fall sogar von dem, was inzwischen längst als Lehrbuchwissen zählt, stark abweichst.

Wenn Du meinst: „Es ist mir durchaus bekannt, dass ich ab und zu eine abweichende Meinung zu den Aussagen einiger Wissenschaftler habe. Und diese meine abweichende Meinungen habe ich bislang erfolgreich begründen können.“, dann kann ich dazu nur antworten, dass Du hier nichts begründen konntest, sondern nur falsche Behauptungen aufstellst. Außerdem ist es nicht nur eine abweichende Meinung zu Aussagen einiger Wissenschaftler, sondern zum Stand des anerkannten Wissens im Fachgebiet. Es ist also zwecklos, dazu weiter zu diskutieren.

Und der letzte Absatz ist mit zu vielen unklaren Ausdrucksweisen gefüllt, so dass man in der Form nicht darauf eingehen kann. Den Unterschied zwischen „einem Verstoß gegen gesellschaftliche Konventionen“, natürlich im Sinne des Themas dieses Threads, und dem „massiven abweichenden Verhalten“ muss man dazu schon genauer definieren. Und negative Rechtsfolgen sind ja nicht nur die, die Du im weiteren Verlauf des Textes nennst! Es gibt bedeutend geringere Folgen, die dennoch auch Rechtsfolgen sind.

 
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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Eule » Fr 18. Okt 2019, 23:31

@ Aria
Dir gestehe ich durchaus das Recht zu, mich mit einer Provokation zu einer Reaktion locken zu wollen. Ich sehe darin nichts negatives.

Aria, warum dieser Wutausbruch? :roll: Du lebst in München und hast die Uni direkt vor der Türe. Sage mir, nach welchem Lehrbuch ich gegen die gültige Lehrmeinung verstoße und wie diese Lehrmeinung dort ausgedruckt wird (Titel, Verlag, Seite). Ich komme nicht so einfach an die Unibücherei heran. Ich müsste hierzu nach Köln fahren (1 Autobahnstunde von mir entfernt).


@ Hans H.
In meiner Argumentation kann ich nicht erkennen, dass ich hier meine Meinung nach einem Wind ausrichten würde. Was ich nicht mache, ist mich auf die Aussagen eines Wissenschaftlers zu berufen und seine Meinung als Dogma zu behandeln. Wenn du meinst, mir eine unwissenschaftliche Argumentation vorwerfen zu müssen, dann solltest du diese Behauptung belegen. Du berufst dich auf eine allgemein übliche und damit ungenaue Argumentationsführung in der Nutzung der Begriffe, weil dieses ja so üblich sei, und ich sage, dass ich von einer solchen ungenauen Argumentation nichts halte, weil die Begriffe dann nicht mehr trennungsscharf genutzt werden können. Also, wenn ich hier unwissenschaftlich oder nicht korrekt Argumentiere, dann musst du mir dieses konkret nachweisen und belegen. Hier bist du eindeutig in der Beweispflicht. Also trete diesen Beweis an, sonst würde deine Argumentation Gefahr laufen, als eine Verleumdung gewertet zu werden. Und dieses muss nicht sein.

Finde wieder zu deiner sachlichen Argumentation zurück, die mir sehr positiv aufgefallen ist, gestehe mir eine andere Meinung zu, so wie ich dir diese ebenfalls zugestehe. Nur versuche nicht, mir in meinem Fachgebiet nachweisen zu wollen, dass ich mein Fach nicht verstehe oder falsch liege. Ich greife dich ja auch nicht in deinem Fach der Biologie an. Und wenn du meinst, mich fachlich angreifen zu wollen oder zu müssen, dann verlange ich von dir eine sehr präzise Argumentationsführung. Entscheide dich also, was du willst. Aber finde zu einem sachlichen Ton zurück und lass dich nicht von dem Verlangen treiben mir unbedingt und auf Teufel komm raus Fehler nachweisen zu wollen oder müssen. Ich kann mit abweichenden Meinungen umgehen.

 
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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Eule » Fr 18. Okt 2019, 23:37

@ Hans H.
Ich argumentiere in der Regel nicht dogmatisch. Wenn ich bei den Trieben von einer geringen Bedeutung spreche, dann habe ich diesen Trieben ihre Bedeutung nicht abgesprochen. Darauf habe ich mehrmals deutlich hingewiesen. Ich habe ihre Bedeutung im Gesamtzusammenhang lediglich relativiert. Dieses scheinst du bislang nicht bemerkt oder beachtet zu haben.

Dieser Nachsatz nur deswegen, damit du nicht meinst, ih würde deine Argumentation nicht vollständig lesen, auch wenn ich nicht auf alle deine Argumente eingehe.

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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Hans H. » Fr 18. Okt 2019, 23:49

Eule hat geschrieben:Was ich nicht mache, ist mich auf die Aussagen eines Wissenschaftlers zu berufen und seine Meinung als Dogma zu behandeln. Wenn du meinst, mir eine unwissenschaftliche Argumentation vorwerfen zu müssen, dann solltest du diese Behauptung belegen.
Es geht nicht um die Meinung eines Wissenschaftlers, sondern um den in der Verhaltensforschung allgemein anerkannten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse, denen Du widersprichst. Das hartnäckige Bestehen auf so einer abweichenden Meinung ist unwissenschaftliche Argumentation, denn wie gesagt, auf demselben Niveau, wie diejenigen, die behaupten, die Erde sei eine Scheibe.

 
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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Eule » Sa 19. Okt 2019, 01:01

@ Hans H.
Dann belege mir bitte, wo ich von der allgemeinen wissenschaftlichen Aussage abweiche. Lehrbuchtitel, Ausgabejahr, Seite. Ich bin lernbereit, aber nur mit den mir vorgelegten Fakten.

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Re: Unterschied Nacktheit/FKK und Voyeurismus/Exhibitiotioni

Beitrag von Aria » Sa 19. Okt 2019, 15:13

Mir reicht es, hier gegen einen Unverbesserlichen anzukämpfen, der immer von anderen Belege verlangt, selbst aber nie welche bringt. Aus langjähriger Erfahrung in diesem Forum weiß ich, dass selbst Eindeutiges von Eule mit Sprüchen wie „dieser Aussage kann ich nicht beitreten“ abgelehnt wird, ohne dass er anschließend seine Ablehnung begründen würde. Im besten Fall kommt dann die Behauptung, die sei eine Irrmeinung, die nicht besser würde, wenn von anderen Diskutanten geteilt.

Ich weiß, ich habe schon ein paar Mal diesen Schritt, nicht mehr auf Eules Beiträge zu reagiern, angekündigt – und ein paar Wochen oder Monate dieses Ignorieren auch durchgehalten –, aber irgendwann kam wieder eine Behauptung von ihm, die von anderen unwidersprochen blieb, was mich dazu veranlasste, wieder in eine Diskussion einzusteigen. Mal sehen, wie lange ich diesmal durchhalte. :D

PS: Ich muss mich aus diesem Thread verabschieden, Hans H., obwohl die Diskussion mit dir für mich geistig anregend und gewinnend war. Damit stehst du jetzt fast alleine einem alten Besserwisser gegenüber – bin gespannt, wie lange du das durchhältst.

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