von BOeinNackter » Do 30. Jan 2020, 00:39
Zu "lebt es!" gehört dann aber auch entschiedener Widerspruch gegen einen solchen Beitrag und solche "Experten".
Ich fand die Idee, Fahrten für Kinder und die Betreuung in Kita und Schule zu fördern, sehr wichtig. Das gilt aber nur, wenn Kinder bei solchen Gelegenheiten andere Möglichkeiten genießen können, als sie bei Eltern, Angehörigen oder Nachbarn haben könnten.
Leider schaffen es Eltern, sich immer mehr mit einengenden Regeln in die Praxis der Einrichtungen einzumischen. Dort entwickeln sich umfangreiche Regeln, mit denen man hofft, jeden Ärger zu vermeiden. Das kann schon mitgebrachtes Essen, die Frage, ob das Kind sich schmutzig machen darf, was es ausziehen darf, z.B. die Schuhe und auch mal nackt ins Wasser gehen kann, betreffen. MitarbeiterInnen sind von einschneidenden Folgen bedroht, wenn es denn Ärger gibt. Leitende ziehen sich dann oft schnell darauf zurück, dass ein Konzept so etwas nicht vorsehe, wenn auch nicht verbiete. Der Bildungsauftrag von Kitas wird im Bereich Sexualität und Körper gern beiseite gelassen. Dafür gibt es dann Mathematik oder Chemie und diverse Fremdsprachen.
Was dabei heraus kommt, ist eine reglementierte Welt, die ich geradezu schädlich für Kinder empfinde. Jede Organisation, die versucht, solche Grenzen auszudehnen, braucht Unterstützung. Politisch muss jede unbegründbare Einengung verhindert oder abgeschafft werden. Leider werden auch dazu viele Experten gefragt werden, von denen man nur hoffen kann, dass sie den Mut aufbringen, den Einengern zu widersprechen. Es gibt sehr viele sehr laute und offenbar gut finanzierte Organisationen. Manche stehen der AfD nahe, nicht alle.