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Nackt in der eigenen Wohnung mit Balkon/Terrasse

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Re: Nackt in der eigenen Wohnung mit Balkon/Terrasse

Beitrag von Campingliesel » Do 30. Jan 2020, 22:11

Tim007 hat geschrieben:Diese Diskussion hatten wir schon einmal. Die Abgrenzung ist schwierig und nichtsbringend.

"Mach" ich FKK, wenn ich
- nackt in der Badewanne liege,
- nackt Rühreier brate,
- gerne nackt im Bett liege,
- oder mich nach dem Aufstehen nicht gleich anziehe,
- auf einer einsamen Insel als Vogelwart nackt herumlaufe,
- nackt Billard spiele oder als Swinger anderen Hobbys fröne,
- mich vom Arzt nackt abtasten lasse oder
- bei FKK-Freunde.info das Gefühl genieße, nackt zu skypen?

Wir hatten es schon einmal versucht und waren erbärmlich gescheitert. Jeder setzt die Grenze woanders. Daher ist es doch legitim, wenn CL der Auffassung ist, dass es mit FKK nichts zu tun hat, wenn sich jemand zu Hause nicht schamhaft verhüllt oder wenn Du meinst, dass auch das FKK ist, weil sich jemand seiner Nacktheit erfreut.

Wenn ich mich mit anderen zum Nackt-Billard verabrede, ist das FKK, wenn ich mich mit anderen zum Nackt-Ringelpietz mit Anfassen verabrede, eher nicht? ...

Wir werden das niemals zufriedenstellend klären können.


Eigentlich ist es schon längst geklärt. Und es ist nicht nur meine Auffassung, sondern das steht ganz klar und eindeutig, gut verständlilch in Wikipedia erklärt. Man müßte das eben einfach mal alles komplett durchlesen. Stichwort "Freikörperkultur".

Das Problem ist nur, daß es Leute gibt, die das nicht so akzeptieren wollen und mit dieser Erklärung unzufrieden sind, weil "ihre" Ausübung da nicht vorkommt und nicht als FKK bezeichnet wird.
Und zu deiner letzten Frage: Nackt-Billiard ist eben einfach eine gemeinschaftliche Sportart, Nackt-Ringelpietz hat mit Sex zu tun und gehört somit nicht zur FKK.

 
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Re: Nackt in der eigenen Wohnung mit Balkon/Terrasse

Beitrag von Tim007 » Do 30. Jan 2020, 22:51

Ich muss gestehen, dass ich vorher bei Wikipedia reingesehen hatte.

Du weißt, dass für mich FKK und öffentlicher Sex auch nicht zusammenpassen.
Ob "Gemeinschaft" zwingend für FKK ist, halte ich jedoch für zweifelhaft.

Ich laufe jede Woche und springe anschließend oft in meinen Lieblingssee. Natürlich ohne Badeklamotten. Hier brauche ich sicherlich keinem zu erzählen, dass das ein wunderbares Gefühl ist.

Bei diesem Wetter bin ich fast immer alleine am See (im Sommer springen andere mit mir rein). "Mache" ich im Sommer, weil ich in Gemeinschaft in den See springe, FKK, im Winter aber nicht? Das vermag mich nicht zu überzeugen.

FKK ist für mich eine Lebenseinstellung. Daran ändert sich nichts, ob jemand dabei ist oder nicht.

 

Re: Nackt in der eigenen Wohnung mit Balkon/Terrasse

Beitrag von guenni » Do 30. Jan 2020, 22:55

@liesel,
schon mal darüber nachgedacht, wer in wikipedia definiert, was freikörpekultur ist?
sind die autoren frei von subjektiven einflüssen?
auch wikipedia ist nicht die absolute wahrheit. überdenke mal deine uneingeschränkte wikipediagläubigkeit.

 
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Re: Nackt in der eigenen Wohnung mit Balkon/Terrasse

Beitrag von Campingliesel » Do 30. Jan 2020, 23:16

Tim007 hat geschrieben:Ich muss gestehen, dass ich vorher bei Wikipedia reingesehen hatte.

Du weißt, dass für mich FKK und öffentlicher Sex auch nicht zusammenpassen.
Ob "Gemeinschaft" zwingend für FKK ist, halte ich jedoch für zweifelhaft.

Ich laufe jede Woche und springe anschließend oft in meinen Lieblingssee. Natürlich ohne Badeklamotten. Hier brauche ich sicherlich keinem zu erzählen, dass das ein wunderbares Gefühl ist.

Bei diesem Wetter bin ich fast immer alleine am See (im Sommer springen andere mit mir rein). "Mache" ich im Sommer, weil ich in Gemeinschaft in den See springe, FKK, im Winter aber nicht? Das vermag mich nicht zu überzeugen.

FKK ist für mich eine Lebenseinstellung. Daran ändert sich nichts, ob jemand dabei ist oder nicht.


Es mag sein, daß heute nicht mehr für alle die Gemeinschaft so wichtig ist, nachdem es halt an Seen soviele Möglichkeiten gibt, wo man auch mal eine Ecke für sich alleine hat, oder wo nicht so viele Leute hingehen. Aber das mit diesem Gemeinschaftssinn rührt halt noch von früher her, wo die ersten FKKler eine Gruppe bildeten, um in der Natur Sport zu machen, was dann auch in den Vereinen so fortgesetzt wurde und auch heute noch eine große Rolle spielt. Auch wenn die Zahl der Vereine und deren Mitglieder sehr zurückgegangen sind und die meisten FKKler das ohne Verein ausleben. Aber der Gemeinschaftssinn ist vor allem bei der älteren Generation immer noch vorhanden. Ich muß sagen, daß ich dieses Gemeinschaftliche, wie ich es früher im Verein erlebt habe, heute am FKK-Strand schon vermisse. Für sportliche Aktivitäten fehlt dazu ja auch das Angebot und der Platz, wie z.B. ein Volleyball-Platz oder ähnliches. Außer Schwimmen und sich auf dem Strand mit jemandem unterhalten kann man dort ja nichts zusammen machen. Auf FKK-Campingplätzen sieht das schon anders aus. Da gibt es meist genügend Angebote für verschiedene Sportarten und Veranstaltungen. Und man setzt sich halt mit Nachbarn oder sonstigen Bekannten zusammen, unterhält sich oder es wird Karten gespielt oder ähnliches. Auch dadurch haben wir schon oft Leute kennengelernt.

 
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Re: Nackt in der eigenen Wohnung mit Balkon/Terrasse

Beitrag von Campingliesel » Do 30. Jan 2020, 23:27

guenni hat geschrieben:@liesel,
schon mal darüber nachgedacht, wer in wikipedia definiert, was freikörpekultur ist?
sind die autoren frei von subjektiven einflüssen?
auch wikipedia ist nicht die absolute wahrheit. überdenke mal deine uneingeschränkte wikipediagläubigkeit.


In Wikipedia kann zwar jeder was reinschreiben, aber bestimmen, was genehmigt wird, tun gewiss Leute, die es genau wissen, genauso wie in jedem anderen Nachschlagewerk auch. Und das sind nunmal allgemeingültige Erklärungen. Wikipedia hat den Vorteil, daß zu einem Stichwort wesentlich mehr drinsteht als früher im ausführlichsten Brockhaus oder ähnlichen Werken wie Duden usw.
WER soll denn bestimmen, was die absolute Wahrheit ist?

Das zweifeln nur Leute an, denen die Erklärungen nicht in den Kram passen.

Wenn tatsächlich mal etwas konkret Falsches drinsteht, kann das jeder denen schreiben, und sie werden das dann überprüfen.

 

Re: Nackt in der eigenen Wohnung mit Balkon/Terrasse

Beitrag von guenni » Do 30. Jan 2020, 23:39

Campingliesel hat geschrieben:WER soll denn bestimmen, was die absolute Wahrheit ist?

Das zweifeln nur Leute an, denen die Erklärungen nicht in den Kram passen.



nein, das tun leute , die sich ein selbstständiges und kritisches denken bewahrt haben.

 
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Re: Nackt in der eigenen Wohnung mit Balkon/Terrasse

Beitrag von Campingliesel » Do 30. Jan 2020, 23:44

guenni hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:WER soll denn bestimmen, was die absolute Wahrheit ist?

Das zweifeln nur Leute an, denen die Erklärungen nicht in den Kram passen.



nein, das tun leute , die sich ein selbstständiges und kritisches denken bewahrt haben.


Na, dann schreib das doch denen mal hin, was Du für falsch hältst. Was genau willst Du denn im Kapitel über die FKK geändert haben? Was stimmt an dem Artikel Deiner Meinung nach nicht? Worauf willst du hinaus?

 
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Re: Nackt in der eigenen Wohnung mit Balkon/Terrasse

Beitrag von Tim007 » Fr 31. Jan 2020, 00:50

Ich habe mir noch einmal Gedanken über die Gemeinschaft gemacht. Und über die Angst, außerhalb des schützenden Hauses nackt zu sein, weil man von anderen gesehen werden könnte.

Die körperbezogene Schamhaftigkeit, die sich nur anderen gegenüber äußert, und der FKK-Gedanke wollen mir nicht so recht zusammenpassen.

 

Re: Nackt in der eigenen Wohnung mit Balkon/Terrasse

Beitrag von HaJo » Fr 31. Jan 2020, 01:29

Ich las gerade noch mal den hier mehrfach erwähnten Wikipedia-Artikel "Freikörperkultur", für manche der Weisheit letzter Schluss:
Der Ausdruck FKK hat als Synonym für nackt seit den 1970er Jahren auch sonst in viele Wortschöpfungen Eingang gefunden, zum Beispiel ... FKK machen (oder … treiben) für Nacktsein generell.

Nimmt man an, das sei eine vollzogene Bedeutungserweiterung des ursprünglichen "FKK"-Begriffes, dann könnte nackt in eigenen Wohnung allerdings auch FKK sein...

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Re: Nackt in der eigenen Wohnung mit Balkon/Terrasse

Beitrag von Bummler » Fr 31. Jan 2020, 10:45

Nach dem lesen dieses Artikels: https://www.welt.de/politik/plus2051940 ... ystem.html
(im Original, also der Zeitung) sehe ich tatsächlich die Wikipedia viel kritischer als früher.
Schade, aber hier wird ein System, was eigentlich auf der Schwarmintelligenz basieren sollte durch Egomanen dominiert. Nicht grundsätzlich, aber oftmals so, dass man als Nutzer des Mediums nicht merkt, dass da jemand Fakten durch Meinung ersetzt.
Die Systemschwäche beruht vor allem auf der Anonymität der Autoren, aber gerade davon wollen sich die Macher nicht trennen.

Nun ja, da freut sich die eigentlich schon totgeglaubte Konkurrenz, der gut alte Brockhaus. https://brockhaus.de/info/
Freilich ist solche Information nicht kostenlos, was aber immerhin durch eine Volksweisheit bestätigt wird:
Was nischt kost, nützt nischt.


Nun muss man natürlich wegen dieser Erkenntnis zu Wikipedia nicht gleich alles in die Tonne treten was da zur FKK drin steht, aber man sollte nicht unkritisch alles übernehmen.
Wenn ich zur Freikörperkultur etwas schreiben müsste, dann würde ICH vor allem darauf hinweisen, dass Nacktheit dann zur Kultur wird, wenn man sie nicht nur als schön empfindet, sondern sie rational als etwas Positives begründen kann. Der ideologische Überbau macht die Nacktheit zur Kultur.

Der nackte Zustand oder die nackte Handlung aus einem Gefühl der Freude oder aus Spontanität heraus ist m.E. nicht die Freikörperkultur. Erst wenn man sich bewusst wird, dass man diesen nackten Zustand oder die nackte Handlung als Ideal aus Überzeugung heraus lebt, dann wird Nacktheit zur Kultur.

Wenn ich nackt bade und mich fluten die Endorphine, weil Sonne, Wind und Wasser ungehindert jeden Winkel meines Körpers streicheln, dann ist das sicherlich schön, aber kein FKK. Erst wenn ich "erkenne" (!), wenn mir bewusst wird, das ich nackt völlig unnötige Konventionen über den Haufen werfe, mir selber etwas Gutes tue und auch der Gesellschaft, dann wird Nacktheit zur Kultur.

Darüber nachzudenken, warum man etwas tun sollte oder nicht, dass ist der Unterscheid zwischen einem Zustand und einer Kultur.

Also mal so ganz grob, ohne philosophischen Anspruch und Hintergrund nicht als Fakt, sondern als Meinung formuliert.

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