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Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Puistola » Mi 30. Dez 2015, 12:48

Hallo Peter.
Die von Wikiloc angegebene Route ist seeehr anstrengend.
Da geht es erst mal gut 1000m von der Bushaltestelle in Guimar
rauf, und nach Durchkriechung des letzten und längsten Stollens
dann wieder 1000m runter.
Fährt man aber zum Funkturm, ist es nur ein kurzer Anstieg.
Der Kanal selbst ist mit minimalem Gefälle gebaut, also
körperlich nicht anstrengend, mal vom vielen Bücken für
grössere Menschen abgesehen. Anstrengen tut es den Kopf,
erstens wenn man keinen Helm dabeihat, und zweitens
wg. der recht grauslichen, fussbreiten Passagen durch einige
der Fenster in der Wand. Der Weg ist nicht unterhalten und
auch ausserhalb der Fenster nix für Schwindelanfällige.
Meine Beurteilung nach Sichtung einiger Videos und Berichte:
Nur für Leute mit Gebirgserfahrung und sinnigerweise mit
Mietwagen und Klamotten.

Hans hat die besonders 'anstrengende' Stelle im Bild gezeigt
und wohl auch den besten Zugang zu diesem Abenteuer.
Man bedenke bei jeder heiklen Stelle, bevor man rübergeht:
Da muss man später nochmal duch, dann ist man aber müder.
Wie gesagt, im April sollte dieser Weisse Fleck auf meiner
Landkarte gelöscht werden. Einer hat schon zugesagt, denk
ich mal ...


Zum Schlapphut:
Naja, die Koordinaten waren ein unwürdiger Abstauber, aber wenn
es recht ist, fahre ich im nächsten Jahr weiter mit neuen Bildern.

Puistola

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von ad peter » Mi 30. Dez 2015, 13:08

Gruezi P'la! Danke für die Info! Nächstes Jahr wird da eh nix, da ich nach Norwegen hochfahre bis zum Kap (Hast PN). Das Jahr darauf wird eine Autofahrt von HH nach Schanghei oder Peking werden (China-Tours, New Silk Road). Aber ich lebe noch länger. :-) Aber wegen Kondition sollte ich nicht allzu lange warten, man wird ja älter. Wenn ich da bin, dann eh mit Auto hoch. Kannst dann berichten, wenn du dort warst :-).

ad peter

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Mi 30. Dez 2015, 15:31

Puistola hat geschrieben: ... Da geht es erst mal gut 1000m von der Bushaltestelle in Guimar
rauf, und nach Durchkriechung des letzten und längsten Stollens
dann wieder 1000m runter.

Das ist jetzt ein klein wenig übertrieben, da die Bushaltestelle von deren Startpunkt in 430 m Höhe liegt. Da verbleiben bis oben zum Beginn des Pfades hinter dem oberen Funkturm 650 Höhenmeter, aber von meinem Startpunkt aus nur 190 Höhenmeter.
Nach G.-Maps Routenplaner sind das 3 Km Wegstrecke, die ich auf diesem Anstieg gespart habe.

Auf der anderen Seite steigen die ab bis auf 280 m, während man dort bis wenigstens 790 m Höhe hinauffahren könnte (Fahrstrecke 3,3 Km).

Da ich bis zum nördlichen Beginn des Kanalwegs gegangen war und dann zurück, messe ich noch die von dort (28.314292, -16.447709) für den nicht gemachten Abstieg nach Güimar abzuziehende Strecke: 5 Km. Somit sind von den in Wikiloc angegebenen 19 Km diese 5 Km und die 3 Km von der Bergfahrt zu meinem Startpunkt abzuziehen. Da verbleiben 11 Km. Diese scheinen mir aber über das GPS mit all den Zacken bei den Ausfällen der Satellitenverbindung berechnet zu sein. Es gibt eine andere Beschreibung derselben Strecke (http://de.wikiloc.com/wikiloc/view.do?id=1819371) und da sind es 17,94 Km. Dann hätte meine Strecke noch 10 Km Länge. Das erscheint mir realistischer.
Diese 10 Km sind aber doppelt zu rechnen, da hin und zurück! Das heißt: weniger Höhenmeter, aber mit 20 Km mehr Gesamtstrecke, als nach den Beschreibungen. 20 Km mit nur 200 Höhenmetern sind wirklich nicht schlimm. Schwierig sind hauptsächlich die Tunneldurchquerungen in gebückter Haltung und oft noch seitlich gebogen, weil man meistens nicht in der Tunnelmitte gehen kann, wo er am höchsten ist.

Die ausgesetzten Stellen sind für Gebirgserfahrene, die wissen, wo man hintreten kann und wo besser nicht (und bei welchem Wetter man es lässt), eigentlich kein Problem. Nur wer nicht schwindelfrei ist oder wer nicht über im Gebirge trainierte Trittsicherheit verfügt, sollte die Tour lassen. Zum Thema Kopfschutz: ich hatte nur eine Mütze auf, die wenig (aber mehr als keinen) Schutz bietet und habe mir ziemlich blöd den Kopf angeschlagen, als ich einmal auf den Boden gesehen und mich dann wieder aufgerichtet hatte. Dabei hätte ich stehen bleiben sollen, also nicht gleichzeitig eine vertikale Bewegung mit dem Kopf während man sich auch noch vorwärts bewegt. Nun, wegen dieser begrenzten dreidimensionalen Koordinationsfähigkeit empfehle ich besseren Kopfschutz dafür, aber wer nimmt schon einen Kletterhelm im Fluggepäck mit?

Puistola hat geschrieben:Zum Schlapphut:
Naja, die Koordinaten waren ein unwürdiger Abstauber, aber wenn
es recht ist, fahre ich im nächsten Jahr weiter mit neuen Bildern.

Klär das doch jetzt am besten mit Ostfriesenjunge, ob du weitermachst oder er. Ich werfe den Schlapphut einfach in die Luft, und einer von euch fängt ihn. OK?

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von ad peter » Mi 30. Dez 2015, 17:22

Hans H. hat geschrieben:Diese 10 Km sind aber doppelt zu rechnen, da hin und zurück! Das heißt: weniger Höhenmeter, aber mit 20 Km mehr Gesamtstrecke, als nach den Beschreibungen. 20 Km mit nur 200 Höhenmetern sind wirklich nicht schlimm. Schwierig sind hauptsächlich die Tunneldurchquerungen in gebückter Haltung und oft noch seitlich gebogen, weil man meistens nicht in der Tunnelmitte gehen kann, wo er am höchsten ist.
Man kann mit 2 Autos hinfahren. Beide zum Ziel fahren. Eins dort abstellen und dann zum Start fahren, dort parken und los geht's. Am Ziel angekommen, ins Auto, dann zum Start fahren um das Startauto abzuholen und dann heim. :-)

 
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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von riedfritz » Mi 30. Dez 2015, 18:14

Dieser Weg war wahrscheinlich eine der interessantesten Rateaufgaben seit Langem. Ganz tolle Bilder bei deren Anschauen einem schon schwindlig werden kann.

Mein Kompliment!


Viele Grüße,

Fritz

 
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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von MH » Mi 30. Dez 2015, 19:07

Ja, unten am Meer ist Sonne, aber im Guimar-Tal über Guimar und Arafo hängt fast immer ein Wölkchen. Das Guimar-Tal ist ein nach Osten geöffneter Taleinschnitt, und auf den Kanaren kommt die Feuchtigkeit meist von Osten gezogen und bleibt dann im Guimar-Tal "hängen". Entsprechend feucht ist es und daher sieht die Vegetation auf den Bildern auch "Kanaren-untypisch" aus, nämlich recht ausgeprägt.

Das Guimar-Tal ist übrigens praktisch genauso groß wie das Orotava-Tal, was zwar viel bekannter aber tendentiell langweiliger ist...

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Mi 30. Dez 2015, 19:12

@ad peter: klar, wenn zwei sich treffen, die beide einen Mietwagen haben, ist das die ideale Lösung, und die Fahrzeit zwischen Start- und Zielpunkt ist auch nicht lang.
@riedfritz: Danke für die positive Rückmeldung. Es freut einen natürlich, wenn man erfährt, dass ein Thema noch mehr Leute interessiert hat, als die meistens recht wenigen, die beim Raten teilgenommen haben.

So eindrucksvolle Orte findet man aber nicht so oft, als dass man eine vergleichbare Rateaufgabe schnell wiederholen könnte. Ich war selbst von den Schluchten mehr als überrascht. So oft waren wir auf Teneriffa und eigentlich glaubte ich, die Insel längst zu kennen. Von Güimar habe ich oft hinaufgeschaut in die Schluchten-Landschaft, aber da ahnt man nicht, was für eine Steigerung es dort gibt im Vergleich zu den Barrancos des Teno-Gebirges (inkl. Masca) und des Anaga-Gebirges. In Güimar war ich z.B. vor Jahren schon zum Besichtigen der Pyramiden und in den letzten Jahren mehrfach im Moringa-Park (bisher Moringa-Garden), um die Entwicklung dieses faszinierenden Projektes zu verfolgen. Immer, wenn ich dort war, hingen oben Wolken in den Schluchten.

Wie wir gelesen haben, hat ja auch Puistola beim Wandern im Malpais de Güimar (von da in Sicht, aber 10 Km entfernt) nicht geahnt, was einen Wanderer oben in diesen Schluchten erwartet. Ich hätte auch weiterhin keine Ahnung davon, wenn ich nicht einen kurzen Artikel darüber mit einem Bild in der Wochenzeitung dort gefunden hätte. Ich wusste danach aber nicht, ob ich einen Einstieg in diesen Weg finden würde, da keine Zufahrt beschrieben war. Es war also geraten, über der Ladera de Güimar die Subida de Anocheza hinaufzufahren und dort danach Ausschau zu halten.
Ein weiteres Ziel von mir wäre, die Tour bei richtig klarem Wetter zu wiederholen.

 
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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Calcit » Mi 30. Dez 2015, 22:12

Auch ohne jemals dort gewesen zu sein hatte ich nach dem ersten Bild mit den aufeinandergeschichteten Basaltströmen einen Verdacht, der sich nach dem Tunnelhinweis auf Bild 3 zur Gewißheit verdichtete. Ich blieb aber ganz still diesmal, ich hatte ja schon mündlich von dieser Abenteuerwanderung mit Kopfstoßtunnel und Steilsthängen erfahren und jetzt, nach diesen spektakulären Bildern, bin ich noch mehr erleichtert, daß ich nicht mitgewandert bin, das ist eine Nummer zu groß für so einen Experten im Bedenkenträgertum wie mich, ich wäre da nur ein Bremsklotz gewesen und dann wäre dieses Rätsel mit den beeindruckenden Bildern vielleicht nicht entstanden.

Teneriffa bietet vielfältige Möglichkeiten von einem Urlaub nicht lebendig zurückzukommen: Man braucht nicht auf den nächsten Ignimbritausbruch zu warten, der vielleicht eine Ferienstadt wie Playa de las Americas wegfegt und beerdigt. Man kann statt dessen von Wasserrinnen oder am noch immer nicht reparierten lebensgefährlichen Treppenabstieg zum Los Patos Strand abstürzen, oder man kann als Gleitschirmflieger zwischen den Felsen zerschellen, und als Höhensportler sich dem Teide nicht von unten zu nähern könnte ebenfalls risikobehaftet sein, auch wenn dies allerdings gut endete:
http://www.wochenblatt.es/1000004/10000 ... /bild.html
Man könnte als Taucher spurlos verschwinden, oder zum Beispiel, was besonders wenig in der Reiseprospektwerbung erwähnt wird, im CO2 eines alten Wasserstollens umkommen, die Insel ist bekanntlich, was vermutlich viele der nur zur Bar sich schleppenden Pool-Touristen gar nicht wissen, kein erloschener, sondern ein nur ruhender und für den nächsten Ausbruch Kräfte sammelnder Vulkan, der erwartungsgemäß die typischen Vulkangase von sich gibt.

So hat sich eine Wandergruppe, bestehend nicht aus Doofies, sondern aus Teilnehmern einer naturwissenschaftlichen Gruppe, bei einer Wanderung im NW der Insel bei Los Silos mit einem Tunneleingang vertan. Sie wollten nur ins benachbarte Tal durch eine Bergnase, erwischten aber den damals noch nicht abgesperrten Eingang zu einem von insgesamt 1114 Wasserstollen, folgten dem eine längere Strecke, vergeblich Licht am Ende des Tunnels erwartend, und das Ergebnis waren 6 Tote:
Wochenblatt.online, 20070211, hat geschrieben: Sechs Tote bei Höhlendrama auf Teneriffa
... Für sechs Ausflügler kam die Rettung jedoch zu spät. Die Guardia Civil konnte am Sonntag nur noch ihre Leichen aus der Höhle bergen. Sauerstoffmangel und tödliche Gase wurden als Todesursache angegeben. Unter den Ausflüglern waren überwiegend spanische Studenten aus La Laguna und Santa Cruz, aber auch einige Wissenschaftler des Astrophysischen [Astrophysikalischen] Instituts der Kanaren (IAC). Organisiert wurde die Expedition von dem Forschungsinstitut und einer Gruppe von Naturfreunden.
http://www.wochenblatt.es/1000004/10000 ... ticle.html

Wochenblatt.online, 20070226, hat geschrieben: Sechs Tote in stillgelegtem Wasserstollen
... Die Expedition wurde von drei Führern und einem erfahrenen Höhlenwanderer geleitet, der die Höhle selbst kannte, die Wanderer aber nicht begleiten konnte und ihnen Anweisungen per Mobiltelefon gab. So kam es zu dem folgenschweren Irrtum. Die Expedition betrat die falsche Höhle, den Wasserstollen „Piedra de los Cochinos“ ... Etwa 1.640 m vom Eingang entfernt fanden die Rettungskräfte die Toten. Dort betrug der Sauerstoffgehalt laut Polizeibericht in dem stickigen Tunnel nur noch knappe 6,5%. ... Wegen des akuten Sauerstoffmangels trugen die Retter Sauerstoffgeräte. Die Flaschen hatten ein Fassungsvermögen, das für 25 Min. ausreichend war. Um die Stollentiefe von 1.640 m zu erreichen benötigten sie aber allein 15 Min., „was den Rückweg zu einem verzweifelten Wettlauf machte“, berichtete der Guardia Civil-Chef. ...
http://www.wochenblatt.es/1000004/10000 ... ticle.html

So sah der Eingang damals aus:
http://www.wochenblatt.es/1000004/10000 ... /bild.html , aus:
http://www.wochenblatt.es/1000004/10000 ... ticle.html (20141206)
Inzwischen ist der Stolleneingang gesichert:
http://www.wochenblatt.es/1000004/10000 ... /bild.html , aus:
http://www.wochenblatt.es/1000004/10000 ... ticle.html (20140223)
Das ist der Nachteil von elektrischen Lampen gegenüber Kerzen, die wären als rechtzeitige Warnung auch ohne Zugluft ausgegangen. Der von Hans H. erwähnte lange Tunnel hatte durch Öffnung an zwei Enden wohl genügend Durchzug, der eine CO2-Anreicherung verhinderte. Man wundert sich, wie in damaligen technisch bescheidenen Umständen solche Stollen vorgetrieben wurden, das kann eigentlich nur mit langen Rohrleitungen gegangen sein mit denen Frischluft bis zur Tunnelfront gepumpt wurde. Der Unglücksstollen soll schon 200 Jahre alt sein, was Zweifel am Vorhandensein von Luftleitungen während des Vortriebes nahelegt:
http://www.teneriffaplus.de/Infos/Galer ... riffa.html
http://www.spiegel.de/panorama/drama-au ... 65655.html

Der Wassermangel durch zu große Förderung führt zu immer größerer Stollengesamtlänge, vor ca. 10 Jahren bereits über 1600km, bei gleichzeitig fallender Gesamtschüttmenge, damals knapp 4 Kubikmeter/sec, siehe:
http://www.aguastenerife.org/4_tfeyelag ... dales.html , aus:
http://www.aguastenerife.org/4_tfeyelagua/4_3_6.html
Tenerife ist von Stollen zerfressen wie ein madenbefallener Pilz, auf folgender Karte sind die Wasserstollen grün eingezeichnet:
http://www.aguastenerife.org/4_tfeyelag ... acion.html

Und nun bricht der Schwachsinn aus, nicht Wassersparen ist die Lösung für den absinkenden Grundwasserspiegel, nein, Golfplätze mit energieintensiver Meerwasserentsalzung grün zu halten ist werbewirksam, das ist pro Benutzer eher klimaschädlich als dorthin zu fliegen:
Wochenblatt.online, 20160112, hat geschrieben: Sicherung der Wasserversorgung
... Noch vor 20 Jahren kostete die Entsalzung von einem Kubikmeter Wasser etwa 30 kWh Strom. Heute schaffen das moderne Anlagen mit nur 3 kWh ... Speziell die Golfplätze brauchen Entsalzungsanlagen, denn laut Gesetz muss jeder Golfplatz das Wasser für seine Bewässerung „selbst machen“, indem entweder eine Entsalzungsanlage gebaut wird oder Wasser aus Abwasserrückgewinnung zur Verfügung steht. Acht Golfplätze gibt es derzeit auf Teneriffa, sieben weitere sind geplant. Sollten sie alle gebaut werden, dann wird der derzeitige Verbrauch der Golfplätze von jährlich 4,1 Kubikhektometer auf über sieben hm3 [7 Millionen m3] steigen.
http://www.wochenblatt.es/1000004/10000 ... ticle.html
Puh, das wäre bei 128 Liter/Tag/Person im Privathaushalt der Wasserverbrauch für 150000 Personen, und das für ein paar Golfspieler. Das bei der Meerwasserentsalzung entstehende zusätzliche CO2 pustet nicht unvermeidbar aus dem Vulkan sondern aus den Ölkraftwerken, z.B. im Hafengebiet von Granadilla, die bei Windstille eine gelbbraune Smogschicht produzieren.

*** *** ***
Puistola, 20151230 23:33 UTC, hat geschrieben: In der Tat hab ich bei der zu Beginn arg regnerischen, dann aber bald nackten Wanderung weit unten im Schutzgebiet Malpais de Guimar nicht die geringste Idee, welch krasse Schluchten sich dort oben in der grauen Wolkendecke verstecken. Da hab ich noch einen blinden Fleck auf der Insel. Eine Aufklärung im April tut not!

Puistola, 20151230 10:48 UTC, hat geschrieben: ... Wie gesagt, im April sollte dieser Weisse Fleck auf meiner Landkarte gelöscht werden. Einer hat schon zugesagt, denk ich mal

Schön war die nach ungewohntem Dauergewitter am Vortag von mir initiierte Wanderung südlich des knuffeligen "Geburtstagskuchen-Vulkans" von Guimar mit drei angemessen bekleideten Teilnehmern und meiner Frau als textilem Feigenblatt, beweisend, daß trotz Meinung des britischen Justizapparates nicht alle Frauen beim Anblick der seltenen Wandererspezies das unabwendbare Bedürfnis haben, kreischend zum Mobiltelefon zu greifen und die Polizei herbeizurufen.

Ehre, wem Ehre gebührt, ich war nur Ideenklau bei Naturaten bezüglich Eignung dieses Gebietes:
https://naturaten.wordpress.com/tag/guimar/

Ein Kontaktversuch zu Naturaten über email blieb bei mir vor schon etwas längerer Zeit leider erfolglos, aber das ist verständlich, wenn die sich zurückhalten wenn sie von Unbekannten angeschrieben werden.

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Puistola » Do 31. Dez 2015, 00:29

Danke Calcit,
für die umfangreiche Recherche zum Stollen, der mit einem Tunnel verwechselt worden war.
Und natürlich für den Hinweis auf die Naturaten-Pioniere von Guimar.

Zur Begehung des 1000-Fenster-Kanals im April:
Du magst recht haben mit deiner Zurückhaltung, aber eigentlich
hatte ich dich schon fest eingeplant, fester als mich selbst ;-))

Zur Wasser/Golf-Thematik:
Neulich auf Lanzarote sind wir an der Meerwasserentsalzungs-Fabrik
vorbeigekommen. Aus dem Wasserkran, mit dem die Tankwagen
befüllt werden, floss ununterbrochen ein Strahl frischentsalzten
Wassers in die Wüste. Da spart man den Golfplatz und verschwendet
das Wasser direkt.


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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von riedfritz » Do 31. Dez 2015, 11:20

Es freut einen natürlich, wenn man erfährt, dass ein Thema noch mehr Leute interessiert hat, als die meistens recht wenigen, die beim Raten teilgenommen haben.
Das Bilderraten ist für mich ein ganz wichtiger Thread an jedem Tag, nur hat es wenig Sinn, wenn man keinen Anhaltspunkt findet, daß man jemals dort gewesen ist, zu schreiben, daß man keine Ahnung hat! :lol:
Das ist ähnlich wie bei den Veranstaltungen, wo Leute schreiben, daß es ihnen zu weit weg ist!

Auch Calcit´s ausführliche Erläuterungen sind immer interressant zu lesen.


Viele Grüße,

Fritz

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