Ja, guenni.
Mit gesellschaftlichem Wandel hat das nichts zu tun.
Heute ist die Gesellschaft solchen Themen gegenüber aufgeschlossener als je zuvor.
Ich habe das schon begriffen, Tim, nur hat guenni in seinem oben zitierten Beitrag nur die Fortschritte in Sachen Homosexualität genannt und gemeint, diese seien ein Beleg für das Gegenteil von dem hier behandelten Thema des Wandels zu einer immer weniger permissiven Gesellschaft.Tim007 hat geschrieben:Du hast noch immer nicht begriffen, Aria:
Unter der Bevölkerung gibt es Befürworter der Homoehe und Gegner.
Du irrst. Der Sinn dieses Threads ist einzig und allein, Belege für einen gesellschaftlichen Wandel zu sammeln und zu dokumentieren.guenni hat geschrieben:ich denke, arias befürchtung des "wandels" ist folgendes zukunftsszenario:
der rückschritt grassiert und ist nicht aufzuhalten.
guenni hat geschrieben:fkk-vereine werden noch geduldet, da sowieso aussterbend.
Friedjof hat geschrieben:An ein neues Zeitalter der Prüderie glaube ich erst, wenn per Gesetz sämtliche öffentlichen FKK-Badegelegenheiten untersagt werden und ich damit rechnen muss sechs Kilometer östlich vom Strandkorbbereich der Insel Spiekeroog wegen meiner Nacktheit festgenommen zu werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass derartiges passiert war vor dreißig Jahren größer.
So, so, dir ist der Rückgang öffentlicher Nacktheit nicht entgangen, trotzdem schreibst du ständig, wir sind in Bezug auf Nacktheit viel freier als früher. Siehst du diesen Widerspruch nicht?Friedjof hat geschrieben:Natürlich ist auch mir der Rückgang öffentlicher Nacktheit in allen entsprechenden Refugien nicht entgangen, selbst in der Sauna. Deshalb würde ich aber nicht von einem neuen Zeitalter der Prüderie sprechen. Hier haben wir es eher mit Unsicherheit und Angst zu tun.
Aria hat geschrieben:Ich habe die Erfahrung gemacht: Niemand will als prüde gelten. Deswegen wird nach anderen Gründen gesucht, die eine solche Haltung rechtfertigen. Ich will dir ein Beispiel dafür geben: In einem Schriftstellerverein, in dem ich seit fast 15 Jahren Mitglied bin, werden manchmal erotische oder auch pornografische Geschichten vorgelesen und anschließend vom Publikum kritisiert. Und fast immer findet sich jemand, dem das Gehörte zu weit geht. Die Kritik beginnt meistens so: „Ich bin nicht prüde, aber das geht mir zu weit.“ Diese Art von Kritik hat mit der Zeit zugenommen, und sie kommt meistens vom jüngeren Publikum, d.h. jünger als 40.
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