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Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Boddenschieter » Do 5. Jan 2023, 21:39

@ CL ich bin durchaus der Meinung, dass ein Kind durchaus ein Mitspracherecht hat, wenn ein Urlaub geplant wird. Es geht lediglich darum, dem Kind zu sagen, wohin man fahren möchte und ob diese Vorplanung für das Kind in Ordnung ist. Ich verstehe nicht, wo das Problem sein soll, dem Kind ein Mitspracherecht zu erteilen. Ich erziehe keinen Befehlsempfänger, sondern ein Wesen, dass sehr wohl eine eigene Meinung haben darf und sollte! Dazu brauche ich auch nicht auf Knien rumrutschen.

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von ynda » Do 5. Jan 2023, 23:23

Boddenschieter hat geschrieben: ich bin durchaus der Meinung, dass ein Kind durchaus ein Mitspracherecht hat, wenn ein Urlaub geplant wird.

Ein ganz deulich eindeutiges " Jein" ;)
Ich würde das schon nach dem Alter des betreffenden Kindes differenzieren :)

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Campingliesel » Do 5. Jan 2023, 23:29

Boddenschieter hat geschrieben:@ CL ich bin durchaus der Meinung, dass ein Kind durchaus ein Mitspracherecht hat, wenn ein Urlaub geplant wird. Es geht lediglich darum, dem Kind zu sagen, wohin man fahren möchte und ob diese Vorplanung für das Kind in Ordnung ist. Ich verstehe nicht, wo das Problem sein soll, dem Kind ein Mitspracherecht zu erteilen. Ich erziehe keinen Befehlsempfänger, sondern ein Wesen, dass sehr wohl eine eigene Meinung haben darf und sollte! Dazu brauche ich auch nicht auf Knien rumrutschen.


Es kommt eben auf das Alter des Kindes an. Kleinere Kinder können sich ja gar nichts darunter vorstellen, wenn sie da noch nie waren. Wie soll ein Kind sich für oder gegen etwas entscheiden, was es noch gar nicht kennt?

Von welchem Alter redest Du?

Wenn die Kinder daran gewöhnt sind, daß die Familie immer wieder woanders hinfährt, unterschiedliche Erlebnisse zu haben, dann akzeptieren sie das meistens auch einfach. Sie haben ja weder die Erfahrungen der Eltern noch irgendwelche Vorstellungen von etwas. Dann kommt es noch darauf an, wie die Eltern das dem Kind oder den Kindern nahebringen, was sie dort erwartet. Kinder sehen das auch ganz anders als Erwachsene und für sie sind ganz andere Aspekte wichtig.
Ich kann nur davon ausgehen, wie es bei uns war. DAmals stellte man keine Ansprüche und erwartete eigentlich nicht viel. Ich war zum 1. Mal mit 4 Jahren im Urlaub dabei, und zwar am Keutschacher See. Was hätte ich da entscheiden sollen? Meinst du ernsthaft, daß meine Eltern da über irgendwas zu diskutieren hatten, was mich betraf? Ich war eben dabei, und ich dachte auch mit Sicherheit über gar nichts nach. Aber gefallen hat es mir wohl. Für meine kleine Welt war das super. Ich wußte zwar nicht, daß das in Österreich war und daß der See Keutschacher See heißt und wie weit das von zu Hause weg war, aber war mir wohl auch ziemlich egal.
1 Jahr später war ich nicht dabei, sondern bei meiner Oma und dafür durfte mein Bruder mit. 1966 war ich wieder dabei und das war ein sehr merkwürdiges Jahr, aber ich kann mich nur noch an wenig erinnern. DAmals waren wir auch zum 1. Mal kurz auf Koversada, was damals noch sehr einfach und völlig ohne jeden Komfort war. Aber das war auch meinen Eltern egal, weil man das ja noch gar nicht anders kannte. Man folgte höchstens Empfehlungen und Erfahrungen von anderen Leuten und probierte es selber aus. Was anderes gab es kaum, sich zu informieren.
Und so kam jedes Jahr etwas Neues dazu, es entwickelte sich ja auch alles erst langsam. Ab den 70ern konnte man Koversada schon als einigermaßen gut eingerichteten Campingplatz betrachten und wir freuten uns über jeder Neuheit. Und so wuchs man da langsam hinein. Den anderen Leuten ging es genauso. Was hätte es da zu entscheiden und diskutieren geben können? Wir freuten uns jedes Jahr auf den Urlaub, natürlich fuhren wir dann auch mal woanders hin und besichtigten andere Gegenden. Weder ich noch meine Brüder wären je auf die Idee gekommen, über irgendwas diskutieren zu wollen, weil wir eben aus Erfahrung wußten, daß die Urlaubsreisen immer schön, interessant waren und jeder auf seine Kosten kam. Wir waren eben nicht verwöhnt und die Eltern wußten auch, was uns gefiel. Deshalb gab es nie die Situation, daß jemand trotzig wurde und keine Lust mehr hatte, mitzufahren. Auch nicht mit 16 oder 18. Oder gar 20. Auch in den anderen uns bekannten Familien und bei den Freunden war das nicht anders. Was Schöneres und Günstigeres konnte sich kaum jemand vorstellen.

Das alles kann sich heute kaum noch jemand vorstellen.
Aber auch auf Reisen in den 80ern, die ich mit meinem damaligen Mann und meinen Kindern machte, war es nicht anders. Wir hatten höchstens einen Campingplatzkatalog oder fuhren aufs Geratewohl und suchten dort. Und es war immer sehr schön. Meine Kinder wußten ja auch nicht, was sie dort erwarten würden. Kinder nehmen es eben so, wie es kommt. Mehr wissen sie ja auch meistens kaum. Woher auch! Beschwert haben sie sich jedenfalls nicht.

Heute ist alles viel zu kompliziert geworden und damit würde man auch die Kinder überfordern. Sie wälzen bestimmt keine Seiten im Internet, um sich den richtigen Urlaubsort herauszusuchen. Es liegt an den Eltern, das richtige zu finden und es den Kindern entsprechend zu erzählen. Und wenn es in der Familie stimmt, dann reagieren die Kinder sicher auch nicht dauernd trotzig und wollen immer was anderes.

Natürlich kann auch mal was schiefgehen und den Kindern hat etwas nicht gefallen. Dann werden sie das vielleicht nicht nochmal erleben wollen. Aber das ist wohl eher bei Jugendlichen der Fall.

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von hajo » Fr 6. Jan 2023, 04:42

Boddenschieter hat geschrieben:Ich bin durchaus der Meinung, dass ein Kind durchaus ein Mitspracherecht hat, wenn ein Urlaub geplant wird. ... Ich erziehe keinen Befehlsempfänger, sondern ein Wesen, dass sehr wohl eine eigene Meinung haben darf und sollte! Dazu brauche ich auch nicht auf Knien rumrutschen.
ynda hat geschrieben:Ein ganz deulich eindeutiges " Jein" ;)
Ich würde das schon nach dem Alter des betreffenden Kindes differenzieren :)
Campingliesel hat geschrieben:Es kommt eben auf das Alter des Kindes an. Kleinere Kinder können sich ja gar nichts darunter vorstellen, wenn sie da noch nie waren. Wie soll ein Kind sich für oder gegen etwas entscheiden, was es noch gar nicht kennt?


Leute:
Natürlich werde ich nicht mit einem 6-wöchigen Kind "besprechen", ob es sich mit uns die wunderschönen Dolomiten ansehen wolle!
Selbst bei einem dreijährigen Kind könnte es sein, dass es von einer potenziellen Kreuzfahrt durch die Karibik recht wenig Ahnung hat.

Aber:
Wir hielten es ab dem Schulalter durchaus für - kindgerecht - angemessen, einen FAMILIENurlaub auch mit derselben GEMEINSAM zu besprechen, ab Gymnasiumalter (9 J.) auch durchaus konkret zu planen.

Das war für uns selbstverständlich.

Und hat sich immer bewährt.

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Boddenschieter » Fr 6. Jan 2023, 08:15

hajo hat geschrieben:Leute:
Natürlich werde ich nicht mit einem 6-wöchigen Kind "besprechen", ob es sich mit uns die wunderschönen Dolomiten ansehen wolle!
Selbst bei einem dreijährigen Kind könnte es sein, dass es von einer potenziellen Kreuzfahrt durch die Karibik recht wenig Ahnung hat.

Aber:
Wir hielten es ab dem Schulalter durchaus für - kindgerecht - angemessen, einen FAMILIENurlaub auch mit derselben GEMEINSAM zu besprechen, ab Gymnasiumalter (9 J.) auch durchaus konkret zu planen.

Das war für uns selbstverständlich.

Und hat sich immer bewährt.


Ich ging davon aus, dass es logisch wäre, den Urlaub nicht mit einem Baby besprechen zu wollen.

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von riedfritz » Fr 6. Jan 2023, 11:50

Schon wieder seitenweise kein Bezug zum Thema!

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Neue Freiheit » Fr 6. Jan 2023, 12:22

Boddenschieter hat geschrieben:Ist es nicht viel einfacher, das Thema einfach bei der Urlaubsbesprechung zu beratschlagen und danach den Urlaub zu buchen?

Ich weiß, das ich mich auf Teufel komm raus nicht ausgezogen hätte, wenn ich das nicht gewollt hätte.


Entschuldige, ich bin beim Thema davon ausgegangen, dass es nicht unbedingt um FKK-Vereine geht, die erste Wahl beim Urlaub sind. Klar ist dies möglich, aber in erster Linie verstehe ich es so, dass es heimatgebundene Vereine sind, bei denen man im geschützten Rahmen nackt sein kann und darf.

Problem bei Vereinen ist aber auch, dass sich viele diese Kosten nicht mehr leisten können und/ wollen. Da müsste ein Verein, wie der in Berlin, schon ein großes Angebot parat haben, damit es luktrativ ist.

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Campingliesel » Fr 6. Jan 2023, 12:30

Jugendliche, die schon von kleinauf an die Urlaubsfahrten der Eltern gewöhnt sind, haben auch selten was daran auszusetzen. Es liegt eben an den Eltern, das richtige zu finden und zu machen. Was sollen Kinder denn schon entscheiden? Wenn man das ganze Jahr über Ausflüge und ähnliches macht, dann weiß man, was die Kinder gerne tun und was weniger. Auf große Besichtigungstouren haben wohl weniger Lust, oder auf lange und anstrengende Wanderungen, womöglich noch in den Bergen. Aber das ist ja individuell verschieden. Und dann kommt es immer noch darauf an, wie die Eltern das im einzelnen gestalten. Es muß eben auch altersgerecht sein und für die Kinder interessant gemacht werden.

Als wir z.B. uns Wien angeschaut haben - 1 Woche lang, waren mein Bruder 9 und ich 11. Und es hat uns großen Spaß gemacht und war absolut nicht langweilig oder öde. Und wir konnten uns dann noch 1 Woche am Keutschacher See ausruhen und den Sommer genießen.

Was nun die FKK angeht, so habe ich im letzten Sommer auch beobachtet, daß einige Jugendliche ziemlich mißmutig herumhingen - mit Badekleidung. Wer weiß? vielleicht fühlten sie sich als Außenseiter? Warum waren sie überhaupt in Badekleidung? Weil die Eltern es ihnen eingeredet haben, daß sie ja nicht unbedingt nackt sein müßten? Von selbst hätten sie womöglich gar kein Problem damit gehabt? Nur weil Eltern meinen, daß "alle" so ein Problem damit haben, und man mit größtem Verständnis damit umgehen sollte? Aber ob damit dem Jugendlichen ein Dienst erwiesen wurde, ist noch die andere Frage. Womöglich wäre er/sie viel lieber genauso nackt gewesen wie alle anderen auch, aber die Eltern hatten vielleicht gemeint, daß man als Jugendlicher das nicht bräuchte. Ich hätte liebend gerne mal mit ihr/ihm gesprochen, und es hätte mich nicht überrascht, wenn ich dann genau diese Antwort bekommen hätte.

Aber daß Kinder vor dem Pubertätsalter schon von sich aus ein Problem mit der Nacktheit haben, wenn sie schon auf einem FKK-Campingplatz mit den Eltern oder Großeltern sind, glaube ich kaum. Das liegt meistens an dem, was die Eltern den Kindern vermitteln. Und Eltern neigen heute oft dazu, das zu tun, was gefühlt "alle" so machen. Und so hat sich das vermutlich auch eingebürgert, daß Kinder eine große Ausnahme bei der FKK darstellen würden. In Wirklichkeit ist das aber totaler Unsinn.

 
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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Campingliesel » Fr 6. Jan 2023, 12:38

@ Neue Freiheit

DAs mit den Kosten ist allerdings bei mir auch der Huaptgrund, warum ich nicht mehr im Verein bin. Allein schon der ständige Anfahrtsweg von 50 km bei den hohen Spritkosten, dann wurden schon vor 20 Jahren die Mitgliedsbeiträge stark erhöht, auch wenn man seinen Wohnwagen dort stehen hatte. Das hätte ich mir nie leisten können, so schön es auch gewesen wäre. Deshalb war ich froh, daß wir dann an unseren Fränkischen Seen FKK-Strände nutzen konnten, auch wenn das kein Ersatz für den Verein war. Dort fehlt eben jedes lukrative Angebot, das es im Verein gegeben hat. Man kann nur sonnen oder schwimmen. Und es fehlt auch die feste Gemeinschaft, weil der größte Teil der Besucher aus Urlaubern oder WE-Ausflüglern besteht. Und die paar Einheimischen, die man kennt, sind auch nicht immer da.

Und es stimmt sicher auch, daß Vereine selten für Urlaub genutzt werden. Und schon gar nicht bei Familien mit Kindern oder Jugendlichen. Da will man was anderes erleben und sehen. Wer einen Verein in seiner direkten Umgebung hat, geht vielleicht gerne zum Schwimmen hin oder eben einfach anstelle eines Schwimmbads, wo man einen schönen Sommertag verbringt.
Für uns war der Verein auch nur als WE-Domizil lohnend.

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Re: Bekennen sich FKK-Vereine zur FKK?

Beitrag von Boddenschieter » Fr 6. Jan 2023, 12:40

@ CL
Ich bin mit der FKK im Osten aufgewachsen und auch ich hatte einen Sommer lang (vor der Pubertät) Probleme damit, an einen Strand zu gehen. Wie schon erwähnt, war die Ostsee und der Strand vor der Haustür, ich war nicht nur im Urlaub am Strand). Ich kann dir versichern, dass das nichts mit den (damals hatten nur 2 Programme und keinen Westempfang) Medien zu tun hatte und auch in der Familie gab es keine Versuche etwas einzureden oder auszureden, wir hatten auch als Kinder schon Entscheidungsfreiheit in einigen Dingen (dies betraf auch die Entscheidung ob wir uns was anziehen oder nicht).

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