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Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von kuma » Mo 12. Mai 2025, 13:43

nudamus hat geschrieben:Das Gefühl, sie zu tragen, ist unbeschreiblich naturnah, leicht, bequem, mit "Barfuß-Feeling".

Das ist genau das Thema. gut geschützt, mit Tragekomfort, und trotzdem spürt man alles auf das man tritt ohne das man sich verletzt.

 
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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Arno Nühm » Mo 12. Mai 2025, 18:36

Zett hat geschrieben:Ja, da Du das noch nicht gemacht hast, übersiehst Du hier Wesentliches: ...

Ok, mir war nicht klar dass Du deine Körpertemperatur dermaßen weit absenkst. Für eine signifikante Einschränkung der peripheren Durchblutung reden wir über eine Körperkerntemperatur von, was, 33-34°C? Da bin ich in der Tat raus, d.h. nicht nur habe ich das noch nicht gemacht, ich werde es auch nicht machen. Aber wir wissen ja dass das individuelle Kälteempfinden sehr stark variiert. Also jeder wie es ihm Spaß macht.

kuma hat geschrieben:Hoka Torrent 3 ist als Laufschuh konzipiert

Klar ist er das. Das Beispiel bezog sich ja nur auf die Temperatur-Diskussion mit @Zett. Und diesbezüglich dürften sie vergleichbar sein.
N.B. ich möchte auch keine 15km-Einheit in Barfußschuhen laufen, schon gar nicht in dem Gelände. Da habe ich lieber eine ordentliche Geländesohle die (1) auch im Schlamm noch einigermaßen Grip bietet und mit der ich (2) auch mal über eine Stein- / Schotterpassage drüberbügeln kann ohne das Tempo völlig rauszunehmen.

A.

PS. @kuma: Über Laufstile (Ferse vs. Vorfuß) könnten wir uns wahrscheinlich ebenso end- wie ergebnislos streiten. Also mache ich das Fass hier gar nicht erst auf.

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Zett » Mo 12. Mai 2025, 22:04

FNW ♫ hat geschrieben:.das ist also ein "gesamtkonzept", sozusagen, wobei das barfußlaufen nur konsequent ist und ein teil, der sinn macht.
Große Gratulation, dass Ihr so abgehärtet seid! Da bin ich leider noch weit davon entfernt. Aber auch als "Weich-Ei" ist es schön, das ganze Jahr jeden Tag nackt (Hände und Füße bei Kälte geschützt) 1-3 Stunden in der Natur zu joggen.

Ich nehme mal an (hab ich es überlesen?), dass Ihr nur sehr kurze Strecken barfuß geht? In einem anderen Beitrag schreibt Ihr, dass Ihr nackt joggt. Da würde mich interessieren, bis zu welchen Temperaturen/Wetter wie weit barfuß?

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Zett » Mo 12. Mai 2025, 22:54

Arno Nühm hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Ja, da Du das noch nicht gemacht hast, übersiehst Du hier Wesentliches: ...

Ok, mir war nicht klar dass Du deine Körpertemperatur dermaßen weit absenkst. Für eine signifikante Einschränkung der peripheren Durchblutung reden wir über eine Körperkerntemperatur von, was, 33-34°C?

1. muss man die Kerntemperatur nicht "dermaßen" absenken, damit eine Reduzierung der Durchblutung der Extremitäten eintritt, das geht ziemlich schnell - sicher bei jedem etwas unterschiedlich, je nach Stärke des Blutkreislaufes.
2. Mach ich das nicht gezielt. Bei Kälte FKK-Laufen ist zwangsläufig mit einer Körperkerntemperatursenkung verbunden, wenn es etwas länger dauert.
3. Geht es neben der Gefahr von Erfrierungen und damit Absterben der Zehen schon um die Stufe vorher: dem Gefühl des Frierens - das ich entsprechend dem Ziel, maximaler Laufgenuss - verhindern will.
4. Es geht also nicht allein um eine "signifikante Einschränkung der peripheren Durchblutung", entsprechend ist auch eine konkrete Gradzahl (wie die von Dir genannten 33-34°C nicht entscheidend.

kuma hat geschrieben:Und was den Laufstil angeht:
ändert der sich bei unterschiedlichen Tempi.
Langsam: mit der Ferse aufsetzen und nach vorne abrollen (Optimal)

Da möchte ich Dir noch den Hinweis dazu geben: Es wird sich Dein Chirurg schon auf Deine nächte Knie-OP freuen, wenn Du weiterhin Fersenlaufen machst.

Und zum Thema "angeboren" kann ich Dir noch ein Beispiel geben: Die ersten Jahre meines Joggens hab ich auf jede Dehnübung verzichtet, da ich meinte, es sei so sanft, dass ich das nicht brauche. Dann hatte ich an einem Freitag einen starken Hexenschuss - und hab den, weil mich der Ehrgeiz gepackt hatte und ich am Montag das erste Mal an einem Betriebslauf in einer neuen Firma teilnehmen wollte, durch Laufen bis zu dem Montag wegbekommen. Ich war dadurch allerdings weit mehr gerannt, als sonst für mich üblich. Hinzu kam, dass ich an dem Montag wesentlich schneller gerannt bin, als sonst für mich üblich. Die Folge: am Dienstag hatte ich eine Verdickung in der linken Achillessehne. Nach Wochen oder Monaten war die Entzündung zwar weg, dafür hatte ich aber eine Schleimbeutelentzündung über der Ferse. Die wurde besser, wenn ich weniger joggen war und wurde wieder schlimmer, wenn ich zu mutig war und längere Strecken gejoggt bin. Ich hab mir das eine Weile angeschaut und bin dann zum Hausarzt. Der hat mich zur Chirurgin geschickt. Die hat es geröntgt, mir das Bild gezeigt und gesagt: "Hier sehen Sie: Der Fersenknochen ist sehr weit ausgebildet" (angeboren), "da reibt die Sehne immer dran. Da meißeln wir etwas vom Knochen weg - und den Schleimbeutel müssen wir ja sowieso entfernen, weil der entzündet ist. Aber da wächst etwas nach."
Die Vorstellung hat mir gar nicht gefallen. Ich hab daraufhin angefangen, verschiedene Dehnübungen zu machen - und die Beschwerden ließen nach wenigen Wochen nach, nach einem halben Jahr war ich völlig beschwerdefrei - bis heute.

 
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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Arno Nühm » Di 13. Mai 2025, 21:09

Zett hat geschrieben: 1. muss man die Kerntemperatur nicht "dermaßen" absenken, damit eine Reduzierung der Durchblutung der Extremitäten eintritt, das geht ziemlich schnell - sicher bei jedem etwas unterschiedlich, je nach Stärke des Blutkreislaufes.

Die Literatur meint, dass die entsprechenden Regulierungsmechanismen irgendwo unterhalb von 35° Körperkerntemperatur einsetzten ("milde Hypothermie"). Aber ja, ist sicher individuell unterschiedlich.

Zett hat geschrieben:
3. Geht es neben der Gefahr von Erfrierungen und damit Absterben der Zehen schon um die Stufe vorher: dem Gefühl des Frierens - das ich entsprechend dem Ziel, maximaler Laufgenuss - verhindern will.

Hast Du schon mal Neopren-Socken ausprobiert? Die Dinger kommen eigentlich aus dem Boots- / Wassersportbereich, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie für deinen Zweck evtl. einen Versuch wert sind.

A.

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Zett » Di 13. Mai 2025, 23:44

Ich habe einige Jahre "Taucherstiefel" bevorzugt verwendet, ein knöchelhoher Neopren-Schuh mit seitlichem Reisverschluss. Ich bin aber wieder davon abgekommen. Das Fußklima ist darin nicht gut. Heute bin ich - nach dem Austesten von über 100 verschiedenen Schuhen - bei den Fußbekleidungen (nach Nässe/Kälte sortiert)
• barfuß (die meiste Zeit des Jahres)
• einfache Sandalen
• "wasserdichte" Laufschuhe (Halbschuh)
• "wassdichte" Treckingstiefel oder wasserdichte (!) Gummistiefel ohne Absätze
• Wanderstiefel, halbhoch (bei Minusgraden)

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Hannes 2.0 » Mi 14. Mai 2025, 00:30

kuma hat geschrieben:
nudamus hat geschrieben:Das Gefühl, sie zu tragen, ist unbeschreiblich naturnah, leicht, bequem, mit "Barfuß-Feeling".

Das ist genau das Thema. gut geschützt, mit Tragekomfort, und trotzdem spürt man alles auf das man tritt ohne das man sich verletzt.


Ich laufe seit meiner Kindheit immer wieder barfuß durch die Gegend und habe mich dabei noch nie verletzt.
Nur dort, wo ich auf Seeigel treten kann, am Mittelmeer z.B. ziehe ich Schuhe an, das sind dann aber Badeschuhe. :)
Ansonsten bin ich schon über fast alles getreten, Glasscherben, Nägel, Steine sowieso...
Wenn man viel barfuß unterwegs ist, braucht man keine "Barfußschuhe".
Ist ja auch ein Widerspruch in sich.

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Zett » Mi 14. Mai 2025, 19:00

Ich laufe die Hälfte bis zwei Drittel des Jahres - und das täglich - barfuß (ab Natur, bis dahin in Sandalen). Kleinere "Verletzungen" hatte ich doch schon einige über die Jahre, vor allem eingetretende Brombeerstacheln, die beim Herausziehen doch ordentlich schmerzen. Das hält mich aber nicht davon ab, mir den Genuss des Barfußlaufens zu gönnen.

Sicher ist Barfußlaufen das Angenehmste, was man machen kann, wohl auch das Gesündeste. Ab einem bestimmten kühleren Wetter ist es mir aber einfach zu kalt und es ist dann weder angenehm noch ist garantiert, dass nicht Erfrierungen der Zehen entstehen können. Deshalb ist die oben von mir aufgeführte Reihenfolge bei zunehmend nass-kaltem Wetter sinnvoll. Und zwischen »barfuß« und »Sandalen« haben die »Barfußschuhe« durchaus ihre Berechtigung, auch wenn dieser Zwischenschritt - und damit die Barfußschuhe - meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig ist.

 
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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Sven.TH » Mi 14. Mai 2025, 19:19

Ich handhabe das mit dem Barfuß Laufen genau wie mit der Nacktheit - wo es Sinn ergibt, ergibt es Sinn. Wenn es sich (aufgrund äußerer Umstände) nicht mehr gut anfühlt, dann mache ich es auch nicht. Ich wäre ja schön blöd wenn ich mir selbst Dinge auferlege die mit unangenehm wären.

Ich bevorzuge es bei entsprechender Aussentemperatur barfuß zu laufen. Zum Einen weil ich dazu tendiere schnell an den Füßen zu schwitzen, zum Anderen weil ich (auch wenn es für manche komisch klingt) wesentlich sicherer und entspannter laufen kann. Wie FNW schon schrieb:
die füße suchen sich die besten tritte automatisch, am kies ist das wie eine reflexzonen-massage.

Allerdings habe ich im Laufe der Zeit auch eine entsprechend stabile Fußsohle entwickelt, der auch ein gelegentlich eingetretener Sanddorn-Zweig nicht mehr viel ausmacht.

Dennoch würde ich zB nicht Barfuß durch die Innenstadt laufen. Heißer , harter Asphalt - wohlmöglich noch Glas darauf. Ein gelegentlicher Hundehaufen, Zigarettenstummel und was weiss ich - das muss ich einfach nicht haben und das empfinde ich dann eben auch nicht als angenehm. Genauso wie ich nicht barfuß bei unter 10°C laufen würde - mag gesund sein - oder auch nicht. Ist mir egal - es fühlt sich kalt an , das gefällt mir nicht , also ziehe ich Schuhe an. So einfach ist das. Man muss nicht aus allem eine Religion machen.

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Hannes 2.0 » Mi 14. Mai 2025, 21:12

Als junger Mann hatte ich mal eine ganze Latte von Fußreflexzonen-Massagen von meinem damaligen
Hausarzt verordnet bekommen. Angeblich sind ja alle inneren Organe in den Fußsohlen verankert...
Ich habe damals die Massagen als sehr angenehm empfunden, aber nur dann, wenn ich mich optimal
entspannen konnte, ansonsten hat es schnell auch mal gekitzelt, was ja nicht Sinn der Sache ist.

Heute gehe ich z. B. auf dem Naturistenweg auch barfuß, weil ich das Gefühl habe, dabei meine Umgebung noch
unmittelbarer und intensiver wahrnehmen zu können.
Ich fühle mich barfuß einfach noch mehr mit der Natur verbunden.

Aber natürlich trage ich auch bei besonderen Anlässen Schuhe.
Ich erlebe demnächst die erste Hochzeit eines meiner Kinder und da werde ich als Brautvater
bestimmt nicht barfuß auflaufen.
Vielleicht ziehe ich mir zu vorgerückter Stunde dann aber doch meine Schuhe aus,
denn ich tanze auch am liebsten barfuß.

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