@ Wäller
Eule hat geschrieben:
Das Problem mit dem Abhängigkeitsverhältnis ist recht kompliziert. Siehe hierzu die Verfahren gegen die Zivilangestellten und Bewacher der KZ. Sie wurden alle als Mittäter verurteilt.
Das ist so ziemlich das dämlichste, was ich im Zusammenhang mit dem Themenbereich Mißbrauch jemals gelesen habe.
Statt hier emotional aus der Rolle zu fallen, solltest du genau darauf achten, was ich gesagt habe. Es ging um die Frage der Verantwortung für das eigene Handeln.
Denn nichts anderes als Mißbrauch ist Sex, der aus einem Abhängigkeitsverhältnis heraus entsteht.
Ich wüsste nicht, dass ich hier etwas anderes gesagt habe.
Der Täter wird immer sagen, er habe die Frau doch einfach nur verführt.
Nein, der Täter wird immer behaupten, er sei vom Opfer verführt worden.
In der aktuellen Rechtsprechung wird aber immer geschaut, in wie weit das Opfer hier wirklich frei war in seiner Entscheidung
Habe ich hier etwas anderes gesagt?
Deine Ansichten hinken der deutschen Rechtsprechung also um Jahrzehnte hinterher.
Nun, dem ist nicht so. Ich habe schließlich bei der Justiz gearbeitet und mit den Tätern gearbeitet. Ich hatte auf Kontakte mit Opfern, auch mit solchen, die keine Anzeige erstattet haben. Ich kenne also diese Problemlage von allen Seiten. Deine weiteren Ausführungen zeigen mir, dass du meine Aussage nicht verstanden hast.
Ich habe den Eindruck, du steigerst dich emotional in eine Situation hinein, wo du mit meiner generalisierenden Antwort nicht mehr klarkommst. Du beachtest nicht, wer die Zielperson meiner Aussage ist und wer der Handelnde ist.