Ja, sie werden kürzer, aber du wirst darauf schätzungsweise 20 bis 30 Jahre warten müssen.Tim007 hat geschrieben:Die Shorts werden wieder kürzer, die Badehosen auch.
Ja, sie werden kürzer, aber du wirst darauf schätzungsweise 20 bis 30 Jahre warten müssen.Tim007 hat geschrieben:Die Shorts werden wieder kürzer, die Badehosen auch.
Aria hat geschrieben: Natürlich - synchron zum gesellschaftlichen Wandel wird mal mehr, mal weniger Haut gezeigt. Habe schon x-Mal darauf hingewiesen, aber ihr wollt es nicht hören.
Mecki hat geschrieben:Das ist ein Phänomen, was kaum zu erklären ist - auf der einen Seite "oversext" durch alle möglichen Medien und der Industrie, auf der anderen Seite in gleicher Weise Abstriche mit umgekehrten Vorzeichen. Wo liegt die Ursache? Im "oversext"? Was ist die Wirkung? "Flaute" im Umgang mit Nacktheit und damit auch in der FKK?
Gesellschaftlicher Wandel? Warum Boom auf der einen Seite und "Flaute" auf der anderen Seite?
Mecki hat geschrieben:
....die in allen Medien frei zugänglich ist. Jeder könne sich zu jeder Zeit dieser Dinge bedienen - 24 Std. am Tag, 7 Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr. All das habe einen großen Einfluss auf das gesellschaftliche Verhalten.
Da hast du aber einiges ganz fürchterlich durcheinandedr gewirbelt. Das Anspruchsdenken hat mit der Verfügbarkeit von neuen Produkten auf dem Markt nichts gemein. Ebenso stehen die Frage der Marktsättigung und die Frage der Nachhaltigkeit in keiner Beziehung zueinander. Es sind zwei völlig getrennte Begriffe. Das was du beschreibst, entspricht mehr einem verantwortungslosen Verhalten innherhalb einer Wohlstandsgesellschaft.Der Kapitalismus hat mit seinen wirtschaftlichen Möglichkeiten das Konsumverhalten nachhaltig verändert. Wenn ein Produkt auf den Markt kommt muss es sofort und ausreichend zur Verfügung stehen. Diese bedingungslose Verfügbarkeit hat zu einem Anspruchsverhalten geführt, bei dem Werte und Nachhaltigkeit keine Rolle mehr spielen.
Du kannst nicht die Wirtschaftspolitik für alles verantwortlich machen. Unsere Wohlstandsgesellschaft hat vielmehr uns die viele Freizeit ermöglicht. Nur was wir damit anfangen, ist kein ursächliches Problem der Wirtschaftspolitik.Die Gelassenheit, die Ruhe und die Unkompliziertheit eines naturverbundenen Lebens wird durch Wachstumswahn und Innovationsraten platt gemacht. Insofern ist gerade unsere Wirtschaftspolitik Ursache für das Taumeln der Freikörperkultur. Es sind materielle Ursachen, die unsere Ideale zum Scheitern verurteilen. Darauf muss man immer wieder hinweisen, gerade weil das niemand glaubt und hören will. (Stichwort: Uns geht es ja so gut)
Nein, das BGE wäre nicht die Ursache dieses gesellschaftlichen Wandels, sondern sein Ergebnis.Immerhin gibt es ein paar interessante Ansätze, die eine Abkehr von diesen totalitären 24/7-Machenschaften einleiten könnten.
Z.B. die neuen Schlagzeilen zum BGE (Finnland, Telekom). Hier könnte ein wirklicher gesellschaftlicher Wandel einsetzen, der deshalb nachhaltig wäre, weil er materiell gesichert würde.
Du hast die Badekleidung mit Straßenkleidung (Hot Pants) vermischt, was unzulässig ist. Wie ich zeigen konnte, haben Frauen auch in prüdesten Epochen mit ihrem Körper für sich geworben: Mit Betonung von Busen, Hintern, Taille – und momentan halt mit Bauchfreiheit und Hot Pants. Dabei ist die heutige Bauchfreiheit gleichzusetzen mit der extremen Taille früher, denn beide senden das gleiche Signal aus: Ich bin nicht schwanger (kann aber schwanger werden). Es gibt kaum stärkere Signale an einen Mann, der nach Weibchen sucht, was er fast immer tut, weil er bis ins hohe Alter Frauen schwängern, d.h. seine Gene weiter geben kann.Mecki hat geschrieben:Mal wird die eine Körperregion hervorgehoben (auch im wahrsten Sinne des Wortes ,-) und mal eine andere und dann wiederum eine andere. Und in meinem letzten Post steht nichts anderes, allerdings auf Bademode und Hot Pants bezogen, und genau DEM widersprichst Du! Was ist denn nun wirklich Deine Meinung?Aria hat geschrieben: Natürlich - synchron zum gesellschaftlichen Wandel wird mal mehr, mal weniger Haut gezeigt. Habe schon x-Mal darauf hingewiesen, aber ihr wollt es nicht hören.
Erstens ist die Mode nicht das ganz große Thema, sondern nur ein Indikator von vielen für den gesellschaftlichen Wandel, der sich natürlich in Wellenbewegungen vollzieht: Von einer permissiven zu einer kontrollierten Gesellschaft und wieder zurück. In den letzten 250 Jahren haben wir das mehrmals gehabt: Von der permissiven Gesellschaft der Aufklärung, zum viktorianischen Zeitalter, von da zu den permissiven 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, dann wieder zurück zur Kontrolle, die bis in die 60er Jahre dauerte. Danach kamen wieder die permissiven 70er, und ab Mitte der 80er geht es wieder in die andere Richtung.Mecki hat geschrieben:Kommt diese Diskussion jetzt als ganz großes Thema in die Rubrik "Dokumente des gesellschaftlichen Wandels", obwohl Modetrends sich doch eh in Epochen wiederholen?
Eben. Die Zeiten haben sich geändert – siehe Bummler, der in einem anderen Thread sagte, er hätte sich die Toleranz abgewöhnt, obwohl er sich nach wie vor für freiheitlich orientiert hält. Das ist Widerspruch in sich, denn Toleranz heißt eigentlich: Leben und leben lassen.BOeinNackter hat geschrieben:Es sind neue Herausforderungen und es braucht Ideen, Kontakt mit Menschen, Mut sich zu bekennen, zu werben für Akzeptanz und Mitmachen. Diesen Mut hatten einige Leute in den vergangenen Jahrzehnten mit guten Ideen. Wenn es von denen weniger gibt, dann währe das ein deutliches Zeichen für gesellschaftliche Veränderung zur Prüderie.
Auch das ist ein Zeichen, dass sich gesellschaftspolitisch etwas geändert hat. Oder anders gesagt: Der Druck der Gruppe ist stärker als eine alte Gewohnheit, wenn die gesellschaftlich nicht oder nicht mehr akzeptiert wird.BOeinNackter hat geschrieben:Da unsere Enkel mit uns im Verein und im Urlaub häufig nackt waren, haben sie durchaus andere Erfahrungen. Sie haben aber erleben müssen, daß viele der anderen Angehörigen es lustig fanden und Witze darüber machten. Ihren Freunden haben sie wohl nur selten davon erzählt. Seit ca.6 Jahren sind sie nicht mehr mitgekommen.
Das kann man immer behaupten, aber nach meinem Dafürhalten ist das nicht voneinander zu trennen. Wenn du es anders weißt, Eule, dann bringe bitte Belege oder schweige.Eule hat geschrieben:Das Wechselspiel vom gesellschaftlichen Wandel und der Mode ist in der Vergangenheit recht unterschiedlich gelaufen. Mal hat die Mode einen gesellschaftlichen Wandel aufgegriffen und weiter entwickelt. Mal hat die Mode einen gesellschaftlichen Wandel eingeleitet.
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