@ Campingliesel
Ich unterscheide sehr wohl zwischen Tatsachen und Meinungen.
Dann zeige dieses in deinen Beiträgen.
Und beschimpfen tu ich niemanden.
Es ist bedauerlich, dass du dieses nicht merkst.
Wenn Dir das nicht reicht, dann wälze halt noch andere Fachbücher.
Ich danke dir für die Erlaubnis, in anderen Lexika und in Fachbüchern mich informieren zu dürfen.
Aber dem durchschnittlich gebildeten Menschen genügt das.
Es reicht mir, wenn es dir genügt.
Und viele wissen und lesen ja nicht mal das, geschweige denn irgendwelche hochgeistigen Fachbücher.
Was die Anderen tun oder nicht tun ist nicht unser Problem. Du solltest nur langsam mal akzeptieren, dass andere User über ein differenziertes Wissen verfügen und dieses anerkennen.
Aber falsch sind die Infos in Wikipedia mit Sicherheit nicht, und das genügt doch.
Alles, was nicht falsch ist muss deswegen noch lange nicht richtig sein. Bei vielen Gedankengängen kommt es eben nicht darauf an, ob dieser vom Grundsatz her falsch oder nicht falsch ist. Es kommt darauf an, ob dieser in seiner Differenziertheit richtig ist. Dir liegt dieses differenzierte Denken nicht, es ist für dich auch nicht von Interesse. Diese deine Haltung wird auch von allen User solange akzeptiert, wenn du uns dein undifferenziertes Denken nicht aufzwingen willst und glaubst, damit die ultima ratio des Sachverhaltes getroffen zu haben. Keiner verlangt von dir, dich hier differenziert äußern zu müssen. Aber wir können von dir verlangen, dass du uns unsere differenzierte Diskussion mit deinem undifferenziertem Denken und argumentieren nicht störst. Keiner wirft dir hier Dummheit oder sonst was vor. Aber dein, sorry sehr deutlich gesagt, vorlautes dazwischen Quatschen ist nun mal kein Zeichen einer hohen Intelligenz. Ich habe dir schon mehrfach gesagt, du sollst die Diskussion beobachten und wenn du Fragen hast, diese stellen. So sieht ein kluges Verhalten aus.
Campingliesel, es macht dir hier keinen einen Vorwurf darüber, dass du nicht studiert hast. Du dürftest hier nicht der einzige User sein, der keine Hochschule besuchte. Das wird von keinem User hier verlangt oder erwartet. Erwartet wird von dir hier jedoch, dass du deinen Bildungshorizont, den keiner oder zumindest ich nicht genau kenne, und deine Informationsquellen als die hier einzig erlaubt darstellst und durchzusetzen versuchst. Und dieses dein Verhalten bringt dir dann den Vorwurf der Rechthaberei ein. Was ich dir persönlich übel nehme ist deine mangelnde Bereitschaft, auf die Hinweise von vielen Usern hier zu reagieren und nachzudenken, dass du dein eigenes Verhalten etwas ändern musst. Du vermittelst mir den Eindruck einer Frau, die immer Recht hat und dieses darf nicht angezweifelt werden. Denn wer dieses so nicht einsieht, der kann nur blöd sein.
@ BOeinNackter
Ich habe in meiner Kirche mal gelernt, dass ich mich nur für einen absoluten Glauben an alle vorgestellten Inhalte entscheiden kann oder eben nicht.
Hier geht es nicht um die Frage eines Glaubens. Hier geht es um die richtige und sinnvolle Nutzung von Begriffen.
Das wars dann mit der menschlichen Freiheit.
Ich denke, wir haben in unserer Demokratie bessere Möglichkeiten, für uns angemessene Regeln zu finden.
Wenn jeder sich die Freiheit nimmt, Begriffe so auszulegen und zu nutzen, wie es ihm augenblicklich gefällt, wird die Möglichkeit zu einer sinnvollen Diskussion zerstört. Bei den Begriffen und ihre Begriffsdefinitionen ist der Freiheitsbegriff fehl am Platz. Die ach so demokratische Sprachnutzung hat und führt weiter dazu, Begriffsinhalte zu entleeren und dann ggf. sogar falsch zu verwenden. Ich bin ein ausdrücklicher Verfechter für die Nutzung der Begriffe aus ihrer Ursprungsdefeniton heraus. Der FKK-Begriff ist eben mehr als nur der reine Nudismus oder Naturismus. Aber es ist völlig gleichgültig, ob ich mit meinem Handeln und Denken dem Nudismus, dem Naturismus oder der FKK zugerechnet werden kann. Alle drei Formen stehen völlig gleichberechtigt nebeneinander. Sie unterscheiden sich nur in ihren Begriffsinhalten.
Ja, es hat innerhalb der FKK'ler eine völkische Richtung gegeben. Dieses war jedoch nicht für die organisierten Vereine der damaligen Zeit überall gültig. Der DFK ist somit nicht der Rechtsnachfolger eines völkischen FKK-Bundes, auch wenn während der Nazi-Zeit der Reichsbund natürlich diese Ideologie propagierte. Ich kann es nicht nachvollziehen, warum die FKK-Vereine zur Zeit vor der Nazi-Zeit antimodern gewesen sein sollen? Die FKK-Vereine waren nicht homogen, sie waren ausgesprochen heterogen und vielschichtig. Und der FKK-Begriff umfasste alle diese sehr unterschiedlichen Strömungen. Nach dem Krieg und nach der NS-Zeit hat sich nur eine Linie erweckt, die wir heute Naturismus nennen. Viele Reformgedanken und viele Bemühungen, den Mensch in seiner vollständigen Einheit und in seinem Verbund mit und in der Natur zu sehen, sind verloren gegangen. Der Naturismus, so wie sich dieser mir in seiner Vereinsrealität darstellt, nutzt die Natur, versteht sich selbst aber nicht mehr als Bestandteil der Natur.
Die FKK-Bewegung entstand in einer bestimmten geschichtlichen Situationen.
Ja, es war eine Zeit der völligen Neuorientierung und Ausrichtung, die durch die NS-Zeit gestört und teilweise unterbunden wurde. Ja, es gab Ausprägungen, die uns heute sonderbar vorkommen, aber den Geit des Aufbruches und Experimentes deutlich darstellen. Wir dürfen diese Zeit nicht mit unserer heutigen Brille ansehen, wir müssen uns mit dem Geist der damaligen Zeit auseinander setzen, auch wenn uns dieses zu ängstigen droht. Jetzt leben wir in einer ähnlichen Umbruchszeit, jedoch mit dem Unterschied, dass wir heute keine Ausdrucksmöglichkeiten haben, diese unsere Empfindungen und Ängste darstellen könnten.
Die Frage des unbekleidet-Seins durchläuft die gesamte Geschichte hindurch. Mal mehr oder weniger deutlich. Selbst die Mode, die ja eigentlich den unbekleideten Körper bedeckt, hat das Wesen der Nacktheit als Thema dargestellt und eine bestimmte Bedeutung zugeordnet. Je nachdem, wo du deinen Betrachtungsschwerpunkt setzt, findest du auf der einen unbekleideten Seite und der anderen bekleidete Seite entsprechende Belege. Der Begriff der Freikörperkultur gehört jedoch eindeutig zum Ende des Frühkapitalismusses und der Zeit des "Zurück zur Natur!"
Ob der Begriff FKK auf die Idee eines Menschen zurück geht oder ein Begriff ist, der sich allmählich selbst gebildet hat, vermag ich nicht zu sagen. Aber der Vorbegriff der Nacktkultur hat eben das Wesentliche des FKK-Begriffs nicht abgebildet, weil eben die Nacktheit als solches immer mit einem Fehlen verbunden wird und diese Verbindung durchaus stimmig ist. Der freie Körper ist eben nicht nur der von seiner Kleidung befreite Körper. Es ist der Körper, der sich von den moralischen Engen, der modischen Zwänge und der industriellen Notwendigkeiten befreite und der mit seiner Natur wieder vereinte Körper. Wenn Zett auf den gesundheitlichen Aspekt abhebt, so ist dieses durchaus zutreffend, aber eben nicht so ausschließlich, wie er es hier darstellt und versteht.
Die Suche nach der Wahrheit der FKK ist eine Sache, die mehr verwirrt als ordnet. Denn es gibt nicht nur eine Wahrheit, sondern deren viele. Du musst hier keine Grenze überwinden, es sei, dass du dein gesamten Verhalten verändern möchtest. Wenn du als FKK'ler leben willst, dann musst du dein gesamten Verhalten verändern. Das Ablegen der Kleidung ist dann nur ein Element und hier noch nicht einmal das wichtigste. Auch wenn Campingliesel diesen Satz von mir nicht gelten lässt, so liegt das Wesen der FKK in der Rückführung und Eingliederung des Menschen in seinem natürlichen Bezug.