Ja, das ist machbar – wenn man einen Garten hat und/oder handwerklich geschickt ist. Selbstangebautes Obst und Gemüse haltbar machen, ein Kleid selbst nähen oder einen Wasserhahn selbst auswechseln, das sind so Sachen, die im Rahmen des Möglichen liegen. Aber auch bei diesen 3 Beispielen muss man Zucker, Salz oder Säure, Stoff und Wasserhahn plus die benötigten Geräte kaufen.Trixi hat geschrieben:In Teilbereichen des Lebens autark zu sein, ist ein kleiner Schritt, der Sie zu weit größerem führen kann. Das bedeutet nicht, dass Sie allem im Leben entsagen und voll und ganz dem „Normablauf“ des Alltags den Rücken kehren müssen.
Das stimmt – aber nur solange die Möglichkeit besteht, notfalls doch bei anderen Produzenten einzukaufen. Würde es diese Möglichkeit des Backups nicht geben, wäre man gezwungen, noch mehr selbst zu machen. Das wäre ein neuer Zwang, also das Gegenteil von Freiheit.Trixi hat geschrieben:Der hauptsächliche Augenmerk des autarken Lebens ist Freiheit. Raus aus dem Zwang des Konsums durch Einkäufe, die Sie ein Stück weit abhängig von den Produzenten und Anbietern machen.
Udo Nudo hat geschrieben:zum Verständnis der Eingangsfrage frage ich, ob hier ein Tippfehler vorliegt: statt ver be?
Aria hat geschrieben:Trixi hat geschrieben:Der hauptsächliche Augenmerk des autarken Lebens ist Freiheit. Raus aus dem Zwang des Konsums durch Einkäufe, die Sie ein Stück weit abhängig von den Produzenten und Anbietern machen.
Obwohl ich Selbstversorger grundsätzlich positiv sehe, verkenne ich die negativen Seiten nicht, die eintreten würden, wenn sehr viele zu weitgehenden Selbstversorgern mutierten.
riedfritz hat geschrieben:Nicht umsonst hat es im Laufe der Zeit eine Spezialisierung der Menschen auf bestimmte Tätigkeiten gegeben und die Selbstversorgung hat sich reduziert. Der Nachteil der "Selbstversorger" ist, dass viele Dinge durch grössere Produktionsmengen rationeller und dadurch preiswerter hergestellt werden können. Der Anbau z.B. von Gemüse bei einem Biobauern oder einer großen Gärtnerei ist halt doch effektiver als in einem kleinen Garten.
WernerG hat geschrieben:
Oh, Trixi scheint es auch langsam zu verstehen, freut Mich !
Damit wirst du kaum deinen Lebensunterhalt verdienen können, weil fürs Alter nichts übrig bleibt.WernerG hat geschrieben:Man könnte halbtags Arbeiten für die Grundversorgung
Klar, wenn man Marmelade einkocht und verkauft und ein anderer handwerkt gerne. Sobald er damit Geld verdient oder handelt, wird er mit Recht steuerpflichtig, weil er hunderte Dinge nützt, die ihm der Staat zur Verfügung stellt, u.a. Schulen für seine Kinder, damit sie richtig Lesen, Schreiben und Rechnen lernen, oder ein Gesundheitswesen, wenn er die Leiter runterfällt! Der Arzt wird nicht mit drei Töpfen Marmelade zufrieden sein.Wenn einer meint er Handwerkt und Tischlert gerne weil er es gut kann und die Frau macht gern Marmelade kochen oder was auch immer, kann das ja auch teils autark sein und im eigenen tempo ohne zwänge und auch ohne Kleidung..
Überschuss wird jeder haben und somit kann ja jeder mit den anderen tauschen.
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