DFK: Nacktwandern auf nicht offiziellen Nacktwanderwegen

[Eule]

CHICO
Es wäre wirklich langsam an der Zeit, dass du deine erbärmliche arrogante Haltung hier in diesem Forum aufgibst. Nicht nur ich kann diese deine Haltung richtig einsortieren und erkennen, dass du damit ein großes Minderwertigkeitsgefühl dokumentierst und für dich zu verdecken versuchst. Entweder du gewöhnst dir jetzt einen normalen Umgangston an oder man wird dich als einen kleinen und überheblichen Wicht betrachten müssen.

Regenmacher hat auf deinen Beitrag reagiert und nicht auf meinem. Zudem sprach ich nicht vom Erfolg sondern vom Fortschritt. Was dir wohl nicht bekannt ist, es gab eine lange Zeit, da hat sich der DFK sehr negativ zu den Nacktwanderungen in der Öffentlichkeit ausgesprochen und dieses damit begründet, hiermit würde ein negativer Eindruck über die FKK vermittelt werden. Und der Unterschied zwischen einem Erfolg und der Feststellung, wem dieser Erfolg zusteht und einem Fortschritt besteht ein kleiner, wenn auch ein wesentlicher Unterschied. Und für die Bewertung des Fortschrittes ist es völlig unerheblich, ob der DFK als Dachverband, ein ihm angeschlossener Verein oder das Mitglied eines FKK-Vereines diese Wanderung organisiert. Der Fortschritt besteht eben darin, dass Vertreter des DFK sich an solchen Wanderungen beteiligen und der DFK somit seine Haltung zu den Nacktwanderungen verändert hat.

[Ralf_Natur]

Sehr gut geschrieben!
Ich begrüße ebenfalls jegliche Art der positiven Berichterstattung über jegliche Nacktivität, die in der freien Natur stattfindet. Letztlich ziehen wir doch alle an einem Strang.

[nudamus]

Weil ich die letzten Wochen öfter nackt gewandert bin und es weiterhin tun werde, habe ich mich die letzte Zeit intensiv mit den eventuellen Problemen beim Nacktwandern beschäftigt und habe aktuelle Beiträge dazu durchforstet. Ich denke, den meisten hier dürfte die Lage bekannt sein: Erlaubt, wenn es ums WANDERN geht und an einsamen Orten.

Meine Sorge: Wenn jemand sich doch ärgert und Anzeige erstattet? In mir schwingt ein kleiner Rest Sorge mit, auch wenn alle Begegnungen mit anderen Leuten bisher neutral oder freundlich waren. Wenn ich diese Sorge ablegen könnte, wäre das achtsame Erleben der Natur beim Nackwandern komplett.

Das Nacktwandern auf nicht offiziellen Nacktwanderwegen ist irgendwie immer noch eine Grauzone, und mir scheint, es ist Auslegungssache, ob es ein öffentliches Ärgernis darstellt - und darum für mich nicht kalkulierbar.

Wie erlebten es die erfahrenen Nacktwanderer unter uns? Sind das unbegründete Sorgen?

[regenmacher]

Das Nacktwandern auf nicht offiziellen Nacktwanderwegen ist irgendwie immer noch eine Grauzone, und mir scheint, es ist Auslegungssache, ob es ein öffentliches Ärgernis darstellt

Nacktwandern als "öffentliches Ärgernis" in Sinne des Strafgesetzbuchs? Das ist in den letzten 25 Jahren nicht vorgekommen. Wenn Nacktwandern ein "öffentliches Ärgernis" wäre, würden sich Gemeinden, die z.B. offizielle Nacktwanderwege einrichten, und dort über ihre Tourismusbüros (sozusagen offiziell) zum Nacktwandern einladen, strafbar machen ! (Bekanntlich ist die Aufforderung zu einer Straftat für sich gesehen bereits eine Straftat).
Um das etwas zu illustrieren, ein einfaches Beispiel: Angenommen der Stadtrat der Gemeinde "Hübschenbach" würde beschließen, dass im Bereich des "Hubertusweges" Taschendiebstahl (unzweifelhaft eine Straftat) ungeahndet bleibt oder sogar zum Taschendiebstahl auffordern - jeder Amtsrichter würde vor Lachen "vom Stuhl fallen".
Also: Nacktwandern ist keine Straftat (hier: kein "öffentliches Ärgernis")

Vermutlich meinst du den § 118 OWiG "Belästigung der Allgemeinheit" aus dem Ordnungswidrigkeitengesetz. Das klingt zwar sehr ähnlich, ist aber eine ganz,ganz andere Sache. Hier kann nicht mit 100% Sicherheit ausgeschlossen werden, dass du in ungünstigen Situationen und mit viel Pech zur Zahlung eines "Knöllchens" aufgefordert wirst. So ist vor einiger Zeit einem Nacktwanderer ein Bussgeld (wohl plus Bearbeitungsgebühr) von 44 Euro auferlegt worden - ein Fall der jetzt strittig ist. Besagter Nacktwanderer ist übrigens einer der Organisatoren einer vom DFK - der sich nie (wirklich: nie) auf strafbewehrte Sachen einlassen würde - beworbenen Nacktwanderung.

Wenn du unsicher bist, beteilige dich an den größeren Gruppen-Nackwanderungen - das hat viele Vorteile (Einer davon ist - wie mir eine Redakteurin des SWR einmal sagte - die "soziale Kontrolle")

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[nudamus]

Vermutlich meinst du den § 118 OWiG "Belästigung der Allgemeinheit" aus dem Ordnungswidrigkeitengesetz.

Wenn du unsicher bist, beteilige dich an den größeren Gruppen-Nackwanderungen - das hat viele Vorteile (Einer davon ist - wie mir eine Redakteurin des SWR einmal sagte - die "soziale Kontrolle")

Ja, das meinte ich, habe es verwechselt. Es gibt also ein Restrisiko. Aber nach meinen bisherigen Erfahrungen ist das unwahrscheinlich. Wenn Kinder entgegenkommen, bedecke ich mich, ansonsten ganz relaxt.

Wenn ich auf meiner Suche nach einer Gruppenwanderung nur etwas in meiner Region finden würde....

[Wanderer100]

Moin, ich bin schon seit zig Jahren nackt in der Natur unterwegs. Ich habe den Wald quasi vor der Tür, es macht für mich schon distanzmässig keinen Sinn nach Undeloh oder in den Harz zu fahren. Selbst habe ich bis heute nur positive Erlebnisse mit Bekleideten gemacht. Man kann also durchaus überall nackt sein. Selbstverständlich muss man die öffentliche Ordnung achten, aber das ist auch schon alles. Ich kann jeden nur ermutigen es mal zu probieren. Ich wünsche jetzt schon viel Spaß!

[CHICO]

Genau so erlebe ich es seit ca. 30 Jahren mit Wohnsitz in einem kleinen Dorf im Westtaunus. Keine Probleme mit den hiesigen Menschen. Toleranz wird aktiv gelebt und wenn man sich als Nackter normal - wie eben auch im bekleideten Zustand - verhält, ist alles in Ordnung.

Sogenannte "öffentliche Nacktwanderwege" sind völlig überflüssig. Sie verführen nur zu ökologisch nicht vertretbarem Autofahren. Das sollten "Naturisten" immer im Auge behalten. Ggf. auch als Argument gegen entsprechende Vorhaltungen.

Axel Geertz