Populisten – ob von rechts oder von links – haben nur dann eine Chance, gehört und ernst genommen zu werden, wenn es den Menschen schlecht geht.FKKFamilie hat geschrieben:Und somit darf man die Frage stellen, warum dann gem. unseren Gesetzen, solche Parteien überhaupt geben darf. Und warum man diese Rechtsgewande Populisten gewähren lässt. Ich finde dies beängstigend.
Und wenn die Menschen tatsächlich auf sie hören und sie in die Regierung wählen, dann müssen diese Menschen damit fertig werden: Sie haben ja eine Regierung, die sie mehrheitlich wollten.
Aktuelles Beispiel: Griechenland. Dort ist genau das passiert, und jetzt wird sich zeigen, ob diese Regierung es besser macht als die Vorgängerregierungen. Wobei man zugeben muss, dass die Lage für diese Regierung ungleich schwieriger ist als für ihre Vorgänger, denn die haben den Karren in den Dreck gefahren, und auch als 2009 das für alle erkennbar wurde so weiter gemacht wie bis dahin. Im Nachhinein muss man sagen, die Griechen haben zu lange gewartet: Sie hätten die korrupte Bande (Christ- wie Sozialdemokraten) gleich 2009 vom Hof jagen sollen.
Im Vergleich dazu ist die Situation in Deutschland eine paradiesische – lediglich auf lokaler Ebene können einfache Parolen der Populisten greifen, wenn die wirtschaftliche Lage miserabel ist, die etablierten Parteien nicht gut agieren, und, besonders wichtig, die Menschen mit der neu gewonnen Freiheit, alles sagen zu können, noch nicht richtig umgehen können. Das trifft bei uns nur auf manche Ex-DDR-Länder zu, im Westen haben diese Parteien keine Chance, denn hier wissen die Menschen zu unterscheiden, zwischen dem Wahlkampfgetöse und dem (Regierungs-)Alltag.
Jedenfalls: Parteien zu verbieten ist einer Demokratie unwürdig. Sollten Extremisten Wahlen gewinnen und an die Regierung kommen, dann hätte das Volk erkennbar nichts anderes gewollt. Das ist in einer Demokratie so, wäre dem anders, sie wäre keine.