Tim007 hat geschrieben:Ob junge Menschen in der DDR tatsächlich "erstaunlich offen mit ihrem Körper und ihrer Sexualität" umgingen, weiß ich nicht. Bummler?
Trixi, stimmt das?
"Offen" würde ich nicht formulieren, sondern selbstbestimmt. Einerseits unterlag man nicht so sehr einem Schönheitszwang wie im Westen und andererseits waren insbesondere die Frauen durch eine flächendeckende Berufstätigkeit materiell unabhängig, woraus eine Unabhängigkeit in der Sexualität resultierte.
Dessen ungeachtet genießt die Ostfrau im wiedervereinigten Deutschland einen guten Ruf. Sie gilt als emanzipiert, ohne männerfeindlich und verbissen zu sein, als offen und unkompliziert. Meist berufstätig, kennen die ostdeutschen Frauen kaum die finanzielle und damit auch sexuelle Abhängigkeit vom Mann. Sie verlieben sich schnell, bekommen früh Kinder und lassen sich auch schnell wieder scheiden, wenn sich der Partner keine Mühe mit der Beziehung und Familie gibt.
https://www.mdr.de/zeitreise/konrad-wel ... l-100.htmlAus der eigenen Erfahrung, insbesondere im beruflichen Umfeld, kann ich aber der Aussage von Kuma zustimmen. Bei uns (damals) jungen Menschen war die Neugier auf FKK relativ groß und viele haben es, insbesondere an der Ostsee auch gemacht und auch darüber unverschämt geredet.
Aber auf Arbeit waren alle züchtig angezogen, da war niemand nackt. Und darum geht es ja hier im Thread.
Selbst bei Feiern, Frauentag, Fasching und so, war niemand nackt, auch wenn es da zur fortgeschrittenen Stunde mitunter auch .. na lassen wir das, ist ja schon lange her.