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FKK angesichts der Psychologie

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von norbert » Mo 14. Dez 2020, 22:20

Campingliesel hat geschrieben:..Und sie bringt das ja fast in jedem Thread daher.
....

Aber das machst du doch auch.
Mit deinem Lieblingsthema.


Ich bin jedenfalls der Meinung, das man in einem FKK-Forum über die Ursachen der Nacktscham diskutieren kann und sollte.
Und zu obigem Threadthema passt das auf jeden Fall.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Campingliesel » Mo 14. Dez 2020, 22:30

norbert hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:..Und sie bringt das ja fast in jedem Thread daher.
....

Aber das machst du doch auch.
Mit deinem Lieblingsthema.


Ich bin jedenfalls der Meinung, das man in einem FKK-Forum über die Ursachen der Nacktscham diskutieren kann und sollte.
Und zu obigem Threadthema passt das auf jeden Fall.


Bin ja mal gespannt, wann IHR dann endlich eine vernünftige Antwort findet. Nachdem dieses Forum aber schon seit 2002 besteht und ebenso lange darüber diskutiert wurde, werdet IHR das wahrscheinlich NIE herausfinden!
ABer es gibt genug Bücher, die das alles gut und richtig erklären, aber man müßte die halt nur mal lesen. Damit meine ich aber noch keine Fachbücher mit Fach-Chinesisch, dessen Sprache kaum ein "Otto-Normal-Leser" verstehen würde.

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Horst » Mo 14. Dez 2020, 22:32

Da scheinen sich ja mal wieder etliche Beiträge nicht mehr am Ausgangsthema zu orientieren... :?

Gruß
Horst

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Campingliesel » Mo 14. Dez 2020, 22:34

Horst hat geschrieben:Da scheinen sich ja mal wieder etliche Beiträge nicht mehr am Ausgangsthema zu orientieren... :?

Gruß
Horst

Das habe ich ja hier schon deutlich dargestellt - für alle, die es nicht glauben wollen:

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Aria » Mo 14. Dez 2020, 23:09

norbert hat geschrieben:@Campingliesel:
Arias letzter Beitrag stammt aus einer Zeit in der die Leute lesen konnten.
Ja, ich hätte das, was ich an MathiasF schrieb, nämlich
Aria hat geschrieben:Wie du hoffentlich durch meine Ausführungen sehen kannst, hat sich die mittelalterliche Praxis der Kirche bis in das 20. Jahrhundert fortgesetzt. Sie hat unsere Großeltern und Eltern bei ihrer und unserer Erziehung beeinflusst – oder meinst du, die Ablehnung der FKK durch die Mehrheit der Bevölkerung ist vom Himmel gefallen?
auch an Campingliesel und Tim007 adressieren sollen.


Horst hat geschrieben:Da scheinen sich ja mal wieder etliche Beiträge nicht mehr am Ausgangsthema zu orientieren... :?
Wenn du damit mich meinen solltest, so möchte ich darauf hinweisen, dass meine Ausführungen sehr wohl auch das Thema des Threads treffen – das schrieb ich bereits hier:
Aria hat geschrieben:
Mark11 hat geschrieben: … auch wie war es eigentlich mit den gesellschaftlichen Konflikten bzw. dem Ablehnen seitens der z.B. Familie, Freunde...etc. vor allem wenn ihr auf konservativem Hintergrund herkommt wie ich.
Wer diesen konservativen Hintergrund beleuchten möchte, kommt nicht umhin, auch den (einstigen?) Einfluss der Religion auf das heutige Verständnis zu untersuchen. Warum? Weil die Frage, ob es unsittlich sei, nackt vor Fremden zu sein, nicht ohne den Rückblick auf die Vergangenheit beantwortet werden kann.
Wenn du jedoch anderer Meinung bist, dann höre ich sofort auf mit der Suche nach Ursachen für die Ablehnung der Nacktheit – und sage auch, was einige hier offenbar meinen: Die Textiler sind alle bekloppt und einige von uns waren das anfangs leider auch, sonst hätten sie sich nicht geschämt, aber nun sind wir geheilt und können uns unserer Nacktheit erfreuen. Okay, ab und zu ist es uns noch immer unangenehm, wenn die Bekleideten uns nackt sehen, aber das liegt an denen, nicht an uns. Sie sollen uns einfach in Ruhe lassen, dann gibt es diese Probleme nicht – und wir müssen uns auch nicht den Kopf darüber zerbrechen, warum diese Dinge so sind, wie sie sind.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Tim007 » Di 15. Dez 2020, 00:23

Auch Deine 895. Wiederholung ändert nichts daran, dass wir uns hier nicht in einem Stuhlkreis befinden, Aria.
Dass die böse Religion alles Elend der Welt zu verantworten hat, haben wir zur Kenntnis genommen.

Doch jetzt zurück zu Marks Thema: "Wie kam es dazu dass ihr FKKler geworden seid und wie ihr euch dabei gefühlt habt? Auch wie war es eigentlich mit den gesellschaftlichen Konflikten bzw. dem Ablehnen seitens der z.B. Familie, Freunde...etc. vor allem wenn ihr auf konservativem Hintergrund herkommt wie ich."

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Campingliesel » Di 15. Dez 2020, 11:10

Tim007 hat geschrieben:Auch Deine 895. Wiederholung ändert nichts daran, dass wir uns hier nicht in einem Stuhlkreis befinden, Aria.
Dass die böse Religion alles Elend der Welt zu verantworten hat, haben wir zur Kenntnis genommen.

Doch jetzt zurück zu Marks Thema: "Wie kam es dazu dass ihr FKKler geworden seid und wie ihr euch dabei gefühlt habt? Auch wie war es eigentlich mit den gesellschaftlichen Konflikten bzw. dem Ablehnen seitens der z.B. Familie, Freunde...etc. vor allem wenn ihr auf konservativem Hintergrund herkommt wie ich."


Sehr gut zum Thema zurückgeführt!

Wie ich dazu kam: Ich bin da einfach hineingeboren worden, weil meine Eltern die FKK schon vorher entdeckt haben und schön gefunden haben. Auch wenn die Möglichkeiten damals in den 50er Jahren noch wenig waren im Vergleich zu heute und sich größtenteils auf Vereine beschränkt haben. Sicher haben meine Eltern bald gemerkt, daß Familie, Freunde etc nicht immer was damit anfangen konnten oder etwas davon wissen wollten. Aber das war ihnen schlichtweg egal. Durch Kollegen, die trotzdem auch darüber geredet haben, kamen meine Eltern zu dem Verein. Und diese waren dann auch ihre besten Freunde. MIt diesen lernten sie die schönsten FKK-Campingplätze kennen in Österreich und Istrien kennen. Und all dies konnten ich und meine Brüder dann unbeschwert miterleben. Und wir lernten auch, daß es besser war, dieses als unser privates Geheimnis und Vergnügen zu bewahren, wo es eben besser war, nicht darüber zu sprechen. Aber wir lernten auch, über dem Unverständnis der anderen Leute darüberzustehen und uns nicht als Außenseiter zu fühlen, sondern eben etwas zu kennen, was andere nicht kennen und auch stolz darauf zu sein. Wenn jemand über die FKK dumme Bemerkungen machte, dann dachten wir höchstens: "Ach, wenn IHR wüßtet!" . Oder wir sagten, daß man nicht über Dinge reden soll, die man nicht kennt und daß das nicht so ist, wie diese Unwissenden sich das vorstellten.

Auch deswegen fuhren wir "zweigleisig". Im Heimatort gingen wir selbstverständlich ins städtische Schwimmbad, textil natürlich, Wochenende und Urlaub war dann eben FKK. Und das war auch absolut kein Problem. Wir waren also nicht nur so auf die FKK fixiert, daß wir uns nichts anderes mehr vorstellen konnten.

Fast jeder kam damals aus einem konservativen Hintergrund, die die FKK nicht kannten und meist auch Vorurteile hatten. Aber wer FKK machte und machen wollte, ließ sich davon nicht abhalten oder beeinflussen.
Im Norden Deutschlands war die FKK vielleicht etwas bekannter und besonders um Berlin herum schon häufiger üblich, aber hier in Bayern noch sehr wenig.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von WernerG » Di 15. Dez 2020, 11:20

Hallo Mark ,

Interessantes Thema... zum Teil aber wieder kaputte geschrieben oder?

Aber so ähnliche Fragen habe ich mir auch schon gestellt.

Zu mir.
Ich bin 44 und meine Partnerin 52 ,
Wir sin 13j zusammen.

Sie hat 22 & 32 j Sohn mitgebracht und Tochter29 die mit Mann und Tochter 7 und sohn1
Wo anders leben nur der 32j ist wegen leichter Behinderung bei uns.

Aufgewachsen bin ich mit eltern und Schwester und viel Verwandtschaft.
Vater gestorben als ich 12 war.
Mutter neuen Freund gefunden.
Mit 15j zu Onkel und Tante gezogen wegen Mutter und Freund..

So viel grob zu mein Hintergrund :D

Nacktheit war in meine Vergangenheit oft ein Tabu Thema.
Erst so mit 30 wurde ich selbstbewusster und probierte mehr aus..

Bei mir ist es eher so das ich keine Probleme hätte vor Einigen Leuten nackig zu sein ,
Und auch okay währe die nackt zu sehen...

Andere wiederum will ich weder die noch die mich nackig sehen..

Bin mir aber auch unsicher bei Leuten wie die zur Nacktheit stehen.

Ich habe zb. Bedenken mit Nacktheit gegenüber unseren Sohn 32 und welche Nachbarn.

Bei anderen Nachbarn habe ich eher gutes Gefühl und unsern 22j Sohn...

Soweit erstmal

Können gerne weiter uns austauschen...

Wie hast du es denn so empfunden die Jahrzehnte mit deinen Leuten?

Lg Werner


Mark11 hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich hoffe, dass es euch gut geht und dass ihr alle gesund seid. Da ich selber mich für Psychologie interessiere, möchte ich gerne eure Meinungen zum FKK-Thmema wissen. Z.B. wie kam es dazu dass ihr FKKler geworden seid und wie ihr euch dabei gefühlt habt? auch wie war es eigentlich mit den gesellschaftlichen Konflikten bzw. dem Ablehnen seitens der z.B. Familie, Freunde...etc. vor allem wenn ihr auf konservativem Hintergrund herkommt wie ich.

Ich fange an....es hat angefangen bei mir als ich vllt 15 Jahre alt war. Da war ich alleine zuhause und kam auf der Idee: ich möchte jetzt gerne nackt herum laufen, also in der Wohnung. :D
Bis heutzutage verstehe ich noch nicht ganz genau was eigentlich der Anreger war, der mich dazu geführt hat, sowas auszuprobieren!
Das war eigentlich mega aufregend für mich, obwohl es nichts Sexuelles dabei gab, ich habe das immer weiter gemacht und genossen und tue es immer noch!
Es bleibt immer die Frage was mich momentan beschäftigt und zwar: ich kann mir gar nicht vorstellen, bekannte Leute von mir oder Familie nackig zu sehen! Oder sozusagen will ich sie gar nicht nackig sehen. Wie kommt das, dass ich gerne nackig sein möchte und die anderen sollen mich oder meinen Körper nicht kritisieren und mich akzeptieren wie ich bin, wobei ich selber manche Leute nicht nackt sehen möchte oder kann?! Bin ich da etwa unfair? oder halt mit 2 Gesichtern?!
Ich weiß auch ganz genau, jeder darf gucken wo er will und den Blick woanders werfen wenn er etwas nicht sehen möchte. Bin von meiner ersten Erfahrung am Nacktstrand mit meiner Freundin sehr überzeugt, dass unter FKKler Gesellschaft schöne Regeln gibt, z.B. keiner achtet auf deine Nacktheit oder deinen Körper (auch wenn es ab und zu peinliche Momente gab :D ) und das hat mich zu sehr positiver Stimmung gebracht und sogar mehr Selbstvertrauen gewinnen können. ABER warum akzeptiere ich das Nacktverhalten von mir selber und von anderen Menschen kann ich mir das nicht vorstellen? ich verbiete natürlich niemandem seine/ihre Nacktheit zu genießen um Gottes Willen, aber trotzdem fühlt sich das anders an wenn das manche Bekannte von mir angeht! :roll:

Was haltet ihr davon als Erfahrene FKKler? bin ich etwa hart zu mir selber oder wie? schönen Sonntag noch :)

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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von ms-naturist » Di 15. Dez 2020, 11:50

Bei mir war es ein einfacher Weg. Meine Eltern sind FKKler und daher bin ich mit dem gemeinsamen nacktsein groß geworden. Quasi von Geburt an, waren ich es gewohnt nackt zu sein. Als Kind konnte ich es manchmal nicht begreifen, warum man bei anderen Leuten angezogen sein musste. Doch mit der Zeit lerrnt man, auch als Kind, wo man nackt sein darf und wo nicht. Natürlich hatte ich in der Pubertät damit ein Problem, vor allem als ich zum erstenmal meine "Tage" bekam. In dieser Zeit war ich damals nicht mehr nackt und trug Kleidung, weil ich mich zunächst schämte. Meine Mama hat mir bei der Überwindung dieser, sagen wir "Mensturationsscham", sehr geholfen. Seit dem ist für mich nackt normal. Bewusstes nacktes Leben begann bei mir mit 14 Jahren. Seit dem ist es eine Lebenseinstellung. Zu Hause und da wo es nur geht bin ich nackt. Wenn ich mal so darüber nachdenke, war es eine kluge Entscheidung.

 
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Re: FKK angesichts der Psychologie

Beitrag von Campingliesel » Di 15. Dez 2020, 12:09

Ergänzend dazu möchte ich noch sagen, daß ich es eben grundsätzlich nicht gut finde, wenn man meint, als FKKler müsse man ständig und vor allem zu Hause nackt sein. Zu uns kamen ja oft Bekannte oder Spielkameraden, und so wäre es wirklich doof gewesen, wenn wir uns jedesmal, wenn jemand klingelte, schnell irgendwas überwarfen. Das macht auch einen schlechten Eindruck, wenn jeder Besucher denken könnte, man käme gerade aus dem Bett oder Bad. Der Besucher hat auch dann schnell das Gefühl, daß er ungelegen kommt. Das macht einen dann zum Außenseiter, wenn sich das herumspricht. Aber wenn man zu Hause völlig "normal" lebt und angezogen ist, dann entsteht dieser Eindruck nicht. Und daß man irgendwo in einem Verein ist oder im Urlaub mal FKK macht oder auch an irgendeinem FKK-Strand ist, den es heute vielleicht in der Nähe gibt, ist für diese Leute dann etwas, was sie vielleicht wissen, aber eben weit weg ist, weil sie davon nichts direkt mitbekommen. Selbst hier, wo der FKK-Strand am Brombachsee zwar mittlerweile bei den meisten Leuten bekannt sein dürfte, und wo ich ja am WE auch oft bin, hat das von denen, die mich kennen, noch kaum einer mitbekommen. Und die, die mich kennen und auch dort sind, denken ja genauso. Auch sie leben zu Hause völlig "normal", also eben nicht nackt.

Man macht sich also nur dann zum Außenseiter, wenn man nichts anderes mehr im Kopf hat, als ständig nackt leben zu müssen und jeden damit konfrontiert - egal, ob der das versteht oder nicht.

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