@ Aria
Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:
Die Nacktheit ist eine Provokation nur dann, wenn auch die Sexualorgane sichtbar sind.
Eine barbusige Frau und eine stillende Mutter werden ebenfalls als Provokation erlebt.
Sage ich doch – oder hältst du die weibliche Brust nicht für ein Sexualorgan?
Die weibliche Brust ist ebenso oder ebensowenig ein Geschlechtsorgan, wie die männliche Brust. Da gibt es nämlich keinen Unterschied, bis auf den Umstand, dass die männliche Brust nicht entwickelt ist.
Aria, ich hatte die Moralisten nicht quantifiziert, weil die Gruppe derjenigen, die dieses tolerieren ständig größer wird.
Bei der Ablehnung der Nacktheit spielt der Status keine Rolle, sondern nur die religiösen und moralischen Vorstellungen.
Hier irrst du. Je höher der gesellschaftliche Status, desto mehr muss auf die öffentliche Meinung geachtet werden.
Eule hat geschrieben:
Wenn viele Menschen sich von den unnötigen scheinbar religiösen und/oder moralischen Vorstellungen lösen können, so vermögen es die wenigsten, dieses auch auf die allgemeinen bürgerlich-gesellschaftlichen Regeln anzuwenden. Denn dann muss man ja eine Position beziehen, die zumindest jetzt noch nicht mehrheitsfähig zu sein scheint.
Ja, selbst diejenigen, die sich von den „religiösen und/oder moralischen Vorstellungen“ gelöst zu haben meinen, schrecken davor zurück, dies offen zu zeigen bzw. in die Tat umzusetzen: Sie haben schlicht Angst, als unmoralisch zu gelten.
Danke für die Bestätigung meiner Aussage.
Über die Nacktheit (theoretisch) zu reden fällt uns und auch der Mehrheitsgesellschaft leicht, aber sich nackt auch (praktisch) hinzustellen, fällt sogar uns schwer, wenn andere dabei angezogen bleiben – der typische Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Damit bestätigst du meine Aussage. Wir reden über vieles und viele setzen es anschließend nicht um. Aber für die Toleranz der Nacktheit als solches gegenüber muss derjenige, der sich tolerant zeigt, selbst unbekleidet sein. Die Toleranz verlangt nicht das entsprechende Handeln.
@ Aria und Tim
Die Sexualität ist viel breiter gefächert, als diese mit einem Tabu besetzt ist. Das Tabu sitzt auf den eindeutig sexuellen Handlungen.
@ Aria
Blood Moors hat geschrieben:
Auf unserem FKK-Platz in den Niederlanden ist es durchaus üblich, dass man die Nachbarn, nachdem man sich längere Zeit nicht gesehen hat, mit einer Umarmung und Wangenküsschen begrüßt. Dabei ist es unerheblich, ob beide (witterungsbedingt) angezogen, einer nackt und einer angezogen oder beide nackt sind.
Eine Begrüßung dauert meistens zu kurz, um da etwas Sexuelles entstehen zu lassen.
Sexuelle Regungen und Aktivitäten können in kürzester Frist erfolgen. Ein längerer Zeitaufwand ist hier also nicht zwingend notwendig.