Hannes 2.0 hat geschrieben:Für mich persönlich macht es keinen Sinn, mich nackt in einen Kinosaal zu setzen,
um einen Film zu sehen.
Arko hat geschrieben:Sehe ich auch so. Im Kino bringt mir Nacktheit kein gesteigertes Wohlbefinden, weil ich im Kino schlichtweg andere Erwartungen habe.
Wenn ihr euch noch einmal den von Stephan zitierten Artikel durchlest, dann wird deutlich, dass ein wesentlicher Aspekt der Aktion darin lag, das nackte Leben weiter in den Alltag zu bringen, noch breiter aufzustellen. In kurz: Nacktheit nicht nur als "Mittel zum Zweck" (z.B. um freie Natur zu erleben) , sondern Nacktheit als "Selbstzweck". So wie du (z.B. am FKK-Strand) ein Buch oder die aktuelle Tageszeitung lesen kannst, so soll es auch möglich sein, unbekleidet TV zu schauen - oder unbekleidet einen Film zu schauen. Im Grunde war es also fast eine "politische" Demonstration.
Aber natürlich stimmt es, dass die Nacktheit nicht "notwendig" ("Mittel zum Zweck") ist, um einen Film zu schauen, so wie es auch nicht notwendig ist, nackt zu sein, um ein Buch zu lesen, nackt sein Müsli zu essen, nackt die Wohnung zu putzen, nackt einen Tannenbaum zu schmücken ... wie hier in bei der "Fédération Française de Naturisme (FFN)" :

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