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Der "Grundwiderspruch" von FKK

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Horst » Mo 27. Sep 2021, 17:50

Schreibt etwas zum Thema, oder lasst es sein.

Und unterlasst endlich die Streitigkeiten!

Gruß
Horst

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Mo 27. Sep 2021, 18:06

Eule hat geschrieben:@ Campingliesel
Es ist bedauerlich, dass du nach meinem Beitrag das Thema Sex wieder ins Spiel gebracht hast. Bei dir spielt das Thema der Sexualität eine sehr große Rolle, auch wenn du dieses immer als ein Abwehrthema nutzt. Bedenke, bei der Freiheit zur Natürlichkeit spielt die Sexualität nicht die erste Geige und dieses ist so, obgleich der Mensch ein sexuelles Wesen ist.

Weiter solltest du bedenken, dass das Kind auch ein sexuelles Wesen ist, sich die kindliche Sexualität jedoch wesentlich von der Sexualität der Erwachsenen unterscheidet. Die kindliche Sexualität ist nicht auf das DU ausgerichtet, sondern auf das Ich und führt somit zu einer Bewusstseinsentwicklung des natürlichen Ichs. Dein Vorhalt vom 24.09., 23:23 Uhr an tytoalba geht daher fehl.

Ebenso deine Aussage bezüglich der Assoziation, dass die Menschen, die keinen Bezug zur FKK hätten, glauben würden, dass auf den FKK-Plätzen automatisch auch Sex stattfinden würde, so nicht zutreffend. Außer dass es im Rahmen der 1969-ger Jahre auf nicht wenigen DFK-Plätzen die FKK-Jugend Räumlichkeiten für den Vollzug des Geschlechtsverkehrs forderten, habe ich von derartige Vorstellungen nichts gehört. Diese Vorstellungen wurden nicht von außen den FKK-Vereinen vorgeworfen, sie kamen von innen.

Jetzt hoffe ich, dass du das Thema natürliche Nacktheit auch mal ohne die Sexualität anführen zu müssen durchdenken und diskutieren kannst.


Du scheinst immer noch nicht verstanden zu haben, daß es nicht die FKKler sind, jedenfall nicht alle, (außer denen,die sich bewußt auf frivole Plätze begeben und die ja auch bekannt sind), die das glauben, sondern eben die Gegner der FKK. Außerdem weiß ich das, was die Kinder betrifft. Das wird ja auch in dem Artikel von Wikipedia genau beschrieben, welche Bedeutung das bei den Kindern hat - und auch, welche es eben NICHT hat. Ich habe diesbezüglich tytoalba gar nichts vorgehalten!

Ebenso deine Aussage bezüglich der Assoziation, dass die Menschen, die keinen Bezug zur FKK hätten, glauben würden, dass auf den FKK-Plätzen automatisch auch Sex stattfinden würde, so nicht zutreffend.


Natürlich trifft das zu. Warum sonst sagen denn viele, daß sie keine FKK machen wollen, weil ihnen das zu pervers ist? Und das sind keine Leute aus dem Jahr 1969.

Außer dass es im Rahmen der 1969-ger Jahre auf nicht wenigen DFK-Plätzen die FKK-Jugend Räumlichkeiten für den Vollzug des Geschlechtsverkehrs forderten, habe ich von derartige Vorstellungen nichts gehört.


Von solchen Vorfällen habe ich nie etwas gehört oder gar gesehen. Das müssen wohl ein paar Hippies gewesen sein, die da irgendwas falsch verstanden haben, was FKK sei. Aber an solchen paar Leuten von damals liegt es heute und seit 30 Jahren bestimmt nicht, daß viele junge Leute keine FKK machen wollen.

der 1969-ger Jahre
Wieviel Jahre sollen das denn sein? 1969 war nur ein einziges Jahr!

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Hans H. » Mo 27. Sep 2021, 21:49

Campingliesel hat geschrieben:
Eule hat geschrieben:Außer dass es im Rahmen der 1969-ger Jahre auf nicht wenigen DFK-Plätzen die FKK-Jugend Räumlichkeiten für den Vollzug des Geschlechtsverkehrs forderten, habe ich von derartige Vorstellungen nichts gehört. Diese Vorstellungen wurden nicht von außen den FKK-Vereinen vorgeworfen, sie kamen von innen. ...

Du scheinst immer noch nicht verstanden zu haben, daß es nicht die FKKler sind, jedenfall nicht alle, (außer denen,die sich bewußt auf frivole Plätze begeben und die ja auch bekannt sind), die das glauben, sondern eben die Gegner der FKK.
Weiter unten zu demselben Zitat:
Von solchen Vorfällen habe ich nie etwas gehört oder gar gesehen. Das müssen wohl ein paar Hippies gewesen sein, die da irgendwas falsch verstanden haben, was FKK sei.
Das Thema wurde damals über längere Zeit in der offiziellen FKK-Zeitschrift Sonnenfreunde diskutiert, und das waren keine jungen Leute, die auf frivole Plätze gingen und keine Hippies, sondern die FKK-Jugend im DFK und in offiziellen FKK-Geländen.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Mo 27. Sep 2021, 22:04

@ Hans H.

Es mag ja sein, daß irgendwelche solche Leute auf solche Ideen gekommen sind, vor allem nach der Woodstock-Geschichte, aber erlaubt wurde es ganz bestimmt nicht. Auch in unserem Vereinshaus richtete man einen Jugendraum ein, aber erst in den 90ern. Aber bestimmt nicht, um da Sex zu machen, sondern damit die Jugendlichen eben einen eigenen Raum haben, um vielleicht zu diskutieren und unter sich zu sein. vielleicht auch mal für Parties etc. Aber geholfen hat das auch nicht, die Jugend daran zu hindern, den Verein nach und nach zu verlassen. Auch wenn ich da nicht mehr im Verein war, habe ich das durch meine Eltern trotzdem mitbekommen. Und meine jüngere Tochter war ja auch manchmal mit dabei.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Hans H. » Mo 27. Sep 2021, 22:16

Campingliesel hat geschrieben:aber erlaubt wurde es ganz bestimmt nicht.
Nein, wurde es nicht, und es wurde vehement dagegen argumentiert. In der Diskussion spiegelte sich ein typischer Generationenkonflikt wider. Es ging aber nicht darum, den ansonsten geltenden Grundsatz aufzuweichen, dass Sex bei der FKK nichts zu tun hat, denn es sollte ja nicht im normalen FKK-Bereich sein, sondern sichtgeschützt abgegrenzt. Und der Verlauf dieser Diskussion damals dürfte wohl kaum oder gar nicht mit dem zunehmenden Wegbleiben der Jugend von FKK-Plätzen ab ca. Mitte 1980er zu tun haben. Mein Hinweis sollte lediglich die vorherige Aussage von Eule stützen, der ich damit zustimmen wollte.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Mo 27. Sep 2021, 22:24

@ Hans H.
Wenn die Jugend sowieso nach und nach wegblieb, brauchte man ja auch über solche Dinge im Verein nicht mehr zu diskutieren. Das spielte sich dann sowieso woanders ab.
Aber auf den sämtlichen FKK-Campingplätzen an der gesamten jugoslawischen Küste, wo ich in den 80ern noch war, war jedenfalls noch kein Rückzug der Jugend zu beobachten. Da hatte sich noch gar nichts geändert im Vergleich zu vorher.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Eule » Mo 27. Sep 2021, 23:12

@ Campingliesel
Hans H. hat meiner Aussage völlig korrekt bestätigt. Du hast hiervon nichts mitbekommen. Ok, die Mitgliederzeitschrift vom DFK hast du nicht gelesen, weil diese dich nicht interessierte. Keiner macht dir deswegen Vorhalte. Nur weil du es nicht erlebt und nicht erfahren hast, ist dieses kein Quatsch von wenigen Leuten. Die dann zumal nur darüber gesprochen haben und es nicht umgesetzt haben sollen.

Was Woodstock hier soll, ist für mich unverständlich. Es gibt von Woodstock kein Impuls, der hier zu dieser Aussage von mir eine Verbindung herstellen kann. Entweder weißt du nicht, was Woodstock auslöste und/oder du erliegst einem weit verbreitetem Vorurteil. Woodstock war ein Fest der Freiheit, der Befreiung. Auch die des Körpers. Es war aber kein Fest der zügellosen, der wilden Sexualität. Schaue dir mal die Berichte und Filme über Woodstock an und du wirst feststellen, dass du mit deiner Meinung weit daneben liegst.

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Di 28. Sep 2021, 22:55

Eule hat geschrieben:@ Campingliesel
Hans H. hat meiner Aussage völlig korrekt bestätigt. Du hast hiervon nichts mitbekommen. Ok, die Mitgliederzeitschrift vom DFK hast du nicht gelesen, weil diese dich nicht interessierte. Keiner macht dir deswegen Vorhalte. Nur weil du es nicht erlebt und nicht erfahren hast, ist dieses kein Quatsch von wenigen Leuten. Die dann zumal nur darüber gesprochen haben und es nicht umgesetzt haben sollen.

Was Woodstock hier soll, ist für mich unverständlich. Es gibt von Woodstock kein Impuls, der hier zu dieser Aussage von mir eine Verbindung herstellen kann. Entweder weißt du nicht, was Woodstock auslöste und/oder du erliegst einem weit verbreitetem Vorurteil. Woodstock war ein Fest der Freiheit, der Befreiung. Auch die des Körpers. Es war aber kein Fest der zügellosen, der wilden Sexualität. Schaue dir mal die Berichte und Filme über Woodstock an und du wirst feststellen, dass du mit deiner Meinung weit daneben liegst.


Ich habe den Film über Woodstock gesehen, den ich zu Hause habe. Und das, was ich da meine, ist eine Sache, die die Jugend damals sicher auch beeinflußte, aber eben eigentlich nichts mit der FKK zu tun hatte. Auch wenn da einige nackt in der Menge herumgeplanscht haben. Und es mit der Moral nicht mehr so genau nahmen, was natürlich im Rausch des ganzen Festes auch ein Ausnahmezustand war.

Aber jeder sieht das eben anders. Du warst damals längst erwachsen, ich war noch Kind und habe das ganze Spektakel erst später gesehen. Jetzt im Nachhinein wirkt das natürlich wieder ganz anders. Und wenn sich das junge Leute anschauen, denken sie sicher wieder ganz anders darüber.

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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Aria » Mi 29. Sep 2021, 16:46

Von Anfang an wird die FKK-Bewegung seitens der Mehrheitsbevölkerung mit dem Vorwurf konfrontiert, nackt in der Öffentlichkeit, d.h. nackt vor fremden Menschen zu sein, sei pervers. In der nunmehr 120-jährigen Geschichte der Freikörperkultur hat es nur 2 Phasen gegeben, in denen dieser Vorwurf etwas weniger laut artikuliert wurde: In den 1920er und 1960-70er Jahren.

Doch auch in diesen Zeiten dauerte die Toleranz vielleicht 10-15 Jahre, danach gewannen die sittenstrengen Menschen wieder die Oberhand, obwohl sich die FKK in diesen ganzen 120 Jahren gar nicht veränderte: Wie anno dazumal baden und sonnen sich FKK-ler auch heute nackt, wo immer sie meinen, wenig oder gar nicht beobachtet zu werden. Nur wenige FKK-ler sind in der Lage, sich über diese Vorurteile hinwegzusetzen und ihre Nacktheit offensiv auszuleben – z.B. die Besucher nackt zu empfangen oder nackt auch auf belebten Wegen zu joggen.

Mehr ist dazu nicht zu sagen - oder? :?

 
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Re: Der "Grundwiderspruch" von FKK

Beitrag von Campingliesel » Mi 29. Sep 2021, 17:20

@ Aria

In der nunmehr 120-jährigen Geschichte der Freikörperkultur hat es nur 2 Phasen gegeben, in denen dieser Vorwurf etwas weniger laut artikuliert wurde: In den 1920er und 1960-70er Jahren.


Wieso wiederholst Du immer wieder diesen Quatsch von den 1920er und 1960-1970er Jahren?

Von den 1920ern kann ich nichts sagen, weil ich da noch nicht gelebt habe, aber von den 1960er - 1970er sehr wohl. Und da war es auch nicht anders als in den 1950ern oder 1980ern. Woher willst Du das denn wissen? Du hast diese Zeit auch nicht erlebt.
Woher hast du also dieses Wissen?

Die Mehrheitsbevölkerung hat das noch nie anders gesehen und tut es auch heute nicht.

Wie anno dazumal baden und sonnen sich FKK-ler auch heute nackt, wo immer sie meinen, wenig oder gar nicht beobachtet zu werden.



Auf offiziellen FKK-PLätzen braucht man diese Befürchtung nicht zu haben. Und heute scheint es vielen auch egal zu sein, ob sie beobachtet werden oder nicht, wenn sie schon auf inoffizielle Plätze gehen oder einfach durch die Natur spazieren. Auf der Isar-WAnderung war es uns auch egal, wenn wir anderen begegnet sind. Und da man z.B. auf die FKK-Plätze an unseren Seen auch ungehindert reinschauen kann, ist es den Leute auch egal, gesehen zu werden.

Die Besucher nackt zu empfangen ist nicht unbedingt richtig, denn es gibt viele Besucher, die das nicht mögen. Auf belebten Wegen nackt zu joggen oder zu radeln ist nicht mal überall erlaubt. Es ist zwar keine Straftat, wird aber vielerorts als Ordnungswidrigkeit gesehen und kann auch angezeigt werden. Ich habe das selbst miterlebt, daß es einem solchen Nacktwanderer so erging.

Wir haben sogar mal auf einem Campingplatz, der kaum besucht wurde, weil es dort eigentlich nur für Angler einen Weiher gibt, in dem man nicht baden darf, ein Chat-Treffen gemacht. Die Pächter hatten da eigentlich nichts dagegen, aber das Ordnungsamt sehr wohl. Und nach dem 2. Treffen wurde das verboten. Wir wollten eigentlich erreichen, daß wenigstens ein Teil des Platzes für FKKler genutzt werden konnte. ABer das klappte nicht.

Es geht eben nicht immer darum, was die FKKler wollen. Sie wären sicher in der Lage, sich über Vorurteile hinwegzusetzen, aber es gibt eben auch Verbote, über die man sich nicht hinwegsetzen kann.

Die FKK hat sich in den 120 Jahren bis vor 30 Jahren nie verändert, aber dann um so mehr. Und heute geht es eigentlich nicht um sittenstrenge Leute, sondern um die Übersexualisierung, die eben dazu führt, daß viele das im selben Maß ablehen, wie diese Befürworter dieses durchsetzen wollen. Und das dann noch "moderne" FKK nennen wollen. Das funktioniert aber nicht - wie man deutlich sieht. Deshalb ging die FKK ja auch merklich stark zurück, vor allem eben bei den jüngeren Jahrgängen, die dann lieber ganz auf die FKK verzichten.
Da nützt es auch wenig, daß die meisten älteren FKKler wissen, daß das nicht zur FKK dazu gehört und eigentlich auf den meisten offiziellen Plätzen auch nicht gemacht wird. Dafür gibts ja dann die frivolen und geheimen und versteckten Plätze, die aber auch deswegen geschlossen und verboten werden.

Ich weiß nicht, wieso ausgerechnet DU uns immer erklären willst, wie die FKK immer und zu allen Zeiten war, und wie es jetzt ist, da Du ja eigentlich keine FKKlerin bist und nur diesen einen komischen Platz an dem See kennst, der sich nicht mal FKK-Platz nennt. Ansonsten hast Du nie erzählt, mal auf einem normalen und offiziellen FKK-Platz gewesen zu sein. Also bedienst Du Dich nur irgendwelchen Klischees aus irgendwelchen Medien.

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