Arno Nühm hat geschrieben:Zett hat geschrieben:Ja, da Du das noch nicht gemacht hast, übersiehst Du hier Wesentliches: ...
Ok, mir war nicht klar dass Du deine Körpertemperatur
dermaßen weit absenkst. Für eine signifikante Einschränkung der peripheren Durchblutung reden wir über eine Körperkerntemperatur von, was, 33-34°C?
1. muss man die Kerntemperatur nicht "
dermaßen" absenken, damit eine Reduzierung der Durchblutung der Extremitäten eintritt, das geht ziemlich schnell - sicher bei jedem etwas unterschiedlich, je nach Stärke des Blutkreislaufes.
2. Mach ich das nicht gezielt. Bei Kälte FKK-Laufen ist zwangsläufig mit einer Körperkerntemperatursenkung verbunden, wenn es etwas länger dauert.
3. Geht es neben der Gefahr von Erfrierungen und damit Absterben der Zehen schon um die Stufe vorher: dem Gefühl des Frierens - das ich entsprechend dem Ziel, maximaler Laufgenuss - verhindern will.
4. Es geht also nicht allein um eine "signifikante Einschränkung der peripheren Durchblutung", entsprechend ist auch eine konkrete Gradzahl (wie die von Dir genannten 33-34°C nicht entscheidend.
kuma hat geschrieben:Und was den Laufstil angeht:
ändert der sich bei unterschiedlichen Tempi.
Langsam: mit der Ferse aufsetzen und nach vorne abrollen (Optimal)
Da möchte ich Dir noch den Hinweis dazu geben: Es wird sich Dein Chirurg schon auf Deine nächte Knie-OP freuen, wenn Du weiterhin Fersenlaufen machst.
Und zum Thema "angeboren" kann ich Dir noch ein Beispiel geben: Die ersten Jahre meines Joggens hab ich auf jede Dehnübung verzichtet, da ich meinte, es sei so sanft, dass ich das nicht brauche. Dann hatte ich an einem Freitag einen starken Hexenschuss - und hab den, weil mich der Ehrgeiz gepackt hatte und ich am Montag das erste Mal an einem Betriebslauf in einer neuen Firma teilnehmen wollte, durch Laufen bis zu dem Montag wegbekommen. Ich war dadurch allerdings weit mehr gerannt, als sonst für mich üblich. Hinzu kam, dass ich an dem Montag wesentlich schneller gerannt bin, als sonst für mich üblich. Die Folge: am Dienstag hatte ich eine Verdickung in der linken Achillessehne. Nach Wochen oder Monaten war die Entzündung zwar weg, dafür hatte ich aber eine Schleimbeutelentzündung über der Ferse. Die wurde besser, wenn ich weniger joggen war und wurde wieder schlimmer, wenn ich zu mutig war und längere Strecken gejoggt bin. Ich hab mir das eine Weile angeschaut und bin dann zum Hausarzt. Der hat mich zur Chirurgin geschickt. Die hat es geröntgt, mir das Bild gezeigt und gesagt: "Hier sehen Sie: Der Fersenknochen ist sehr weit ausgebildet" (angeboren), "da reibt die Sehne immer dran. Da meißeln wir etwas vom Knochen weg - und den Schleimbeutel müssen wir ja sowieso entfernen, weil der entzündet ist. Aber da wächst etwas nach."
Die Vorstellung hat mir gar nicht gefallen. Ich hab daraufhin angefangen, verschiedene Dehnübungen zu machen - und die Beschwerden ließen nach wenigen Wochen nach, nach einem halben Jahr war ich völlig beschwerdefrei - bis heute.