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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mo 22. Jun 2015, 09:08

Tim007 hat geschrieben:In der DDR wärest Du, mit umgekehrten Vorzeichen, längst weggesperrt worden.


Ein Wunschtraum von Dir? :lol:

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Mo 22. Jun 2015, 09:22

Nein.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mo 22. Jun 2015, 11:12

Bummler hat geschrieben:Also die Journalisten, die systemkonform formulieren, werden gefördert, die anderen müssen sehen wo sie bleiben. Alles eine Suppe.
Klar gibt es auch bei uns Zensur, nur die äußert sich in verschiedenen sogenannten „Freiwilligen Selbstkotrollen“. Sie agieren unter dem Mantel „Jugendschutz“ und wurden gegründet, um den Staat durch seine Behörden (BPjM, Staatsanwaltschaften) am Einschreiten zu hindern: Wenn ein Werk von den freiwilligen Kontrolleuren freigegeben worden ist, kann die BPjM im Nachhinein nicht mehr eingreifen.

Allerdings: Diese Selbstkontrollen entsprechen der Vorzensur, die laut Grundgesetz eigentlich in Deutschland nicht stattfinden darf: Ein Werk wird vorgelegt, begutachtet und ggf. nach Schnitten zur Veröffentlichung freigegeben. Nicht anders funktioniert eine staatliche Zensur.

Aber nur wenige wissen, dass es ein Gesetz zur Überwachung strafrechtlicher und anderer Verbringungsverbote gibt, das dem damals in der DDR geltenden sehr ähnelt: Die Vopos an der Grenze fahndeten deswegen nach sogenannten kontrarevolutionärer Literatur, worunter wohl alle Presseerzeugnisse der Bundesrepublik fielen. :D

Jetzt werden wieder welche kommen und sagen, jeder Staat hat das Recht, sich zu schützen. Und die Jugend muss auch staatlicherseits vor Sex und Gewalt geschützt werden. Das ist schon klar, aber dann sollte man nicht sagen, bei uns findet keine Zensur bzw. Vorzensur statt.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Mo 22. Jun 2015, 11:18

Aria hat geschrieben:Jetzt werden wieder welche kommen und sagen, jeder Staat hat das Recht, sich zu schützen. Und die Jugend muss auch staatlicherseits vor Sex und Gewalt geschützt werden. ...


Ich zum Beispiel.

Wenn es Mordaufrufe gibt, muss eingegriffen werden.
Wenn der Jugendschutz gefährdet wird, auch.

In der DDR wäre es undenkbar gewesen, dermaßen über die Regierung herzuziehen, wie das in unserer Demokratie möglich ist. Daher sind Eure Ausführungen nur eines: eine geschichtsverfälschende Peinlichkeit.

Im übrigen wird anheim gestellt, sich über die Grundrechte und die nur sehr beschränkte Eingriffsmöglichkeit zu informieren, bevor idiotische Vergleiche angestellt werden.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von FKKFamilie » Mo 22. Jun 2015, 12:33

Ich habe nicht das Gefühl, dass mir die Medien Informationen vorenthalten oder bewusst verfälschen. Klar, jeder Mediale Beitrag spiegelt auch zu einem gewissen Teil die Meinung und Haltung derer Redaktion wider. Somit ist eine komplett neutrale Berichterstattung grundsätzlich nicht möglich. Jedoch fühle ich mich, in unserer Deutschen Medienlandschaft gut aufgehoben.
Auch wenn die Medien mal übers Ziel hinausschießen. Siehe Tugce oder Christian Wulff. Oder wenn ich in den Medien mal nicht vordergründig meine eigene Meinung zu einem "Thema" finde.
Es ist ein hohes Gut, alles (so gut wie) schreiben zu dürfen. Aber sehr viele Leser/Hörer vergessen, dass es genauso ein hohes Gut ist, nicht alles glauben zu müssen was einen vorgesetzt wird.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mo 22. Jun 2015, 13:55

Dann hast Du Udo Ulfkotte noch nicht gelesen:

Können Sie sich vorstellen, dass Geheimdienstmitarbeiter in Redaktionen Texte verfassen, welche dann im redaktionellen Teil unter den Namen bekannter Journalisten veröffentlicht werden? Wissen Sie, welche Journalisten welcher Medien für ihre Berichterstattung geschmiert wurden? Und haben Sie eine ungefähre Vorstellung davon, wie renommierte »Journalistenpreise« vergeben werden? Da geht es im Hintergrund zu wie bei den einstigen Ehrungen der »Helden der Arbeit« in der früheren DDR, da wird Propagandaarbeit ausgezeichnet.


http://www.wissensmanufaktur.net/presse ... -simuliert

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mo 22. Jun 2015, 14:34

Tim007 hat geschrieben:In der DDR wäre es undenkbar gewesen, dermaßen über die Regierung herzuziehen, wie das in unserer Demokratie möglich ist. Daher sind Eure Ausführungen nur eines: eine geschichtsverfälschende Peinlichkeit.
Du konntest es nicht lassen, Spitzen gegen Bummler und DDR abzufeuern, und jetzt beschwerst Du Dich, dass man das zurecht rückt? Meinst Du, die Möglichkeit über die Regierung verbal herzuziehen entschädigt für andere Beschränkungen?

Warum muss ich mir z.B. Leni Riefenstahls „Triumpf des Willens“ aus England – mit englischen Untertiteln! - kommen lassen? Der Film ist ein Zeitdokument. Und ein Kunstwerk. Dieser Staat erkennt das aber nicht an – trotz § 5 Grundgesetz, das Kunstfreiheit garantiert.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von FKKFamilie » Mo 22. Jun 2015, 15:00

Bummler hat geschrieben:Dann hast Du Udo Ulfkotte noch nicht gelesen:

Können Sie sich vorstellen, dass Geheimdienstmitarbeiter in Redaktionen Texte verfassen, welche dann im redaktionellen Teil unter den Namen bekannter Journalisten veröffentlicht werden? Wissen Sie, welche Journalisten welcher Medien für ihre Berichterstattung geschmiert wurden? Und haben Sie eine ungefähre Vorstellung davon, wie renommierte »Journalistenpreise« vergeben werden? Da geht es im Hintergrund zu wie bei den einstigen Ehrungen der »Helden der Arbeit« in der früheren DDR, da wird Propagandaarbeit ausgezeichnet.

http://www.wissensmanufaktur.net/presse ... -simuliert

Wie ich schon sagte, man kann alles schreiben. Muss aber nicht alles glauben was man so liest und hört.

Wie bei Deiner verlinkten Seite, woraus Dein zitiertes Zitat stammt.
Geh auf das Impressum und mach dich mal über diese Seite, dessen Betreiber(n) klug. Die Herausgeberin Pia M. Kästner dient nur als "Ablenkung". Hinter dieser Seite steckt der bekannte Herr Andreas Popp. Ein Rechtsgerichteter, Esoterischer, unter Verfolgungswahn leidender Verschwörungstheoretiker und Spinner. https://www.psiram.com/ge/index.php/Andreas_Popp

Dem ist jedes Mittel Recht, um sein "Wahn" zu verbreiten.
Und anscheinend hat er wider ein neuen "Jünger" gefunden.

Und dieser Autor, Udo Ulfkotte, ist ein Gedankengenosse von Herrn Popp. Mehr braucht man wohl nicht sagen.

P.S.:
@Bummler
Verbreite bitte nicht so Mist.
Den Medien alles schlimme vorwerfen aber selbst zu dieser extrem unseriösen Seite verlinken und auch noch daraus zu zitieren ist schon sehr intelligenzoriginell.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Friedjof » Mo 22. Jun 2015, 16:08

Auf einen Schmierfink wie Udo Ulfkotte mit seinen Verschwörungstheorien zu verweisen, finde ich dreist. Ich hoffe, dass der Einwurf von Bummler als Satire gedacht war oder er einfach provozieren wollte.
Was sagt Wikipedia über diesen Spinner:
"Udo Konstantin Ulfkotte (* 20. Januar 1960 in Lippstadt) ist ein deutscher Politikwissenschaftler, Bestsellerautor und politischer Aktivist sowie ehemaliger Journalist der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Nach Meinung von Kritikern aus Wissenschaft und Medien bewegt er sich in rechtspopulistischen, islam- und ausländerfeindlichen Kontexten und verbreitet Verschwörungstheorien."
Wenn ich seine Schlagzeilen lese:
"Gekaufte Journalisten"
"Pressefreiheit wird nur noch simuliert"
"So lügen Journalisten"
usw.
fasse ich mich an den Kopf. Ich glaube mit Sicherheit nicht alles was ich lese und traue nicht allen Journalisten über den Weg. Es gibt da mit Sicherheit schwarze Schafe, die für gutes Geld ihre Großmutter verkaufen würden und für die Echtheit jeder Lügengeschichte einen Eid ablegen würden. Aber wo gibt es derartige Lügenbarone nicht? Deshalb gibt es immer noch einen guten und unzensierten Journalismus.
Udo Ulfkotte bedient mit seinen Verschwörungstheorien eine ganz bestimmtes Klientel, u.a. Esoteriker mit Globalisierungsängsten, die am liebsten wieder mit der Reichsmark zahlen würden. Ein kleverer Geschäftemacher, der mit der Angst anderer sein Geld verdient. Er selbst ist ein Journalist und Bücherschreiber von der Sorte, vor der gewarnt werden muss. Da Udo Ulfkotte die von unseren Regierenden und Volksvertretern überdrüssigen und verängstigten Menschen anspricht, die sich von der NSA und anderen Geheimdiensten belauscht, von Google verfolgt und von Facebook beobachtet fühlen, anspricht, hat er leichtes Spiel. Seine leichtgläubigen Fans fressen ihm aus der Hand.
Das was Udo Ulfkotte betreibt ist böser Schmierenjournalismus.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von FKKFamilie » Mo 22. Jun 2015, 16:08

Aria hat geschrieben:Warum muss ich mir z.B. Leni Riefenstahls „Triumpf des Willens“ aus England – mit englischen Untertiteln! - kommen lassen? Der Film ist ein Zeitdokument. Und ein Kunstwerk. Dieser Staat erkennt das aber nicht an – trotz § 5 Grundgesetz, das Kunstfreiheit garantiert.

Warum Du dir diesen Film aus England hast kommen lassen bleibt Dir ja selbst überlassen.
Hättest Dir einfach bei Amazon in Deutsch bestellen können oder -noch günstiger, weil kostenlos- bei youtube in voller Länge, auch in Deutsch anschauen können.
Nur mal so......... ;)

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