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Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Wendelin1971 » Fr 29. Jan 2016, 17:48

Eisbär hat geschrieben:
Du, lieber Wendelin scheinst im menschlichen Körper zuerst sein sexuelles potential zu sehen.
Andere, und das sind zum Glück nicht wenige, sehen eben zuerst mal die äussere Hülle des Menschen, ein Kunstwerk oder einfach nur einen Menschen ohne Kleider.

PS... ich möchte an der Stelle noch schnell postulieren, dass meine Sexualität und meine Nacktheit an geeigneter Stelle prima Hand in Hand gehen. Für mich ist es keineswegs so, dass ich mich mit meiner Nacktheit oder irgendwas über meine Sexualität erhoben habe. Sie geht dich nur einfach nix an und ich will mit Deiner in Ruhe gelassen werden.
Logisch? Logisch!


Wieso muß eine sachliche Darstellung der persönlichen Meinung, ohne Angriffe und Unterstellung auf Personen oder gar namentliche Nennung irgendwelcher Menschen, gleich mit einem persönlichen Angriff und Unterstellungen beantwortet werden?

Daß das passiert, war für mich logisch!

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eisbär » Fr 29. Jan 2016, 17:56

Na ja... Du hast doch schon darauf gewartet, siehe Dein "PS".
Von daher, gern geliefert. :-)
Meine Antwort war auch gar nicht als Angriff gemeint. Du hast nur insbesondere in Deinem Nachsatz den anderen nicht nur unterstellt es gäbe für sie nur Nacktheit ODER Sexualität und sie würden dich gleich als nächstes "postulierend" angehen.
Zum zweiten hast Du unterstellt, Männer könnten ihre sexuelle Kraft, wie Du es nennst, nur als Exhibitionisten oder am FKK-Strand ausleben.
Ich würde nicht sagen, dass deine These besonders gewagt ist, aber sie scheint mir vor dem Hintergrund meiner Lebenserfahrung eben sehr stark auf Dich bezogen zu sein.
Kein Angriff. Du bist ja nicht der einzige hier, der Nacktheit als Zeichen von Sexualität interpretiert und verteidigt. Es ist nur halt nicht mein Empfinden. Da werde ich doch noch höflich wiedersprechen dürfen.
:-)

 
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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von riedfritz » Fr 29. Jan 2016, 18:13

Wendelin1971 hat geschrieben:Wieso muß eine sachliche Darstellung der persönlichen Meinung, ohne Angriffe und Unterstellung auf Personen oder gar namentliche Nennung irgendwelcher Menschen, gleich mit einem persönlichen Angriff und Unterstellungen beantwortet werden?
Wo hat in diesem Tread bisher jemand unsachlich argumentiert und dich persönlich angegriffen?
Meist sind es ja auch Männer, die der FKK anhängen und sie praktizieren. Das mag den Grund haben, daß Männer damit offener umgehen, sie also eher damit "auffallen" oder einfach darin, daß Frauen, von Natur aus, ihre sexuelle "Kraft" zur Schau stellen können, da der weibliche, menschliche Körper die Brüste hervorgebracht hat, die als sexuelles Lockmittel dienen (können) und auch in gut gekleidetem Zustand sichtbar sind und deren Hervorhebung und Präsentation, von der Gesellschaft, mehr als aktzeptiert ist.
Die männliche, sexuelle "Kraft" wird, gesellschaftlich gefordert, in der Hose versteckt und somit hat der Mann, der auch gerne mal seine "Kraft" hervorheben und präsentieren möchte, nur die Möglichkeit, sich abseits des Gesetzes, also durch Exhibitionismus, darzustellen oder in der Ausübung der FKK.
Da begehst Du m.E. einen großen Irrtum, wenn Du Frauenbrüste als Zeichen "sexueller Kraft" siehst! Weder große Brüste oder ein großes männliches Anhängsel sind ein Zeichen "sexueller Kraft", genauso wie ein großer Kopf kein Beweis für große Intelligenz ist. Es sind einfach köperliche Merkmale, in denen wir Menschen uns unterscheiden, die aber für sich alleine keinerlei Aussagekraft besitzen.
Daß Männer in der FKK in der Überzahl sind ist eher eine Auswirkung der Tradition, weil Frauen wahrscheinlich auch heute noch einer verklemmteren Erziehung, (auch durch ihre Väter!) ausgesetzt sind. Wenn man bei seinen Söhnen toll findet, wenn sie als Aufreißer unterwegs sind, ist das bei Töchtern eine Katastrophe.
Ich weiß nicht, wie Du auf die Idee kommst, daß FKK ein Ausdruck von sexueller Kraft ist.


Viele Grüße,

Fritz

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eule » Fr 29. Jan 2016, 21:08

Der Unterschied zwischen Nacktheit und Sexualität liegt darin, dass der erste Begriff einen Zustand des Körpers meint. Nackt im wissenschaftlichen Sinne ist der Mensch, weil er sein Fell verloren hat; Umgangssprachlich, wenn er keine oder zumindest ungenügende Kleidung trägt. Der zweite Begriff beschreibt einen Trieb und eine diesem Trieb entsprechende Handlung. Die Sexualität ist nicht an der Nacktheit gebunden, Sexualität im bekleideten Zustand ist möglich und wird auch so praktiziert. Nicht nur, aber auch.

Während die Nacktheit lediglich ein Fehlen beschreibt, also etweder das Fehlen des Felles oder das Fehlen der oder einer ausreichenden Kleidung, beschreibt die Sexualität einen körperlichen Impuls und eine entsprechende Handlungsabfolge im Sinne dieses Impulses.

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von thomas8811 » Fr 29. Jan 2016, 21:30

Geht kürzer nackt ist ein zustand. Sexualität eine Tätigkeit!

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Re:

Beitrag von Phragmites » Sa 30. Jan 2016, 11:52

Eule hat geschrieben:…Nackt im wissenschaftlichen Sinne ist der Mensch, weil er sein Fell verloren hat; Umgangssprachlich, wenn er keine oder zumindest ungenügende Kleidung trägt …
das ist nicht nur umgangsssprachlich, sondern auch eine wissenschaftliche Definition in den Kultur- und Sozialwissenschaften (ev. auch in anderen Wissenschaften, Rechtswissenschaft ?). Ersteres ist wohl die biologie-wissenschaftliche Definition

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Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Wendelin1971 » Sa 30. Jan 2016, 14:55

Eule hat geschrieben: ... Der zweite Begriff beschreibt einen Trieb und eine diesem Trieb entsprechende Handlung. Die Sexualität ist nicht an der Nacktheit gebunden, Sexualität im bekleideten Zustand ist möglich und wird auch so praktiziert. Nicht nur, aber auch.
...


Interessaner Einwand!!!
Wie man jetzt sieht, üben wir, eigentlich fast immer, Sexualität in unserem Alltag aus. Sei es nun bekleidet oder unbekleidet. Warum dann eine Diskussion über den Unterschied zwischen Nacktheit und Sexualität, wenn es auch bekleidet geht?
Sollte da die Frage nicht anders lauten? Wie z.B.: Der Unterschied zwischem sexuellem und unsexuellem Leben (-sweise)?

Ich finde, da sind wir wieder bei den teuren Uhren und dicken Autos angekommen! Diese Dinge stellen ein (sexuelles) Statussymbol dar, mit dem, öfffentlich auf die sexuelle Stärke hingewiesen wird. Also frei nach dem Motto: "Ich bin der Stärkste und bringe die Beste Nahrung mit nach hause (in die Höhle)!" Das ist die männliche Seite des Ganzen.
Die weibliche ist da schon etwas diskreter und - damit kommt vielleicht auch mehr Sinn in meinen Begriff "Kraft", den ich in einem vorherigen Beitrag benutzte - nutzt dazu die naturgegebenen Brüste der Frau, die schlicht signalisieren sollen - ja, auch wenn es in der Praxis nicht Hand in Hand geht (bevor jetzt ein kollektiver Aufschrei der Damenwelt erfolgt!)! - : "Hallo, ich bin die Beste darin deinen Nachwuchs, nach der Geburt, kräftig zu ernähren und stark werden zu lassen!"
Warum sonst fahren viele Männer auf große Brüste ab und kommen viele Frauen auf die Idee sich ihre Brüste vergrößern zu lassen oder warum haben viele (pubertierende) Mädchen einfach Probleme damit, wenn ihre Brüste (zu) klein bleiben???

Frauen können also ihre sexuelle "Kraft" und ihr "Lockmittel", auch bekleidet, sehr gut präsentieren. ;) Da Männner dies nicht dürfen, weil sie sich sonst des Exhibitionismus strafbar machen würden, präsentieren sie eben indirekt ihre Potenz, in dem sie Statussymbole benutzen, um ihre "Kraft" zu zeigen.
Wären wir also alle nackt und jeder könnte unsere, die weiblichen ebenso wie die männlichen, sekundären Geschlechtsmerkmale sehen, würde vielleicht der Drang Statussymbole zu zeigen geringer. Und da Männer gerne zeigen, was sie haben, sind sie ggf. auch beim FKK in der Mehrheit und somit wäre die FKK und das damit verbundene Zeigen der Nacktheit eine Art sexuelles Verhalten und dem menschlichen Trieb zur Fortpflanzung geschuldet.

Da wir, wie man ja daran sehen kann, daß wir Sexualität auch bekleidet leben, nicht ohne ein sexuelles Verhalten auskommen können, weil wir, auch wenn wir uns Menschen nennen, nichts weiteres sind als Säugetiere sind, gibt es keinen Unterschied zwischen Sexualität und Nacktheit!
Wir sind und verhalten uns immer sexuell! Nur eben mal bekleidet und mal unbekleidet. Und Sexualität ist nicht gleich Fortpflanzung!!! Der Akt der Fortpflanzung, die Kopulation, ist nur ein Teil unseres sexuellen Verhaltens. Zwar der Teil, um den es im eigentlichen Sinn geht und auch der wichtigste Teil, aber eben nur ein Teil.

Wenn man jetzt den Menschen als Teil der Natur betrachtet und weiß, daß der Sex von der Natur zur Fortpflanzung erfunden wurde und die menschliche Nacktheit für natürlich erachtet wird, wäre auch alles Verhalten und jede körperliche Reaktion auf den Zustand der Nacktheit als natürlich und normal anzusehen und jenseits jeglicher Diskussionsgrundlage. Wenn da jetzt nicht eine moralische konditionierung durch die Gesellschaft (Religionen?) eingreifen würde.
Die Gesellschaft, so denke ich, würde sich gerne mehr Nacktheit trauen. Doch da ist immer der erhobene Zeigefinger, von irgendjemandem, der sagt: "Du, du, du, das darfst du aber nicht!"

 

Re: Der Unterscheidung zwischen Nacktheit und Sexualität

Beitrag von Eisbär » Sa 30. Jan 2016, 17:37

Also ich fasse mal sinngemäß zusammen...
1) Jedes menschliche Verhalten dreht sich um Sex.
2) Wenn es sich nicht um Sex dreht, klammerst Du es aus.
3) Wir sollten unsere Sexualität überall präsentieren. Da gibt's auch nichts zu diskutieren.
Hab ich das richtig erfasst?

Hmmm... jetzt mal ganz ohne Pimmelneid: Ich denke Du brauchst Hilfe.
:-)

Nachtrag:
Der Eröffnungsartikel dreht sich um die natürlichkeit des nackten Umgangs zwischen Eltern und ihrer Brut, ohne sexuellen Kontext.
Im Lichte deines Beitrages verstehe ich, dass mancher bei dem Thema histerisch wird. Es ist nicht alles Sex was nackt stattfindet.

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Biologismus ist Unsinn

Beitrag von Phragmites » Sa 30. Jan 2016, 20:18

Wendelin1971 hat geschrieben:…weil wir, auch wenn wir uns Menschen nennen, nichts weiteres sind als Säugetiere sind, gibt es keinen Unterschied zwischen Sexualität und Nacktheit!

Menschen sind in ihren Fähigkeiten und der damit umgesetzten Kultur qualitativ und quantitativ derart unterschieden von allen Säugetieren (welche Säugetiere z.B. verbringen Zeit damit, in Internetforen zu schreiben?), dass diese beiden Gleichsetzungen schlichter Unsinn sind. Damit ist dies
Wendelin1971 hat geschrieben:…Wir sind und verhalten uns immer sexuell!
ein Fehlschluss, der zu einer unbrauchbaren Definition von Sexualität führt
Wendelin1971 hat geschrieben:…Wenn man jetzt den Menschen als Teil der Natur betrachtet und weiß, daß der Sex von der Natur zur Fortpflanzung erfunden wurde und die menschliche Nacktheit für natürlich erachtet wird, wäre auch alles Verhalten und jede körperliche Reaktion auf den Zustand der Nacktheit als natürlich und normal anzusehen und jenseits jeglicher Diskussionsgrundlage. Wenn da jetzt nicht eine moralische konditionierung durch die Gesellschaft (Religionen?) eingreifen würde.

Wie gesagt, die menschlichen Fähigkeiten haben offenbar zu einem Überbau über die Natur ausgereicht, z.B. auch in der Hinsicht, dass Sex entgegen der 'Erfindung' der Natur nicht nur, bzw in der Mehrzahl der Fälle nicht zur Fortplanzung dient. Interessanter als zu theoretisieren, was wenn wäre, wobei der Inhalt des 'Wenn' faktisch unmöglich ist, ist es das was faktisch in der Sozialen Welt wirklich ist, zu analysieren !

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Re:

Beitrag von Phragmites » Sa 30. Jan 2016, 20:33

thomas8811 hat geschrieben:… Sexualität eine Tätigkeit!

das ist falsch

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