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Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von kuma » Do 15. Mai 2025, 07:16

Danke Hannes, das ist ein interessanter Beitrag.

Es wurde auch schon berichtet das Menschen im Alter oft, sehr unsicher laufen und auch oft Hinfallen oder stürzen.(eigene Erfahrung in der Familie)
Darum ist ist es auch gut, im Mittleren Alter oft Barfuß zu laufen um Bänder, Sehnen und Muskeln zu stärken.

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Zett » Do 15. Mai 2025, 18:47

Wobei Barfußlaufen nur etwas auf unebenem Boden bringt, befestigte, glatte Wege und die Wohnung bringen für die Fußmuskeln nichts.

Heute hab ich die Leguano barfuß-Sandalen getestet. Mit gemischtem Ergebnis.
Gut: sehr weiche Sohle, keine Sprengung (= hinten so hoch wie vorn), lassen sich aus- und anziehen, ohne dass man den Glettverschluss öffnen muss.
Schlecht: taugen nur für befestigte Wege, nicht für das Gelände: mehrfach ist mir die Spitze nach unten umgeklappt auf Gras.


Mal sehen, ob ich die irgendwie geländefähig hinbekomme.
Für eine 150€-Sandale aber nicht so toll.

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von NaturKraxler » Do 15. Mai 2025, 19:13

Weil es (aktuell) nicht zum Thema "Was habt ihr heute nacktes gemacht?" passt... - doch hier ist es eine treffende Ergänzung:

Gestern habe ich barfuß (aber mit Short & T-Shirt) eine fitte (Fast)Rentner-Gruppe (wir waren 9 Pers., sonst in festen Bergschuhen) durch eine anspruchsvolle Bergroute geführt, die ich bereits (Mai 2023) zusammen mit @BarfussUlrich gemacht hatte und die ich auch sonst gerne alleine und nackt wiederhole (Nov. 2024) - wie auch andere Nackt-Touren ohne besondere Erwähnung hier.

Ab dem Parkplatz war ich mit wenig geschottertem Forststrassenanteil barfuß im kompletten steilen Aufstieg (ca. 1000 Hm, 3 Std.) und auch im ähnlich steilen Abstieg bis fast unten wieder bei der Forststrasse.
Es ist dort anfangs vor allem steiler Waldboden, zwischendurch etwas Fels und Geröll, und oben überwiegend leicht gestufter Grashang zu bewältigen - dort bin ich fast nur mit den Zehen und dem Fußballen auf Bodenkontakt, ich denke es ist ein hervorragendes Fuß-/Bein-Muskeltraining (auch für's Klettern auf kleinen Tritten).

Für den Abstieg, insbesondere ohne (abstützende bzw. ausgleichende) Wanderstöcke, benötigt es eine gute Trittsicherheit, genau die flachen Stellen zwischen Steinen und Wurzeln zu erwischen, und idealerweise mit leicht gebeugtem (also abfedernden) Knie, die volle Fußfläche beim Aufsetzen. Im weichen Waldboden geht die Ferse alleine, wie sonst auch bei steilen Schneefeldern abwärts (mit "Schuhe"), doch so ganz ohne kantiges Profil rutscht diese dann auch schon mal gerne nach vorne weg...

PS: Wenn ich Glück habe, kann ich im Alter auf den unterstützenden Rollator ganz verzichten... ;)

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Zett » Do 15. Mai 2025, 20:46

NaturKraxler hat geschrieben:Im weichen Waldboden geht die Ferse alleine, wie sonst auch bei steilen Schneefeldern abwärts (mit "Schuhe"), doch so ganz ohne kantiges Profil rutscht diese dann auch schon mal gerne nach vorne weg...

PS: Wenn ich Glück habe, kann ich im Alter auf den unterstützenden Rollator ganz verzichten... ;)
Wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest Du uns dokumentieren, dass Du ein sehr durchtrainierter Barfußläufer/-geher bist. Das freut mich für Dich, das ist beachtlich.

Die letzten Sätze erschließen sich mir nicht. Wie kann eine Ferse alleine gehen? Bei mir hängt da immer der ganze Fuß dran.

Und wenn man Glück hat, kann jeder im Alter auf den Rollator verzichten. Oder meinst Du, die Chance hat man nur, wenn man barfuß Bergwandern macht? Zum gesund bleiben gehört doch mehr dazu als abgehärtete Fußsohlen.

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von NaturKraxler » Do 15. Mai 2025, 23:11

Servus @Zett,
bitte nicht zu kompliziert denken und ich möchte mich auch nicht in Kleinigkeiten "verdiskutieren"... - aber ok, verschiedene Mentalitäten bringen ggfs. verschiedene Denk-/Verständnisweisen - und evtl. hätte ich auch anders formulieren können:
- Zum ersten Absatz: Ich möchte einfach etwas zum Thema beitragen... - und streiche bitte "sehr" und "durch-", ich bin allenfalls ein (berg)geübter Gelegenheitsbarfußgeher ohne großen Trainingsplan.
- Stimmt, auch bei mir ist anatomisch alles richtig... Dies steht im Kontext zum vorherigen Satz, wenn ich schreibe, üblicherweise die ganze Fußfläche (sonst auch profilierte Schuhsohlenfläche) aufzusetzen. Das "geht" kannst du mit "funktioniert" ersetzen, was soviel ausdrückt, dass bei steilerem, aber ausreichend "weichem" Gelände abwärts die (alpine?) Fersentechnik zum Einsatz kommt - und eben dabei auch die Möglichkeit besteht, dass durch die Kombination (gerundetes) Profil und (feuchte / festere) Untergrundeigenschaft dann der Fuß nach vorne wegrutschen kann...
- Auch dies stimmt. In den vorherigen Beiträgen wird das Gleichgewichts- und Muskeltraining beim Barfußlaufen auf unebenen(!) Untergründen angesprochen, so habe ich hier für mich als Berggänger "gesprochen". Auch andere können natürlich vergleichbares erreichen, z.B. tägliches Balanceboardtraining - und ja, das gesund bleiben (in der heutigen Zeit?) ist in der Tat etwas komplexer... ;)

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Hannes 2.0 » Fr 16. Mai 2025, 00:22

kuma hat geschrieben:...Es wurde auch schon berichtet das Menschen im Alter oft, sehr unsicher laufen
und auch oft Hinfallen oder stürzen...
Darum ist ist es auch gut, im Mittleren Alter oft Barfuß zu laufen um Bänder,
Sehnen und Muskeln zu stärken.


Absolut richtig, kuma.
Ein weiterer positiver Aspekt des Barfußlaufens ist die deutlich intensivere Einbeziehung des Kopfes,
also unseres Gehirns. Wir gehen vorsichtiger und achtsamer, wenn wir barfuß sind und das schult auch
unser Gehirn, denn es muß schnell korrigierend einwirken, wenn unsere Augen z.B. spitze Steine
oder eine Baumwurzel oder auch einen Hundehaufen erspähen.
Wer tritt schon gerne barfuß in einen Hundehaufen...wobei ich sagen muss, dass wir als Kinder im Sommer
auf den Kuhwiesen ohne Bedenken gerne mal in warme weiche Kuhhaufen getreten sind,
aber das ist eine andere Geschichte...

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Zett » Sa 17. Mai 2025, 09:41

kuma hat geschrieben:Warum denn Schuhe oder Sandalen mit Fester Sohle, wenn es auch so etwas mit Flexibler Sole gibt. Die den Fuß besser in der Gesamtheit unterstützen und die Muskulatur besser Trainieren und fördern.

Ich hatte schon 2 Knie OPs, und durch diese Barfuß Schuhe, habe ich weitaus weniger Schmerzen, oder Ermüdungserscheinungen.

Auch wenn diese teurer sind, gebe ich gerne das Geld für meine Gesundheit aus.
Denn laufen, ob Barfuß oder in Barfuß-Schuhen trainieren das Gangsystem von der Sohle bis zum Steiß

2 Beispiele
https://www.leguano.eu/attrekktive
Und...
Ich hoffe, Du rennst nicht mit den Leguano! Da Du - wie Du schreibst - Fersenläufer bist, gibt es wohl nichts "besseres", seine Knie kaputt zu machen, als barfuß oder in Barfußschuhen auf den Fersen aufzuschlagen. Selbst zügiges Gehen ist da schon problematisch. Vorsichtiges Spazieren ist das einzige, was da für Dich als Option bleibt in den Leguano.

NaturKraxler hat geschrieben:Servus @Zett, aber ok, verschiedene Mentalitäten bringen ggfs. verschiedene Denk-/Verständnisweisen - und evtl. hätte ich auch anders formulieren können
Alles gut. Ich hatte Dich schon verstanden. Ich fand es nur etwas unglücklich formuliert, dass die Ferse "alleine geht", und dass Du es so hervorhebst, dass man (nur?) durch solche Freizeitaktivitäten, wie Du sie machst, eine Chance hat, im Alter keinen Rollator benutzen zu müssen.

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von FNW ♫ » So 18. Mai 2025, 10:11

@free2015:

ja klar, aus medizinischer sicht pflichten wir dir bei:
wo kein keim, da keine infektion.

ergänzend können wir auch noch die impfungen erwähnen:
masern, influenza, covid, fsme (die zeckengefahr breitet sich aus).

also wo doch ein keim, dann wird er sofort erkannt und bekämpft.
impfungen wirken ähnlich wie fahndungsfotos: der kriminelle wird erkannt, die überraschung gelingt ihm nicht, das bringt den lebenswichtigen zeit-vorteil: ein trainiertes immunsystem kann antworten, sobald die gefahr erkannt ist, ein untrainiertes braucht zeit, um sich einzustellen, das kann zu lang sein, dann wirst du krank.

also vermeiden wir infektionen durch mehrere strategien.

abgesehen davon:

auch wir gehen immer barfuß, einzige ausnahmen: überfüllte öffis und das externe büro.

barfuß ist einfach eine total sinnliche erfahrung (anders gesagt: bloße füße fühlen sich bis zum bauch herauf total sexy an).
ohne schuhe gehst du auch achtsam, niemand will sich einen scherben oder nagel oder gar eine gebrauchte kanüle eintreten.

für gesundheit und wohlgefühl tun wir aber mehr:

wir gehen das ganze jahr über im freien schwimmen - im winter oft nur wenige minuten, im sommer 1,5 km - jedenfalls aber mehr als 1/2 stunde.
dabei haben wir das große glück, nahe dem nationalpark zu wohnen, also gehen wir von zuhause gleich nackt dahin. vor den letzten häusern legen wir nur ein handtuch um oder, wenn's sehr heiß ist, tragen wir einen kompromiss-tanga, den wir am waldrand ausziehen.

wir haben bemerkt, dass tiere, ob wild oder haustiere, nackte menschen interessant finden, dabei nicht zudringlich oder aggressiv werden.
was bei bekleideten doch bisweilen der fall sein kann.

auch bemerken wir, wenn uns leute beim schwimmen sehen, sind die immer total freundlich. wenn wir dann raus streigen, wechseln wir beim abtrocknen gern ein paar worte. ist es sehr kalt, also unter 5 grad, ohne sonne, haben wir zusätzlich bademäntel für den rückweg dabei.
ist es heiß, bleiben wir am rückweg bis zur gasse nackt. noch nie hat jemand das als verkehrt empfunden. die meisten sind erstaunt, dass man bei jedem wetter jeden tag schwimmen kann.

im frühjahr kommen dann die singvögel ins spiel, nachtigallen, amseln, die sich mit ihren gesängen übertreffen. oft kommen schwäne vorbei. die soll man nicht füttern, sonst werden sie zudringlich. paarmal schwammen am morgen (so um den sonnenaufgang) sogar rehe ans andere ufer, als wir im wasser waren.

diese natur-idylle wird nur manchmal gebrochen durch achtlos weggeworfene zigaretten oder verpackungen, die wir aufsammeln: nikotin und kunstfasern sind giftig. begegnen uns dann leute, reden wir darüber. nackt war all die jahre nie thema, aber einfach der fall. ganz normal, sozusagen.
diesen zustand haben wir nur dadurch erreicht, dass wir uns "normal" verhalten, also weder "verschämt" noch "schamlos" ;-) und dass es immer themen gibt, die damit gar nichts zu tun haben. langsam schafften wir es, unter den anwohnern als freundliche schwimmer bekannt zu werden, die das ganze jahr über auf harmlose art der gesundheit frönen (oder so) und zudem die natur achten.

wir können das nur allen empfehlen, die irgendwo auch ein naturbelassenes gewässer kennen:
seid einfach als rücksichtsvolle gäste da, sofern es nicht ausdrücklich vom eigentümer verboten ist.

dass sich "nackt in der freien natur" dabei auch sexy anfühlt, muss nicht eigens gesagt werden, das kennen wir ja wohl alle.

euch schöne tage! gesundheit! wohlgefühl!

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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Zett » So 18. Mai 2025, 11:25

FNW ♫ hat geschrieben:diesen zustand haben wir nur dadurch erreicht, dass wir uns "normal" verhalten, also weder "verschämt" noch "schamlos" ;-) und dass es immer themen gibt, die damit gar nichts zu tun haben. langsam schafften wir es, unter den anwohnern als freundliche schwimmer bekannt zu werden, die das ganze jahr über auf harmlose art der gesundheit frönen (oder so) und zudem die natur achten.
Genau das war/ist mein Rezept für Akzeptanz als "Nacktjogger". Das ist die Anleitung für FKKler (= gesundheitlich Nacktive)!

 
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Re: Barfußlaufen zur Stärkung der Gesundheit

Beitrag von Eichbaum » So 18. Mai 2025, 12:44

Ein sehr schöner Beitrag von euch @FNW
Vielen Dank dafür und viele Grüsse.

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