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Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von Campingliesel » Mo 29. Jun 2020, 20:12

Hans H. hat geschrieben:@Campingliesel:
Es gab seit Anfang der 1960er Jahre bereits verbreitet in Privathaushalten Filmprojektoren für 8-mm Filme und auch dafür gab es Leih-Filmspulen. Wenn ich in meinem Beitrag für diese Zeit von Kassetten geschrieben habe, dann war das die falsche Wortwahl. Der Verleih von Spulen war teurer, als später die Band-Kassetten, aber es gab da eine Film-Gruppe an der Uni, die so alles mögliche herumliegen hatten. Der Fall, an den ich mich erinnere, war zwischen 1972 und 1974. Die Jahreszahlen sind sicher, weil ich an dem Ort nur in der Zeit war. Es waren nur noch keine Kassetten, sondern Spulen für den Projektor. Wenn ich zurück-überlege, gab es ja auch keine Ton-Kassetten und ein paar Kommilitonen hatten eine große Band-Maschine für ihre Musikaufnahmen auf sehr großen Tonbandspulen im Zimmer stehen. Für die Argumentation hier spielt die jeweilige Technik aber nicht die große Rolle, weil schließlich die bebilderten Hefte mit den entsprechenden Inhalten genauso ihren Zweck erfüllt haben, und die kenne ich seit meiner Schulzeit in den 1960er Jahren. Die waren damals nicht gerade wenig verbreitet.


Ich streite ja auch nicht ab, daß das vereinzelt möglich war.Auch ein Onkel von mir, der 1968 nach Chile auswanderte, legte sich so eine Super 8-Filmkamera zu, um uns in der Heimat von seinen tollen Reisen etwas zeigen zu können. Aber das waren auch ganz bestimmt keine Sexfilme. Und auch diese Möglichkeit nutzte nicht jeder so massenweise, noch weniger als Fotoapparate. Und es war noch lange keine Massenbewegung wie später mit den Videokassetten in den Jahren ab ca 1986 aus den Videotheken. In Schulen und Universitäten gehörte das zum Unterrichtsmaterial. Aber was hat das alles mit dem massenweisen Verbreiten von Pornos und Sexfilmen zu tun? Sowas gab es da bestimmt nicht und zum Ausleihen schon gar nicht. Und irgendeine Filmgruppe an der Uni ist noch lange keine ganze Bevölkerung.

 
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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von Campingliesel » Mo 29. Jun 2020, 20:56

Ich finde das schon unglaublich und ebenso auch unglaublich unverschämt, wie hier mit mehrerlei Maß gemessen wird.

Wenn ich etwas von eigenen Erfahrungen, Erlebnissen, die bei der FKK ganz sicher nicht wenig und nicht nur vereinzelt sind, auch sonst von Dingen berichte, die ich nun mal weiß, woher auch immer, dann wird das alles schlecht geredet oder angezweifelt oder sogar noch als Einzelfall hingestellt! Eule hat anscheinend auch nur wenig ERfahrungen mit der FKK, kommt immer nur mit denselben Einzelfällen, was ihm ein paar Studenten mal erzählt haben oder ein paar Vereinsmitglieder eines Vereins bei einem seiner paar Besuchen, und mit dem unsinnigen Beitrag aus einer DFK.Zeitung, weil da irgendeiner mal festgestellt hat, daß aus womöglich nur einem Verein ein paar Jugendliche ausgebrochen sind und das hält er nun für FKK-ERfahrungen? Einfach lächerlich!
Und bei Aria, die nicht mal bereit ist, irgendwas von eigenen Erfahrungen zu berichten, und demnach wohl auch keine hat, darf hier schreiben, was sie alles angeblich über die FKK weiß? Was ja allein schon verdächtig ist, weil es doch wirlklich absolut keinen Grund gibt, in einem FKK-Forum nicht davon zu berichten? Wenn sie das ihrem katholischen Pfarrer nicht auf die Nase binden will, daß sie an irgendeinem geheimen See nackt badet und wer weiß was treibt, kann ich ja noch verstehen.
Aber hier nicht mal irgendwas von eigenen Erfahrungen zu berichten, ist schon äußerst seltsam. Es ist schon komisch, woher auch immer sie irgendwas von FKK weiß? Irgendwelchen Zeitungsberichten? oder aus Filmen?
Und aber andererseits alles durch die sexuelle Brille sieht, egal, ob das Ohrringe sind oder Intimpiercings? Was FKK wirklich ist, scheint sie jedenfalls nicht zu wissen und nicht zu kennen. Jedenfalls nicht aus eigenem Erleben. In Büchern oder Wikipedia nachschauen kann ja wirlklich jeder, aber eigenes Erleben ersetzt das nicht. Es ergänzt es höchstens und erklärt, was man wissen sollte, wenn man FKK machen möchte. Und dieses Wissen scheint einigen zu fehlen.
Aber wenn ich schreibe, daß es mir reicht, was ich von CAp'd'Agde weiß, um da nicht hinzufahren, dann sind das nur Vorurteile?

Ich glaube, daß einige gar nicht wissen, was Vorurteile eigentlich sind.

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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von Aria » Mo 29. Jun 2020, 21:59

Weil ein so großes Interesse besteht, hier eine der diesbezüglichen Äußerungen von mir: Di 29. Sep 2015, 22:33

Es verwundert schon ein wenig, dass Personen, die das und/oder Ähnliches im Laufe der Jahre von mir gelesen haben, das heute nicht mehr wissen wollen, nur um in den Chor derjenigen einzustimmen, die, wie HaJo vermutet, mir ans Bein pinkeln wollen.

 
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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von Campingliesel » Mo 29. Jun 2020, 22:20

Aria hat geschrieben:Weil ein so großes Interesse besteht, hier eine der diesbezüglichen Äußerungen von mir: Di 29. Sep 2015, 22:33

Es verwundert schon ein wenig, dass Personen, die das und/oder Ähnliches im Laufe der Jahre von mir gelesen haben, das heute nicht mehr wissen wollen, nur um in den Chor derjenigen einzustimmen, die, wie HaJo vermutet, mir ans Bein pinkeln wollen.


Ich hatte diesen BEitrrag wirklich noch nicht gelesen, aber ich konnte mich an einen anderen erinnern, wo Du etwas von einem "geheimen" See erzählt hast.
Jedenfalls ist es kein offizieller FKK-Strand, scheint eher gemischt zu sein. Und was die Leute da abends und nachts so treiben - naja, will ich lieber nicht wissen.
Und sonst kennst Du keinen FKK-Platz außer diesen?

Das meiste, was Du sonst schreibst, stammt aus Zeitungen. Aber von wirklich eigenen Erlebnissen, Eindrücken und Erfahrungen erzählst Du trotzdem nichts, außer daß man den Eindruck bekommt, daß FKK bei Dir viel mit Sex zu tun hat, um entgegen deiner prüden Erziehung nun ordentlich auf den Putz zu hauen. Daß sich da mal eine Mutter mit ihrem Kind an diesen See verlaufen hat und sich an Deiner Nacktheit gestört hat, .........naja, klingt auch seltsam. Wenn jemand an einen gemischten Strand oder See geht, dann weiß er, daß es da Nackte gibt.
Und Kindern ist das eh meistens wurscht und baden eh gerne nackt, weil es viel bequemer ist. Stören tut das dann höchstens manchen Erwachsenen, der nicht damit gerechnet hat, daß es ein gemischter Strand ist. Oder weil es noch andere Gründe gibt, was ihn stören könnte.

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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von Arko » Mo 29. Jun 2020, 22:31

Und wenn das ein öffentlicher See ist, wo Nackte und Leute in Badeklamotten schwimmen, ist doch super! Mir wäre es dann auch völlig schnurz als FKKler, was andere Leute NACHTS da so eventuell veranstalten. Nachts bin ich meistens zuhause. FKK mache ich, wenn's hell ist und solange da alles anständig abläuft am See, also zu einer Zeit, wo auch Kinder unterwegs sind, ist es doch okay.

 
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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von Campingliesel » Mo 29. Jun 2020, 22:55

Arko hat geschrieben:Und wenn das ein öffentlicher See ist, wo Nackte und Leute in Badeklamotten schwimmen, ist doch super! Mir wäre es dann auch völlig schnurz als FKKler, was andere Leute NACHTS da so eventuell veranstalten. Nachts bin ich meistens zuhause. FKK mache ich, wenn's hell ist und solange da alles anständig abläuft am See, also zu einer Zeit, wo auch Kinder unterwegs sind, ist es doch okay.


Wenn das dort auch vergleichbar ist mit den Situationen wie z.B. an den Leipziger Seen, schon. Oder auch der inoffizelle und teilweise gemischte Strand am großen Brombachsee. Da muß man auch ein Stück, mindestens 10 min laufen, um von den nächsten Parkplätzen hinzukommen. Außer man fährt mit dem Rad. Das wäre noch am einfachsten. Aber geheim und versteckt ist der trotzdem nicht.
Meine Bekannten und ich sind da auch schon mit dem Boot vom Parkplatz aus hingefahren.

Nach ihrer Beschreibung ist es aber eher ein geheimer und versteckter Platz.

 

Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von guenni » Di 30. Jun 2020, 09:20

Campingliesel hat geschrieben: Aber was hat das alles mit dem massenweisen Verbreiten von Pornos und Sexfilmen zu tun? Sowas gab es da bestimmt nicht und zum Ausleihen schon gar nicht.

in sexshops konnte man super-8-sexfilme ausleihen.

 

Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von HaJo » Di 30. Jun 2020, 10:38

guenni hat geschrieben:in sexshops konnte man super-8-sexfilme ausleihen.
Was du so alles weißt?! ;)

Aber ernsthaft:
Wir haben uns die auch ausgeliehen. Wir waren wissbegierig und lernbereit...

 
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Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von Campingliesel » Di 30. Jun 2020, 10:43

guenni hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben: Aber was hat das alles mit dem massenweisen Verbreiten von Pornos und Sexfilmen zu tun? Sowas gab es da bestimmt nicht und zum Ausleihen schon gar nicht.

in sexshops konnte man super-8-sexfilme ausleihen.


Ja und? Da ging aber nicht jeder hin, weil es die auch nicht so viele wie später die Videotheken gab. Wenn es solche Läden in einigen Großstädten gab, dann war das schon alles.

Warum wollt Ihr eigentlich nicht begreifen und wahrhaben, daß es zwar früher all diese Sachen gab, aber eben nur vereinzelt, in einigen Großstädten und daß dies keinerlei Einfluß auf die FKK hatte, weil sich die meisten FKKler auch bewußt von diesen Dingen des Rotlichtmilieus distanzierten. Die Grundsätze der FKK waren eben einfach so, daß sie keinen Bezug zur Sexualität hatten und deshalb interessierten sich gerade FKKler am allerwenigsten dafür. Eben weil sie die Nacktheit nicht in 1. Linie in sexueller HInsicht betrachteten. Sie sagten, wenn wir Sex haben wollen, dann machen wir das im privaten Bereich, aber solchen Quatsch wie Pornos brauchen wir nicht.
Aber durch die vielen Videotheken, die sich auch in kleinen Orten ansiedelten, änderte sich das. Und damit auch der Einfluß auf die Leute - egal, ob sie nun FKKler waren oder nicht. NIcht auf alle, aber eben anscheinend genügend, um die Grundsätze der FKK gewaltig ins Wanken zu bringen. Und heute glauben viele, daß nicht nur Intimrasur, sondern auch Intimschmuck wie selbstverständlich dazu gehören und auch die Bezeichnung FKK für alles (Un)mögliche benutzt wird, was eben eigentlich nichts mit FKK zu tun hat.

Und nun suchen Leute wie Du immer nach Rechtfertigungen, daß es diese Medien früher auch schon gab, aber vergessen völlig, daß das bei der FKK bis in die 90er noch kaum eine Rolle spielte, sondern sich so langsam einschlich.

Wenn man sich auf offiziellen FKK-Plätzen und Geländen umschaut, ist es zwar dennoch nicht so, daß es völlig normal ist, daß jeder rasiert und intimgepierct herumläuft, aber wenn man hier so einige liest, dann könnte man es glatt glauben. Oder die das gerne so hätten.

Es ist eben so, daß heute viele Leute Moden mitmachen oder glauben, sie mitmachen zu müssen, ohne darüber nachzudenken, was das eigentlich bedeutet und wozu sie das machen. Und sie denken nicht darüber nach, welche Schäden oder allgemein negative Folgen das hat.
Es gibt eben Dinge, wo man nicht so einfach die Standardausrede "muß jeder selber wissen" anwenden kann und man einfach "tolerant" über alles hinwegschaut. Es weiß eben nicht jeder selber, was er sich und anderen damit antut, wenn man Folgen die betrachtet, die etwas weiter führen als nur von einer Person zur nächsten. Klar wird jeder sagen, der ein Intimpiercing hat: "Ich tue doch niemandem damit etwas an", aber er schadet der FKK ganz allgemein. Und die Folgen sind sichtbar. Die einen verändern die FKK in die sexuelle Richtung, daß der Eindruck entsteht, daß "man" auf dem FKK-Platz sowas haben "müßte", wenn man nicht als altmodisch erscheinen möchte, die anderen wollen deswegen nichts mehr davon wissen, weil sie Angst vor vielen Dingen haben, die zur FKK eigentlich gar nicht dazugehören. Und das ergibt das schiefe Bild, daß es eben nicht mehr so familienfreundlich ist wie früher, wo alle Altersgruppen und Männer und Frauen gleichermaßen gerne FKK machten. Und genau da liegt die Chance für die Vereine, für Familien und Kinder einen geschützteren Raum zu geben, wo man keine Angst vor solchen Dingen zu haben braucht. Auch wenn der eine oder andere mal ein kleines Piercing hat, aber zu einem Standard-Must-Have wird das sicher nie werden.

Ich hoffe auch sehr, daß es die Vereine schaffen, auch den Jugendlichen klar zu machen, daß es nicht notwendig ist, soviel Scham zu entwickeln, daß sie sich deswegen was anziehen müssen. Man kann es zwar erlauben, aber gleichzeitig auch hinzufügen, daß es eigentlich nicht nötig ist, weil sie niemand deswegen schief anschaut, nur weil sie sich nun verändern.

 

Re: Nacktheit: Sexualisierung und Schönheitswahn

Beitrag von guenni » Di 30. Jun 2020, 11:14

die vereinsmeierei kannst du schlicht und einfach vergessen. damit lockst du keinen jugendlichen. denke einfach mal darüber nach, dass die fkk für sie nicht besonders in ist, in reservaten schon gar nicht .

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